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Am [[18. Mai]] [[1742]] wurde in der [[Große Aula|Großen Aula]] in der [[Universität Salzburg]] das von ihm vertonte Stück ''„Antiquitas personata, sive historia vetus ad natalem Domini usque“'' („Das personifizierte Altertum, oder die alte Geschichte bis zur Geburt des Herrn“; Text von [[Paul Nagl]]) aufgeführt. | Am [[18. Mai]] [[1742]] wurde in der [[Große Aula|Großen Aula]] in der [[Universität Salzburg]] das von ihm vertonte Stück ''„Antiquitas personata, sive historia vetus ad natalem Domini usque“'' („Das personifizierte Altertum, oder die alte Geschichte bis zur Geburt des Herrn“; Text von [[Paul Nagl]]) aufgeführt. | ||
| − | [[1743]] wurde er in der [[Salzburger Hofkapelle]] vierter Violinist. Und als er dann ab [[1747]] über regelmäßige Einkünfte als Musiker verfügte, konnte er auch die aus [[St. Gilgen]] stammende [[Anna Maria Walburga Pertl]] am [[21. November]] heiraten. Mit ihr hatte er sieben Kinder: Johannes Leopold Joachim (* 1748, starb im sechsten Lebensmonat), Maria Anna Cordula (* 1749, wurde sechs Tage alt), Maria Anna Nepomucena Walburga (* 1750, starb im dritten Lebensmonat), [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart|Maria Anna Walburga Ignatia]] – das ''Nannerl'' (* 1751, wurde 78 Jahre alt), Johann Bap. Karl Amadeus (* 1752, wurde nicht ganz drei Monate alt), Maria Crescentia Franziska de Paula (* 1754, starb im zweiten Lebensmonat), [[Wolfgang Amadeus Mozart|Johannes Chrysostomos Wolfgang Theophil]] - das ''Wolferl'' (* 1756, starb im 35. Lebensjahr). | + | [[1743]] wurde er in der [[Salzburger Hofkapelle]] vierter Violinist. Und als er dann ab [[1747]] über regelmäßige Einkünfte als Musiker verfügte, konnte er auch die aus [[St. Gilgen]] stammende [[Anna Maria Walburga Pertl]] am [[21. November]] heiraten, die Trauung fand im [[Salzburger Dom]] statt.<ref>[[Archiv der Erzdiözese Salzburg|AES]], Salzburg-Dompfarre, Trauungsbuch TRBVII 1740–1760. Siehe: [http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=35353032x51#&posX=-0.01951779563719862&posY=-0.36701109835438195&zoom=0.15&path=d3c7c76b6e3038f93cf6fc3fc76bf7e0edeec76e3038f93cf6fc3f3d3b35f13330fcfc36c76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76d6cdce1efc76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76d6cdce1ef6be1eec56dfc30f6f6373f6be1e0e0eec739f13f], 03-Trauung_0113Bildnummer, aufgerufen am 15. März 2017.</ref> Mit ihr hatte er sieben Kinder: Johannes Leopold Joachim (* 1748, starb im sechsten Lebensmonat), Maria Anna Cordula (* 1749, wurde sechs Tage alt), Maria Anna Nepomucena Walburga (* 1750, starb im dritten Lebensmonat), [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart|Maria Anna Walburga Ignatia]] – das ''Nannerl'' (* 1751, wurde 78 Jahre alt), Johann Bap. Karl Amadeus (* 1752, wurde nicht ganz drei Monate alt), Maria Crescentia Franziska de Paula (* 1754, starb im zweiten Lebensmonat), [[Wolfgang Amadeus Mozart|Johannes Chrysostomos Wolfgang Theophil]] - das ''Wolferl'' (* 1756, starb im 35. Lebensjahr). |
In einigen Quellen ist zu lesen, dass Leopold Mozart Anna Maria Pertl in der Kirche von [[Aigner Kirche|Aigen]] geheiratet hätte. Tatsächlich haben sie sich darin lediglich verlobt, wie Leopold in einem Brief aus dem Jahre 1764 andeutet. [[Heinz Schuler]] vermutet, dass diese Verlobung am Donnerstag den 19. Oktober 1747 stattfand<ref>Heinz Schuler: ''Die Hochzeit der Eltern Mozarts. Eine Quellenstudie''. In: ''Acta Mozartiana'' 28, Jg. 1981, S. 3–11.</ref>, also ca. ein Monat, bevor sie im Salzburger Dom geheiratet haben. | In einigen Quellen ist zu lesen, dass Leopold Mozart Anna Maria Pertl in der Kirche von [[Aigner Kirche|Aigen]] geheiratet hätte. Tatsächlich haben sie sich darin lediglich verlobt, wie Leopold in einem Brief aus dem Jahre 1764 andeutet. [[Heinz Schuler]] vermutet, dass diese Verlobung am Donnerstag den 19. Oktober 1747 stattfand<ref>Heinz Schuler: ''Die Hochzeit der Eltern Mozarts. Eine Quellenstudie''. In: ''Acta Mozartiana'' 28, Jg. 1981, S. 3–11.</ref>, also ca. ein Monat, bevor sie im Salzburger Dom geheiratet haben. | ||
Version vom 15. März 2017, 09:42 Uhr
Leopold Mozart (* 14. November 1719 in Augsburg Deutschland, † 28. Mai 1787 in Salzburg) war der Vater Wolfgang Amadeus Mozarts.
