Willibald Sauberer: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Nach einschlägigen Studien als Werkstudent (u. a. Schüler Dr. Hugo Portischs) ab 1961 Redakteur, ab 1967 Chefredakteur im Generalsekretariat der ÖVP und enger Mitarbeiter der Bundeskanzler Dr. Alfons Gorbach und Dr. [[Josef Klaus]]. | + | Nach einschlägigen Studien als Werkstudent (u. a. Schüler Dr. Hugo Portischs) war Sauberer ab 1961 als Redakteur, ab 1967 Chefredakteur im Generalsekretariat der [[ÖVP]] und enger Mitarbeiter der [[Bundesminister|Bundeskanzler]] Dr. Alfons Gorbach und Dr. [[Josef Klaus]] tätig. |
| − | Als die SVZ ab [[3. November]] [[1971]] in einem Zeitungsring mit einem Kärntner und einem Tiroler Partnerblatt wieder als Tageszeitung erschien, übernahm | + | Als die SVZ ab [[3. November]] [[1971]] in einem Zeitungsring mit einem Kärntner und einem Tiroler Partnerblatt wieder als Tageszeitung erschien, übernahm Sauberer die Chefredaktion und forcierte die Lokalberichterstattung auch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sport. In dieser Zeit wurden in der SVZ viele junge Journalisten ausgebildet. Ende [[1994]] übergab Sauberer die Leitung der Zeitung an seinen langjährigen Stellvertreter [[Helmut Mödlhammer]]. |
| − | + | Sauberer war Autor, Herausgeber und Mitarbeiter von Büchern, Broschüren und Zeitschriften, PR-Berater von Firmen und Organisationen, darunter dem [[Rotes Kreuz Salzburg|Österreichischen Roten Kreuz]], dessen heutige Benennung er initiiert hatte, und textierte Plakate, Filme, Rundfunk- und Fernsehsendungen. Seit seinem Übertritt in den Ruhestand [[1995]] beschäftigt er sich mit zeitgeschichtlichen, lokalhistorischen, volkskulturellen, biographischen und schachgeschichtlichen Publikationen und Forschungen. | |
Sauberer bekleidete Führungsfunktionen im Mittelschülerkartellverband (MKV) und in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Journalisten und ist Obmann des von ihm [[1979]] gegründeten [[Schachklub Salzburg-Süd|Schachklubs Salzburg-Süd]]. | Sauberer bekleidete Führungsfunktionen im Mittelschülerkartellverband (MKV) und in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Journalisten und ist Obmann des von ihm [[1979]] gegründeten [[Schachklub Salzburg-Süd|Schachklubs Salzburg-Süd]]. | ||
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| − | Die vier kreisrunden Blechtafeln mit jeweils knapp einem Meter Durchmesser zeigen in einheitlichem Braunton Szenen aus dem Leben des [[Rupert von Worms|heiligen Rupert]], des Salzburger Landespatrons: Die Taufe des Baiernherzogs | + | Die vier kreisrunden Blechtafeln mit jeweils knapp einem Meter Durchmesser zeigen in einheitlichem Braunton Szenen aus dem Leben des [[Rupert von Worms|heiligen Rupert]], des Salzburger Landespatrons: Die Taufe des Baiernherzogs [[Theodo]], die Übergabe einer Zeichnung des Seekirchner Gotteshauses an den Baumeister, den Baubeginn der [[Stiftskirche St. Peter|Peterskirche]] an der [[Mönchsberg]]wand in [[Salzburg]] und den Tod Ruperts am Ende eines Ostergottesdienstes. |
| − | Die teilweise beschädigten Bilder, auf denen historische Fakten romantisch verfremdet dargestellt sind, waren in den [[1950er]] Jahren abgenommen worden und galten für die Kunstgeschichte seither als | + | Die teilweise beschädigten Bilder, auf denen historische Fakten romantisch verfremdet dargestellt sind, waren in den [[1950er]]-Jahren abgenommen worden und galten für die Kunstgeschichte seither als „nicht mehr erhalten“, „nicht auffindbar“. Hinweise lieferten Kanonikus [[Andreas Radauer]] und [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftspropst]] [[Franz Graber]]. |
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* 1985 Goldenes Ehrenzeichen des Österreichischen Roten Kreuzes | * 1985 Goldenes Ehrenzeichen des Österreichischen Roten Kreuzes | ||
* 1991 Ernennung zum Professor | * 1991 Ernennung zum Professor | ||
| − | * 2002 „Stern von | + | * 2002 „Stern von Bethlehem“ der [[Verein der Freunde des Salzburger Adventsingens|Freunde des Salzburger Adventsingens]] |
* 2003 Ehrenzeichen für Heimat und Brauchtum in Gold | * 2003 Ehrenzeichen für Heimat und Brauchtum in Gold | ||
