Kaiserbuche: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaiser [[Joseph II.]] besuchte am [[28. Oktober]] [[1797]] den [[Haunsberg]], um von dort die günstigste Abgrenzung des [[Innviertel]]s festzustellen. Dieses war nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/79) am 13. Mai 1779 beim Friedensschluss von Teschen (Nordböhmen) zu Österreich gekommen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18751026&seite=1&zoom=33&query=%22Haunsberg%2Bkaiser%22~10&ref=anno-search Salzburger Chronik], Ausgabe vom 26. Oktober 1875</ref>
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Kaiser [[Joseph II.]] besuchte am [[28. Oktober]] [[1779]] den [[Haunsberg]], um von dort die günstigste Abgrenzung des [[Innviertel]]s festzustellen. Dieses war nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/79) am 13. Mai 1779 beim Friedensschluss von Teschen (Nordböhmen) zu Österreich gekommen.
  
Die Buche soll allerdings bereits [[1779]] gepflanzt worden sein. Für die Legende, dass dieser Baum anlässlich eines inoffiziellen Besuches im damals noch eigenständigen [[Erzstift Salzburg]] von  Kaiser Joseph II. am 28. Oktober '''1779''' gepflanzt gibt es im Moment keine Belege. Es dürfte sich hier um einen Ziffernsturz (17''79'' - 17''97'') handeln. Der Kaiser soll der Überlieferung nach von der Anhöhe des Haunsbergs aus das für die [[Habsburger]] von den [[Bayern]] neu erworbene und dem ''Herzogthum [[Österreich ob der Enns]]'' zugeschlagene Innviertel besichtigt haben.  
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Die Buche soll allerdings bereits 1779 gepflanzt worden sein. Für die Legende, dass dieser Baum anlässlich eines inoffiziellen Besuches im damals noch eigenständigen [[Erzstift Salzburg]] von  Kaiser Joseph II. am 28. Oktober 1779 gepflanzt gibt es im Moment keine Belege. Der Kaiser soll der Überlieferung nach von der Anhöhe des Haunsbergs aus das für die [[Habsburger]] von den [[Bayern]] neu erworbene und dem ''Herzogthum [[Österreich ob der Enns]]'' zugeschlagene Innviertel besichtigt haben.  
  
 
Zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser [[Franz Joseph I.|Franz Josephs I.]] wurde am [[18. August]] [[1898]] – Salzburg war inzwischen ein Teil [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;[[Österreich]]s – neben der Kaiserbuche auf dem Haunsberg eine [[Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Kapelle|Gedächtniskapelle]] eingeweiht.
 
Zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser [[Franz Joseph I.|Franz Josephs I.]] wurde am [[18. August]] [[1898]] – Salzburg war inzwischen ein Teil [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;[[Österreich]]s – neben der Kaiserbuche auf dem Haunsberg eine [[Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Kapelle|Gedächtniskapelle]] eingeweiht.

Version vom 27. November 2016, 21:01 Uhr

Kaiserbuche um 2002
Kaiserbuche, Neubepflanzung, August 2011

Die Kaiserbuche stand im gleichnamigen Ortsteil Kaiserbuche in der Gemeinde Obertrum am See im nördlichen Flachgau und war eines der ältesten Naturdenkmäler im Bundesland Salzburg.

Geschichte

Kaiser Joseph II. besuchte am 28. Oktober 1779 den Haunsberg, um von dort die günstigste Abgrenzung des Innviertels festzustellen. Dieses war nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/79) am 13. Mai 1779 beim Friedensschluss von Teschen (Nordböhmen) zu Österreich gekommen.

Die Buche soll allerdings bereits 1779 gepflanzt worden sein. Für die Legende, dass dieser Baum anlässlich eines inoffiziellen Besuches im damals noch eigenständigen Erzstift Salzburg von Kaiser Joseph II. am 28. Oktober 1779 gepflanzt gibt es im Moment keine Belege. Der Kaiser soll der Überlieferung nach von der Anhöhe des Haunsbergs aus das für die Habsburger von den Bayern neu erworbene und dem Herzogthum Österreich ob der Enns zugeschlagene Innviertel besichtigt haben.

Zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs I. wurde am 18. August 1898 – Salzburg war inzwischen ein Teil k. k. Österreichs – neben der Kaiserbuche auf dem Haunsberg eine Gedächtniskapelle eingeweiht.

Die Buch stand 225 Jahre lang als naturkundliches Wahrzeichen Obertrums, etwa sechs Kilometer südwestlich des Ortes auf 766 m ü. A., am Kamm des Haunsberges, bevor sie 2004 einem Sturm zum Opfer fiel. Sie hatte zuletzt einen Umfang von gut sechseinhalb Metern. An der Stelle des alten Baumes wurde 2005 eine Neupflanzung vorgenommen.

Am 12. August 2004 wurde das altehrwürdige, mittlerweile aus Altersgründen geschwächte und durch Pilzbefall beeinträchtigte Naturdenkmal durch einen Sturm umgerissen. Dabei wurde auch die unter Panzerglas auf dem Obelisken befindliche, zum Gedenken an den Besuch Kaiser Josephs II. vergoldete Krone zur Gänze zerstört und die erst ein Jahr zuvor aufwändig renovierte Kapelle beschädigt. Einzelne Baumscheiben des einst zu den ältesten Naturdenkmälern des gesamten Bundeslandes zählenden Wahrzeichens wurden der Gemeinde Obertrum und dessen Heimatmuseum überlassen.

Im Rahmen einer Rettungsaktion für die kranke Kaiserbuche wurden in der Landesgärtnerei genetische Erben des wohl berühmtesten Salzburger Baumes gezogen. Am 1. Mai 2005 pflanzte Otto Habsburg-Lothringen, der Sohn des letzten österreichischen Kaisers Karl I., einen dieser Ableger anstelle der alten Kaiserbuche und wurde damit Zeuge und Geburtshelfer eines künftigen neuen Naturdenkmals.

Die junge Kaiserbuche fiel aber bereits am Abend des 24. Februar 2008 einem Vandalenakt zum Opfer: ein betrunkener Arbeitsloser aus Salzburg hatte den Stamm der 2,50 Meter hohen Rotbuche mit den Händen an zwei Stellen abgebrochen. 2009 wurde ein weiterer Setzling aus dem Erbe der alten Kaiserbuche mit einem meterhohen Metallzaun umgeben, um weitere Vandalenakte zu verhindern.

Panoramabilder

Ost-Panoramabild von der Kaiserbuche


Panoramabild von der Kaiserbuche nach Osten


Kaiserbuche-Winterpanorama


Kaiserbuche Panorama

weitere Bilder

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Weblink

Quellen

Fußnoten