| | Der Wald der Josefiau wurde im Raum der heutigen Siedlung in der [[Zwischenkriegszeit]] zuerst für landwirtschaftliche Zwecke durch Rodungen schrittweise verkleinert. Der erste Siedlungskern des heutigen Siedlungsgebiets Josefiau entstand [[1932]] zwischen der [[Membergerstraße]] und der [[Lederwaschgasse]]. Dem christlich-konservativen Zeitgeist entsprechend sollten die neuen Siedlungen am Stadtrand „bodenständig und bäuerlich“ geprägt sein. Die großen Gärten dienten dabei wesentlich auch dem Anbau von Feldfrüchten. | | Der Wald der Josefiau wurde im Raum der heutigen Siedlung in der [[Zwischenkriegszeit]] zuerst für landwirtschaftliche Zwecke durch Rodungen schrittweise verkleinert. Der erste Siedlungskern des heutigen Siedlungsgebiets Josefiau entstand [[1932]] zwischen der [[Membergerstraße]] und der [[Lederwaschgasse]]. Dem christlich-konservativen Zeitgeist entsprechend sollten die neuen Siedlungen am Stadtrand „bodenständig und bäuerlich“ geprägt sein. Die großen Gärten dienten dabei wesentlich auch dem Anbau von Feldfrüchten. |
| − | Die zentrale Straßenverbindung, die noch vor der Errichtung der Alpenstraße in die neue [[Josefiausiedlung]] führte, war die [[Josefiaustraße]]. Diese Straße wurde nach Errichtung des nahegelegenen friedensstiftenden Klosters im Jahr [[1957]] (dort, wo 1957 auch das Österreich-Büro von ''Kirche in Not'' gegründet worden war), westlich der Alpenstraße in [[Friedensstraße]] umbenannt. Die Umbenennung erfolgte aber auch deshalb, weil hier viele Kriegsflüchtlinge eine neue Heimat in Frieden gefunden hatten. Das [[Haus der Donauschwaben]], das kulturelle Zentrum einer großen Gruppe von heimatvertriebenen [[Volksdeutsche]]n, liegt auch in dieser ehemaligen Josefiaustraße und heutigen Friedensstraße. Heute wird allerdings der Siedlungsraum zwischen Friedenstraße und Michael-Pacher-Straße vielfach nicht mehr zur Josefiau, sondern schon zur Herrnau gerechnet. | + | Die zentrale Straßenverbindung, die noch vor der Errichtung der Alpenstraße in die neue [[Josefiausiedlung]] führte, war die [[Josefiaustraße]]. Diese Straße wurde nach Errichtung des nahegelegenen friedensstiftenden Klosters im Jahr [[1957]] (dort, wo 1957 auch das Österreich-Büro von ''Kirche in Not'' gegründet worden war), westlich der Alpenstraße in [[Friedensstraße]] umbenannt. Die Umbenennung erfolgte aber auch deshalb, weil hier viele Kriegsflüchtlinge eine neue Heimat in Frieden gefunden hatten. Das Haus der [[Donauschwaben]], das kulturelle Zentrum einer großen Gruppe von heimatvertriebenen [[Volksdeutsche]]n, liegt auch in dieser ehemaligen Josefiaustraße und heutigen Friedensstraße. Heute wird allerdings der Siedlungsraum zwischen Friedenstraße und Michael-Pacher-Straße vielfach nicht mehr zur Josefiau, sondern schon zur Herrnau gerechnet. |
| | Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vergrößerte sich der Wohnsiedlungsraum der Josefiau in einem hier schmalen Siedlungsstreifen schrittweise weiter nach Süden, wobei der verbleibende Auwaldrest schrittweise immer weiter verkleinert wurde. Zuletzt wurde noch die [[Volksschule Josefiau]] als Waldschule bewusst mitten in den verbliebenen Waldrest hinein gebaut. | | Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vergrößerte sich der Wohnsiedlungsraum der Josefiau in einem hier schmalen Siedlungsstreifen schrittweise weiter nach Süden, wobei der verbleibende Auwaldrest schrittweise immer weiter verkleinert wurde. Zuletzt wurde noch die [[Volksschule Josefiau]] als Waldschule bewusst mitten in den verbliebenen Waldrest hinein gebaut. |