| − | * 2003 Ehrenzeichen des Landes Salzburg in Silber | + | * 2003 [[Ehrenzeichen_des_Landes_Salzburg#Silbernes_Ehrenzeichen_des_Landes_Salzburg|Ehrenzeichen des Landes Salzburg in Silber]] |
| − | * 2005 Goldene Ehrennadel des | + | * 2005 Goldene Ehrennadel des [[Schach-Landesverband Salzburg|Schach-Landesverbandes Salzburg]] |
* 2008 Salzburger Volkskulturmedaille in Gold | * 2008 Salzburger Volkskulturmedaille in Gold | ||
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====Bücher, Buchbeiträge, Broschüren==== | ====Bücher, Buchbeiträge, Broschüren==== | ||
*''Angewandter Föderalismus'' (in „Zwanzig Jahre Zweite Republik“, hgg. von L. Reichhold; Herder, Wien 1965). | *''Angewandter Föderalismus'' (in „Zwanzig Jahre Zweite Republik“, hgg. von L. Reichhold; Herder, Wien 1965). | ||
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*''Informationen'' der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände 3/1989). | *''Informationen'' der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände 3/1989). | ||
*''Gesinnung offen gesagt'' (Gesammelte Beiträge; Salzburg 1998). | *''Gesinnung offen gesagt'' (Gesammelte Beiträge; Salzburg 1998). | ||
| − | *''Die Ära Klaus'' (hgg. u. eingel. von R. Kriechbaumer; Böhlau, Wien 1998). | + | *''Die Ära Klaus'' (hgg. u. eingel. von [[Robert Kriechbaumer|R. Kriechbaumer]]; Böhlau, Wien 1998). |
| − | *''Der Tatort: Die Medien'' (in „In signo crucis omnia“, Festschrift zum 75. Geburtstag von Erzbischof Dr. Georg Eder, Salzburg 2003). | + | *''Der Tatort: Die Medien'' (in „In signo crucis omnia“, Festschrift zum 75. Geburtstag von [[Erzbischof]] Dr. [[Georg Eder]], Salzburg 2003). |
*''Spuren im Schnee vergangener Jahre'' (Ein Journalistenleben in Anekdoten, Salzburg 2008). | *''Spuren im Schnee vergangener Jahre'' (Ein Journalistenleben in Anekdoten, Salzburg 2008). | ||
| − | *''Schach-Lang-Läufer. Reihe "Spielgeschichten"'', (hgg. von Rainer Buland, Institut für Spielforschung an der Universität Mozarteum. Wien | + | *''Schach-Lang-Läufer. Reihe "Spielgeschichten"'', (hgg. von [[Rainer Buland]], Institut für Spielforschung an der [[Universität Mozarteum]]. Wien – Berlin 2013). |
====Lokalhistorische und volkskulturelle Beiträge==== | ====Lokalhistorische und volkskulturelle Beiträge==== | ||
*''Das Weisenblasen und die Weisenbläser'' (in „Salzburger Volkskultur“, Mai 2002). | *''Das Weisenblasen und die Weisenbläser'' (in „Salzburger Volkskultur“, Mai 2002). | ||
| − | *''Recherchen zur Rupert-Rezeption'' (in | + | *''Recherchen zur Rupert-Rezeption'' (in „[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]“ 2004). |
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*''Die Berndorfer Gedenktafeln'' (in „Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“ 2009). | *''Die Berndorfer Gedenktafeln'' (in „Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“ 2009). | ||
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*''Spuren im Schnee vergangener Jahre'' | *''Spuren im Schnee vergangener Jahre'' | ||
*Schachklub Salzburg Süd [http://www.salzburg-sued.at.tf/] | *Schachklub Salzburg Süd [http://www.salzburg-sued.at.tf/] | ||
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Version vom 29. Februar 2016, 00:42 Uhr
Prof. Willi[bald] Sauberer (* 23. Mai 1933) war Journalist und Publizist sowie Chefredakteur der Salzburger Volkszeitung (SVZ).
Leben
Nach einschlägigen Studien als Werkstudent (u. a. Schüler Dr. Hugo Portischs) war Sauberer ab 1961 als Redakteur, ab 1967 Chefredakteur im Generalsekretariat der ÖVP und enger Mitarbeiter der Bundeskanzler Dr. Alfons Gorbach und Dr. Josef Klaus tätig.
Als die SVZ ab 3. November 1971 in einem Zeitungsring mit einem Kärntner und einem Tiroler Partnerblatt wieder als Tageszeitung erschien, übernahm Sauberer die Chefredaktion und forcierte die Lokalberichterstattung auch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sport. In dieser Zeit wurden in der SVZ viele junge Journalisten ausgebildet. Ende 1994 übergab Sauberer die Leitung der Zeitung an seinen langjährigen Stellvertreter Helmut Mödlhammer.
