Krippe: Unterschied zwischen den Versionen

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Ende des [[18. Jahrhundert]]s waren Bretterkrippen besonders in [[Bayern]] und [[Tirol]] beliebt. Bei Bretterkrippen handelt es sich um auf große Holztafeln aufgemalte Figuren und Figurengruppen mit ausgeschnittenen Konturen. Diese aus flachen Brettern bestehenden Krippen konnten kulissenartig als ''Heiliges Theater'' beliebig erweitert werden. Dabei brauchten sie nicht viel Platz und durch die bereits bekannte künstlerische Perspektive ergaben diese Barockkrippen die Illusion des dreidimensionalen Effektes.  
 
Ende des [[18. Jahrhundert]]s waren Bretterkrippen besonders in [[Bayern]] und [[Tirol]] beliebt. Bei Bretterkrippen handelt es sich um auf große Holztafeln aufgemalte Figuren und Figurengruppen mit ausgeschnittenen Konturen. Diese aus flachen Brettern bestehenden Krippen konnten kulissenartig als ''Heiliges Theater'' beliebig erweitert werden. Dabei brauchten sie nicht viel Platz und durch die bereits bekannte künstlerische Perspektive ergaben diese Barockkrippen die Illusion des dreidimensionalen Effektes.  
  
Dann waren im Barock auch Wechselkrippen beliebt. Diese wurden sowohl für Weihnachten als auch für die Darstellungen der Passion und des Ostergeschehen verwendet.
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Es gibt auch Ganzjahreskrippen, z. B. einige im [[Rupertiwinkel]], wie in [[Piding]] oder auch in [[Steinbach am Attersee]].
  
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Heute noch am bekanntesten sind aber die [[Weihnachtskrippen]] (siehe auch [[Weihnachtskrippen in Kirchen in der Stadt Salzburg]]).
  
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Ein sehr bekannter Krippenbauer war [[Alexander Schläffer|Xandi Schläffer]] (* 1899; † 1984) aus  [[Saalfelden]]. Ein Krippe einer Künstlerin ist alljährlich in der [[Steingasse]] in der [[Stadt Salzburg]] zu sehen, die [[Aiko-Krippe]].
  
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=== Wechselkrippe ===
* [[Weihnachtskrippen in Kirchen in der Stadt Salzburg]]
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In der [[Barock]]zeit waren auch Wechselkrippen beliebt. Diese wurden sowohl für Weihnachten als auch für die Darstellungen der Passion und des Ostergeschehen verwendet. Die [[Filialkirche zum hl. Michael]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] besitzt die einzige Wechselkrippe im [[Bundesland Salzburg]]. Sie zeigt nicht nur weihnachtliche Szenen, sondern in der Fasten- und zur Osterzeit auch das Passions- und Ostergeschehen sowie dazwischen einige Figurengruppen.
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* [https://www.atterwiki.at/index.php?title=Binder-Krippe  Binderkrippe in Steinbach am Attersee]
  
 
== Quelle ==
 
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* [[Verschwundene Bräuche]], Seite 109f
 
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2021, 02:08 Uhr

:Krippe in Maria Plain, Weihnachtsdarstellung 30.12.2019

Krippen waren ein bewährtes volksmissionarisches Mittel der Jesuiten.

Geschichte

1560 wurde im portugiesischen Coimbra auf Betreiben der Jesuiten Krippen aufgestellt. 1563 dann auch in Prag und 1579 in Graz. Die barocken Krippen in Kalwang (1751) und im Benediktinerstift Admont (1755 Admonter Weihnachtskrippe[1][2]) stellen Höhepunkt in der Krippenbaukunst dar.

Den Josephinischen Reformen fielen aber dann viele Krippen zum Opfer. Von 1782 bis 1804 waren sie überhaupt verboten. Das führte zur Verlagerung von öffentlichen Krippen in private Haushalte. Im 19. Jahrhundert ermöglichten verbesserte Kopiertechniken die massenhafte Herstellung von Krippenfiguren. Die orientalischen Krippen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Süd und Nordtiroler Schnitzern entstanden waren für diese Zeit charakteristisch.

Arten von Krippen

Ganzjahreskrippe im Pfarrhof von Piding
Passionskrippe in der Pfarrkirche Ostermiething

Ende des 18. Jahrhunderts waren Bretterkrippen besonders in Bayern und Tirol beliebt. Bei Bretterkrippen handelt es sich um auf große Holztafeln aufgemalte Figuren und Figurengruppen mit ausgeschnittenen Konturen. Diese aus flachen Brettern bestehenden Krippen konnten kulissenartig als Heiliges Theater beliebig erweitert werden. Dabei brauchten sie nicht viel Platz und durch die bereits bekannte künstlerische Perspektive ergaben diese Barockkrippen die Illusion des dreidimensionalen Effektes.

Es gibt auch Ganzjahreskrippen, z. B. einige im Rupertiwinkel, wie in Piding oder auch in Steinbach am Attersee.

Fastenkrippen mit Passionszenen waren Krippen, die in der Osterzeit aufgestellt wurden.

Heute noch am bekanntesten sind aber die Weihnachtskrippen (siehe auch Weihnachtskrippen in Kirchen in der Stadt Salzburg).

Ein sehr bekannter Krippenbauer war Xandi Schläffer (* 1899; † 1984) aus Saalfelden. Ein Krippe einer Künstlerin ist alljährlich in der Steingasse in der Stadt Salzburg zu sehen, die Aiko-Krippe.

Wechselkrippe

In der Barockzeit waren auch Wechselkrippen beliebt. Diese wurden sowohl für Weihnachten als auch für die Darstellungen der Passion und des Ostergeschehen verwendet. Die Filialkirche zum hl. Michael in der Altstadt der Stadt Salzburg besitzt die einzige Wechselkrippe im Bundesland Salzburg. Sie zeigt nicht nur weihnachtliche Szenen, sondern in der Fasten- und zur Osterzeit auch das Passions- und Ostergeschehen sowie dazwischen einige Figurengruppen.

Weblink

Quelle

Fußnoten

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Admonter Weihnachtskrippe
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs