Steintheater: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Steintheater''', auch ''Steinernes Theater'' oder ''Felsentheater'' genannt, ist ein für die Zwecke einer späteren Theaternutzung gestalteter Steinbruch aus der Bauzeit von [[Schloss Hellbrunn]]. Das Steinthater ist in seiner Gestaltung einzigartig gebleiben, sie ist die älteste Naturbühne nördlich der Alpen.
 
Das '''Steintheater''', auch ''Steinernes Theater'' oder ''Felsentheater'' genannt, ist ein für die Zwecke einer späteren Theaternutzung gestalteter Steinbruch aus der Bauzeit von [[Schloss Hellbrunn]]. Das Steinthater ist in seiner Gestaltung einzigartig gebleiben, sie ist die älteste Naturbühne nördlich der Alpen.
  
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Datei:Steintheater Detail.jpg|Steintheater, die Bühne im Detail
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Datei:Steintheater am Hellbrunner Berg.jpg|Steintheater, Ansicht von oben
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Datei:Steintheater Hellbrunner Berg 01.jpg|Steintheater im Winter (mit der südlichen Anlageteilen)
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Datei:Steintheater Hellbrunner Berg 06.jpg|Steintheater, Panoramaansicht
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Datei:Steintheater Hellbrunner Berg 07.jpg|Steintheater, Ansicht von oben
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Datei:Steintheater Hellbrunner Berg 08.jpg|Steintheater, von der Seite gesehen mit Blick auf den einstigen Orchesterraum
 
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Version vom 13. Juli 2018, 19:36 Uhr

Karte

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Datei:Steintheater Hellbrunner Berg 04.jpg
Steintheater, der Bühnenraumn

Das Steintheater, auch Steinernes Theater oder Felsentheater genannt, ist ein für die Zwecke einer späteren Theaternutzung gestalteter Steinbruch aus der Bauzeit von Schloss Hellbrunn. Das Steinthater ist in seiner Gestaltung einzigartig gebleiben, sie ist die älteste Naturbühne nördlich der Alpen.

Lage

Das Steintheater befindet sich in der Stadt Salzburg im Salzburger Stadtteil Hellbrunn im Schlosspark Hellbrunn am Hellbrunner Berg.

Geschichte

Das Steintheater ist Teil der Gesamtgestaltung von Schloss Hellbrunn mit seinem weitläufigen Schlosspark, der von Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems erbaut und gestaltet wurde. Hier befand sich ursprünglich ein Steinbruch, aus dem Material für den Bau von Schloss Hellbrunn und anderen zugehörenden Anlagen gebrochen wurde. Offensichtlich war schon im Zuge der Steinbruchtätigkeit die Planung eines Steinernen Theaters vorgesehen. Der Bau von Hellbrunn wurde 1615 fertiggestellt. Die Verquickung von Natur einerseits und Kultur anderseits als zentrales Motiv von Hellbrunn kommt im Steintheater erneut in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck. Numen vel dissita jungit (Im Göttlichen vereinen sich alle Gegensätze).

Veranstaltungen

Einzigartig ist das fast zur Gänze in den Konglomeratgestein gehauene Steintheater auf demHellbrunner Berg. Hier ist am 31. August 1617 die erste Freiluft-Opernaufführung Europas dokumentiert, nämlich "Orfeo" von Claudio Monteverdi. Die erste bekannte Opernaufführung Mitteleuropas selbst fand wenige Jahre vorher im Carabinierisaal der Alten Residenz in der Stadt Salzburg statt. Ob schon früher im Steintheater Aufführungen stattfanden, ist urkundlich bisher nicht geklärt. 1670 fand anlässlich des Besuches des bayrischen Kurfürstenpaares neuerlich eine Aufführung der Oper "Orpheo" statt[1].

Auch in der jüngeren Zeitgeschichte gab und gibt es dort immer wieder Theater-, Tanz-, Musik-, Konzert- und Literaturveranstaltungen.

1968, Komische Oper "Der bekehrte Trunkenbold" von Christoph Willibald Gluck und Ballett "II Combattimento di Tancredi e Clorinda" von Claudio Monteverdi; fünf Aufführungen waren geplant, vier davon sind wegen Schlechtwetters ausgefallen[2]
1981, Glucks "Echo und Narziss" beim Fest in Hellbrunn[3] (bei dem als Orchstermusiker auch Dr. Reinhard Medicus teilnahm)
1989, Literatur- und Musikfestival, veranstaltet von erostepost; Lesungen von Gerhard Jaschke, Werner Herbst, Gerhard Ruiss und Wilfried Steiner, Konzert der Latin Band Landu[4]
1997, PH Value, Populär- und Rockmusik aus Salzburg[5]
2001, Anderswelt Open Air[6]
2003, Francesco Rasi "Orfeo" (* 1574, † 1621), Musikaufführung mit Rezitation, Tanz und Gesang, ein Projekt „Wissenschaft & Kunst“ der Paris-Lodron-Universität und der Universität Mozarteum in Zusammenarbeit mit der Residenzgalerie und dem Institut für Alte Musik[7]
2011, "Unendlich frei", Tanzveranstaltung der Sommerszene[8]
2015, Volksliedsingkreis Salzburg und Lainerhof-Quartett Salzburg [9]
2015, Offener Himmel, die vier Kirchenchöre der Pfarren Anif, Morzg, Niederalm und Rif sangen Werke von der Klassik bis zur Moderne, umrahmt von Texten des heiligen Franziskus von Assisi[10]
2015, Sänger der "Sound of Salzburg-Show" trugen Lieder von Opern, Operetten und von "The Sound of Music" bei freiem Eintritt vor[11]
2016, 39. Hellbrunner Volksliedsingen[12]

Das Steintheater bietet angeblich Platz für Veranstaltungen mit über 1 000 Teilnehmern[13] Tatsächlich ist der Zuschauerraum aber für derart hohe Besucherzahlen bei weitem nicht groß genug.

Bildergalerie

Quellen

  • Salzburg Info
  • stadt-salzburg.at (von Dr. Reinhard Medicus)
  • Reinhard Medicus: Der Hellbrunner Berg in Natur- und Kulturgeschichte; in: Bastei, Zeitschrift des Salzburger Stadtvereines, Jahrgang 2007, Folge 3

Fussnoten