Sauberer war Autor, Herausgeber und Mitarbeiter von Büchern, Broschüren und Zeitschriften, PR-Berater von Firmen und Organisationen, darunter dem Österreichischen Roten Kreuz, dessen heutige Benennung er initiiert hatte, und textierte Plakate, Filme, Rundfunk- und Fernsehsendungen. Seit seinem Übertritt in den Ruhestand 1995 beschäftigt er sich mit zeitgeschichtlichen, lokalhistorischen, volkskulturellen, biographischen und schachgeschichtlichen Publikationen und Forschungen. Sauberer bekleidete Führungsfunktionen im Mittelschülerkartellverband (MKV) und in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Journalisten und ist Obmann des von ihm 1979 gegründeten Schachklubs Salzburg-Süd.
Kunstgeschichtlicher Fund
2002 gelang Sauberer ein schöner kunstgeschichtlicher Fund in Seekirchen: während einer Forschungsarbeit konnte er vier verschollen geglaubte Bilder des Malers Sebastian Stief sicherstellen. Die Bildtafeln wurden 1858 für das Deckengewölbe der in ihren Ursprüngen gotischen Seekirchner Rupertuskrypta geschaffen.
Die vier kreisrunden Blechtafeln mit jeweils knapp einem Meter Durchmesser zeigen in einheitlichem Braunton Szenen aus dem Leben des heiligen Rupert, des Salzburger Landespatrons: Die Taufe des Baiernherzogs Theodo, die Übergabe einer Zeichnung des Seekirchner Gotteshauses an den Baumeister, den Baubeginn der Peterskirche an der Mönchsbergwand in Salzburg und den Tod Ruperts am Ende eines Ostergottesdienstes.
Die teilweise beschädigten Bilder, auf denen historische Fakten romantisch verfremdet dargestellt sind, waren in den 1950er-Jahren abgenommen worden und galten für die Kunstgeschichte seither als „nicht mehr erhalten“, „nicht auffindbar“. Hinweise lieferten Kanonikus Andreas Radauer und Stiftspropst Franz Graber.
Ehrungen (Auswahl)
- 1979 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
- 1985 Goldenes Ehrenzeichen des Österreichischen Roten Kreuzes
- 1991 Ernennung zum Professor
- 2002 „Stern von Bethlehem“ der Freunde des Salzburger Adventsingens
- 2003 Ehrenzeichen für Heimat und Brauchtum in Gold
- 2003 Ehrenzeichen des Landes Salzburg in Silber
- 2005 Goldene Ehrennadel des Schach-Landesverbandes Salzburg
- 2008 Salzburger Volkskulturmedaille in Gold
Werkverzeichnis (Auswahl)
Bücher, Buchbeiträge, Broschüren
- Angewandter Föderalismus (in „Zwanzig Jahre Zweite Republik“, hgg. von L. Reichhold; Herder, Wien 1965).
- Demokratiereform – warum und wie? (hgg. von W. Sauberer, mit Beiträge u. a. von Erhard Busek und Heinz Fischer).
- Informationen der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände 3/1989).
- Gesinnung offen gesagt (Gesammelte Beiträge; Salzburg 1998).
- Die Ära Klaus (hgg. u. eingel. von R. Kriechbaumer; Böhlau, Wien 1998).
- Der Tatort: Die Medien (in „In signo crucis omnia“, Festschrift zum 75. Geburtstag von Erzbischof Dr. Georg Eder, Salzburg 2003).
- Spuren im Schnee vergangener Jahre (Ein Journalistenleben in Anekdoten, Salzburg 2008).
- Schach-Lang-Läufer. Reihe "Spielgeschichten", (hgg. von Rainer Buland, Institut für Spielforschung an der Universität Mozarteum. Wien – Berlin 2013).
Lokalhistorische und volkskulturelle Beiträge
- Das Weisenblasen und die Weisenbläser (in „Salzburger Volkskultur“, Mai 2002).
- Recherchen zur Rupert-Rezeption (in „Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“ 2004).
- Mozart und der "Krimpelstätter" (in „Salzburger Volkskultur“, Mai 2005).
- Die Berndorfer Gedenktafeln (in „Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“ 2009).
Sonstiges
- Goethe, Schach und das Götz-Zitat (in „Schach aktiv“ des ÖSB, November 2003).
Quellen
- Curriculum vitae
- Salzburger Nachrichten
- andere Texte im Salzburgwiki
- Spuren im Schnee vergangener Jahre
- Schachklub Salzburg Süd [1]