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Version vom 3. Juli 2017, 06:55 Uhr
Das Platzl ist ein Platz in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.
Lage
Das Platzl erstreckt sich von Staatsbrücke zur Dreifaltigkeitsgasse und Linzer Gasse, auch die Steingasse beginnt hier.
Geschichte
Seit 1598 bildet das Platzl rechtsufrig den Brückenkopf der Staatsbrücke über die Salzach. Dabei ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau einige Häuser abreißen, um dem neuen Platz an der Brücke ein repräsentatives Aussehen zu geben. Aber schon vorher befand sich hier der "Markt jenseits der Brücke" für die Bewohner der Rechtsstadt. Noch bis 1862 war hier der kleine Grünmarkt[1].
Bis 1861 gehörte auch die alte Kirche des Heiligen Andreas zum Ensemble des Platzls, die aber nach einer starken Beeinträchtigung durch den Stadtbrand geschleift und in völlig neuer Architektur an den Mirabellplatz versetzt wurde. Ersetzt wurde sie durch ein Bürgerhaus, in dem heute das Schuhgeschäft Denkstein zu finden ist und auf dessen Fassade ein markantes Sgrffito Karl Reisenbichlers zu sehen ist. Im Jahr 1908 wurde das alte "Zellereck" am Platzl abgerissen, um den Verkehrsfluss (!) von der Dreifaltigkeitsgasse bzw. der Linzer Gasse zum Platzl zu verbessern.
Alte Ansichten
- Salzburg Kupferstich 1750 Detail Platzl.jpg
Gebäude, Einrichtungen
Als Verlängerung des Platzls erscheint der Einmündungsbereich der Dreifaltigkeitsgasse und der Linzer Gasse, womit allerdings die Häusernummerierung nicht übereinstimmt.
Nimmt man den genannten Einmündungsbereich hinzu, so umstehen das Platzl die folgenden Gebäude:
- Platzl 1
- Platzl 2
- Dreifaltigkeitsgasse 3 (Münchnerhof)
- Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)
- Linzer Gasse 2
- Platzl 3, wo Paracelsus sein letztes Lebensjahr verbrachte (1540/1541)
- Platzl 4 (Wiefler-Haus)
- Platzl 5
Am unteren Ende des Platzls befindet sich abends bzw. nachts die Heisse Kiste, ein fahrbarer Würstelstand.
Bilder
Platzl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quelle
- Artikel über die Neustadt
Fußnote
- ↑ siehe auch: Lorenz Hübner, Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden verbunden mit ihrer ältesten Geschichte, Erster Band (Topographie), S. 313 f. (Salzburg 1792)