Leben
Leopold Mozart wurde als Sohn eines Buchbindermeisters in der schwäbischen Freien Reichsstadt Augsburg (heute Bayerisch-Schwaben) geboren. 1737 verließ er Augsburg; er blieb aber zeitlebens Augsburger Bürger und mehrere Reisen führten ihn zurück in seine Vaterstadt. Seine Tochter Maria Anna, genannt „Nannerl“, vermachte dann auch nach seinem Tod einen Teil seines musikalischen Nachlasses dem Augsburger Kloster Heilig Kreuz.
Leopold Mozart kam 1737 nach Salzburg, um an der Benediktineruniversität ein Philosophie- und Jurastudium zu beginnen. Aber er musste schon bald wieder die Universität verlassen, 1739 – wegen Faulheit. Nach einigen Diensten bekam er den Posten eines Musikers beim Grafen Johann Baptist von Thurn-Valsassina und Taxis.
Am 18. Mai 1742 wurde in der Großen Aula in der Universität Salzburg das von ihm vertonte Stück „Antiquitas personata, sive historia vetus ad natalem Domini usque“ („Das personifizierte Altertum, oder die alte Geschichte bis zur Geburt des Herrn“; Text von Paul Nagl) aufgeführt.
1743 wurde er in der Salzburger Hofkapelle vierter Violinist. Und als er dann ab 1747 über regelmäßige Einkünfte als Musiker verfügte, konnte er auch die aus St. Gilgen stammende Anna Maria Walburga Pertl am 21. November heiraten, die Trauung fand im Salzburger Dom statt.[1] Mit ihr hatte er sieben Kinder: Johannes Leopold Joachim (* 1748, starb im sechsten Lebensmonat), Maria Anna Cordula (* 1749, wurde sechs Tage alt), Maria Anna Nepomucena Walburga (* 1750, starb im dritten Lebensmonat), Maria Anna Walburga Ignatia – das Nannerl (* 1751, wurde 78 Jahre alt), Johann Bap. Karl Amadeus (* 1752, wurde nicht ganz drei Monate alt), Maria Crescentia Franziska de Paula (* 1754, starb im zweiten Lebensmonat), Johannes Chrysostomos Wolfgang Theophil - das Wolferl (* 1756, starb im 35. Lebensjahr).
In einigen Quellen ist zu lesen, dass Leopold Mozart Anna Maria Pertl in der Kirche von Aigen geheiratet hätte. Tatsächlich haben sie sich darin lediglich verlobt, wie Leopold in einem Brief aus dem Jahre 1764 andeutet. Heinz Schuler vermutet, dass diese Verlobung am Donnerstag den 19. Oktober 1747 stattfand[2], also ca. ein Monat, bevor sie im Salzburger Dom geheiratet haben.
Als Vizekapellmeister in Salzburg, von 1763 bis zu seinem Tod, schuf er zahlreiche Kompositionen, von denen rund 250 erhalten sind.
Ab 1760 unterrichtete er seinen Sohn Wolfgang selbst und war auch für lange Zeit der einzige Lehrer Mozarts. Leopold Mozart plante auch sehr genau alle Reisen seiner Kinder und wusste sie zeitgemäß zu inszenieren.
Sein Grab befindet sich auf dem Sebastiansfriedhof in der rechtsufrigen Altstadt von Salzburg, jedoch nicht, wie heute dargestellt, neben Constanze und Georg Nikolaus Nissen, sondern in der „Kommune-Gruft“ der Eggerschen Grabstätte[3].
Bilder
Leopold Mozart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Internationale Leopold Mozart Gesellschaft e. V.
Weblink
Fußnoten
- ↑ AES, Salzburg-Dompfarre, Trauungsbuch TRBVII 1740–1760. Siehe: [1], 03-Trauung_0113Bildnummer, aufgerufen am 15. März 2017.
- ↑ Heinz Schuler: Die Hochzeit der Eltern Mozarts. Eine Quellenstudie. In: Acta Mozartiana 28, Jg. 1981, S. 3–11.
- ↑ Quelle Leserbrief in den SN vom 1. Februar 2011 von Horst Erwin Reischenböck, Stadtführer in Salzburg.