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Version vom 31. Juli 2013, 14:11 Uhr
Die Gerlos Alpenstraße befindet sich im äußersten Südwesten des Bundeslandes Salzburg im Oberpinzgau.
Geschichte
Diese Salzburg mit Nordtirol (Zillertal) verbindende Alpenpanoramastraße wurde zwischen 1960 und 1962 erbaut. Die Strecke führt von der Gemeinde Krimml auf die so genannte Pinzgauer Höhe (Gerlospass), knapp östlich des Speichers Durlaßboden. Die Pläne dazu wurden bereits 1949 von Franz Wallack angefertigt, dem genialen Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße.
Und so begann die Großglockner Hochalpenstraßen AG 1960 mit dem zweijährigen Bau dieser zwölf Kilometer langen, zweispurigen Straße über 558 Höhenmeter mit acht Kehren und einer Höchststeigung von neun Prozent. Die feierliche Eröffnung der Gerlos Alpenstraße erfolgte am 1. Dezember 1962. Erst 1964 wurde sie auch auf Tiroler Seite fertig gestellt, als das Land Tirol und die Tauernkraftwerke im Zuge der Erbauung des riesigen Speichersees die Straßenlücke zwischen der Pinzgauer Höhe und Ortschaft Gerlos schlossen.
Die Straße kann ganzjährig befahren werden.
Karrenweg zum Goldschatz
- Hauptartikel: Alte Gerlosstraße
Die alte, erster Straßenverbindung von Salzburg nach Tirol weist jedoch eine wesentlich ältere Geschichte auf. Auf dem Rohrberg hoch über Zell am Ziller, Nordtirol, wurde 1630 ein reicher Goldfund gemacht, der den seit 1506 recht einträglichen Goldbergbau auf dem nahe gelegenen Hainzenberg weit zu übertreffen versprach.
2012
Am 13. Juli 2012 fand die Jubiläumsfeier „50 Jahre Gerlos Alpenstraße“, u.a. mit einer Festansprache von Bundespräsident Heinz Fischer, in Krimml statt.
Seit der Eröffnung im Jahr 1962 sind rund 13,4 Millionen Fahrzeuge über die Panoramastraße gerollt. Mit enormen wirtschaftlichen Effekten für die Region: Mit den Krimmler Wasserfällen und der WasserWunderWelt Krimml finden sich entlang der Straße zwei der beliebtesten Ausflugsziele des Landes. Die Absicht, die beiden Bundesländer Salzburg und Tirol aufs Schönste miteinander zu verbinden, ist nicht nur gelungen, sondern längst selbst zu einer touristischen Attraktivität geworden.
Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) als Betreiber der Straße hat die Gerlos Alpenstraße finanziert und gebaut. Investiert wurden mit dem Bau knapp 75 Mio Euro in diesen fünf Jahrzehnten. „Die GROHAG steht seit über 80 Jahren im Mehrheitseigentum der Republik“, so Bundespräsident Fischer, „und wirtschaftet sehr erfolgreich. Zur langfristigen Absicherung ist diese Solidität von besonderer Wichtigkeit.“
Technische Details
- Länge: 12 km
- Kehren: acht
- Maximale Steigung: neun Prozent
- Höhenunterschied: 558 m
- Geöffnet: ganzjährig
Sehenswertes
Veranstaltungen
- Mehrere Jahre fand das Bergrennen Gerlos für Automobile statt
Quellen
- Großglockner Hochalpenstraßen AG
- Presseaussendung GROHAG im Juli 2012
