Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geschichte der [[Neustadt|Salzburger]] [[Caféhäuser in der Stadt Salzburg|Caféhäuser]] '''Zeller, Koller bzw. Lohr''' in der [[Linzer Gasse]] 1 ist eng mit der Geschichte der alten [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|Andräkirche]] verbunden.
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Die Geschichte der [[Neustadt|Salzburger]] [[Caféhäuser in der Stadt Salzburg|Caféhäuser]] '''Zeller, Koller bzw. Lohr''' in der [[Linzer Gasse]] 1 in der [[Stadt Salzburg]] ist eng mit der Geschichte der alten [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|Andräkirche]] verbunden.
  
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Beim Stadtbrand am [[30. April]] [[1818]], dem große Teile der rechten [[Salzach]]seite zwischen Linzer Gasse und [[Schloss Mirabell]] zum Opfer fielen, wurde auch die Andräkirche stark beschädigt. Und zwar so stark, dass man sie nicht mehr renovieren wollte, sondern [[1861]] zum Verkauf ausschrieb.
 
Beim Stadtbrand am [[30. April]] [[1818]], dem große Teile der rechten [[Salzach]]seite zwischen Linzer Gasse und [[Schloss Mirabell]] zum Opfer fielen, wurde auch die Andräkirche stark beschädigt. Und zwar so stark, dass man sie nicht mehr renovieren wollte, sondern [[1861]] zum Verkauf ausschrieb.
  
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Daneben gab es noch ein ''Café Zeller'', aus dem später das Hotel garni von Heinrich Prodinger wurde, und ein ''Café Koller''. Im Hotel garni hat sich dann [[1918]] die ''Centralbank der Deutschen Sparkassen'' niedergelassen. Diese schloss jedoch im Jahr [[1927]] beim großen Bankensterben. Doch noch im selben Jahr, am [[5. November]], eröffnete der Wiener Cafetier Georg Lohr darin sein gleichnamiges Café.  
 
Daneben gab es noch ein ''Café Zeller'', aus dem später das Hotel garni von Heinrich Prodinger wurde, und ein ''Café Koller''. Im Hotel garni hat sich dann [[1918]] die ''Centralbank der Deutschen Sparkassen'' niedergelassen. Diese schloss jedoch im Jahr [[1927]] beim großen Bankensterben. Doch noch im selben Jahr, am [[5. November]], eröffnete der Wiener Cafetier Georg Lohr darin sein gleichnamiges Café.  
  
Zu jener Zeit war das [[Café Bazar]] als das Café der Künstler bekannt, hingegen das ''Café Lohr'' als jenes für das Bürgertum. Man richtete sogar im ersten Stock ein Spielkasino ein, doch der Erfolg blieb aus. Heute kennen wir dieses Haus wegen seines originellen Sgraffito mit einem Sinnspruch, der einen Vergleich von Leben und Kartenspiel zum Inhalt hat. Geschaffen wurde es vom Salzburger Maler [[Karl Reisenbichler]] ([[1885]]–[[1962]]).  
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Zu jener Zeit war das [[Café Bazar]] als das Café der Künstler bekannt, hingegen das ''Café Lohr'' als jenes für das Bürgertum. Man richtete sogar im ersten Stock ein Spielkasino ein, doch der Erfolg blieb aus. Heute kennen wir dieses Haus wegen seines originellen Sgraffito mit einem Sinnspruch, der einen Vergleich von Leben und Kartenspiel zum Inhalt hat. Geschaffen wurde es vom Salzburger Maler [[Karl Reisenbichler]] ([[1885]] – [[1962]]).  
  
 
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[[Kategorie:Salzburg|Zeller, Café]]
 
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[[Kategorie:Stadt Salzburg|Zeller, Café]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg|Zeller, Café]]

Version vom 25. Dezember 2008, 12:11 Uhr

Die Geschichte der Salzburger Caféhäuser Zeller, Koller bzw. Lohr in der Linzer Gasse 1 in der Stadt Salzburg ist eng mit der Geschichte der alten Andräkirche verbunden.

Geschichte

Beim Stadtbrand am 30. April 1818, dem große Teile der rechten Salzachseite zwischen Linzer Gasse und Schloss Mirabell zum Opfer fielen, wurde auch die Andräkirche stark beschädigt. Und zwar so stark, dass man sie nicht mehr renovieren wollte, sondern 1861 zum Verkauf ausschrieb.

Der Kaufmann Franz Zeller erwarb die Kirche um 13.000 fl mit der Verpflichtung, auf dem Areal niemals ein öffentliches Belustigungslokal als Theater oder ein Café, Gast- oder Schankwirtschaft zu errichten[1]

Daneben gab es noch ein Café Zeller, aus dem später das Hotel garni von Heinrich Prodinger wurde, und ein Café Koller. Im Hotel garni hat sich dann 1918 die Centralbank der Deutschen Sparkassen niedergelassen. Diese schloss jedoch im Jahr 1927 beim großen Bankensterben. Doch noch im selben Jahr, am 5. November, eröffnete der Wiener Cafetier Georg Lohr darin sein gleichnamiges Café.

Zu jener Zeit war das Café Bazar als das Café der Künstler bekannt, hingegen das Café Lohr als jenes für das Bürgertum. Man richtete sogar im ersten Stock ein Spielkasino ein, doch der Erfolg blieb aus. Heute kennen wir dieses Haus wegen seines originellen Sgraffito mit einem Sinnspruch, der einen Vergleich von Leben und Kartenspiel zum Inhalt hat. Geschaffen wurde es vom Salzburger Maler Karl Reisenbichler (18851962).

1965 wurde der Kaffeehausbetrieb eingestellt und das Schuhhaus Denkstein zog in die Räume ein.

Fußnoten

  1. R. Klehr: Die Linzergasse, Geschichte und Geschichten zu einer Salzburger Gasse. 2., erweiterte Auflage ohne Jahresangabe, S. 39.

Quelle

  • Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, 1995, Walburg Schobersberger: Vom Cafégewölb zum Literatencafé