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| − | [[Datei:Romy Schneider BW.jpg|thumb|Romy Schneider im Jahr 1971]] | + | [[Datei:Romy Schneider Anthony Quinn 1963 01.jpg|thumb|Filmpremiere "Der Kardinal" mit Romy Schneider und Anthony Quinn (beide hier im Bild) im Palais Garnier in [[Frankreich|Paris]] im Dezember 1963.]] |
| − | [[Datei:Plakat mit Romy Schneider.jpg|thumb|Plakat mit Romy Schneider]]
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| | '''Romy Schneider''' (* [[23. September]] [[1938]] in [[Wien]]; † [[29. Mai]] [[1982]] in Paris, [[Frankreich]]) war Schauspielerin. | | '''Romy Schneider''' (* [[23. September]] [[1938]] in [[Wien]]; † [[29. Mai]] [[1982]] in Paris, [[Frankreich]]) war Schauspielerin. |
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| − | ==Leben== | + | == Leben == |
| − | Als Rosemarie Magdalena Albach kam sie in Wien als erstes Kind des Schauspieler-Ehepaares Magda Schneider und Wolf Albach-Retty zur Welt. Noch im Oktober des selben Jahres zog die Familie von Wien nach Schönau am Königsee bei [[Berchtesgaden]] um. Dort wuchs Romy während der unter der Obhut der Großmutter Maria Schneider auf. Der Name ''Rosemarie'' rührte von Rosa, der Großmutter väterlicherseits, und Maria, der Großmutter mütterlicherseits her. "Romy" wurde sie aber schon als Kind gerufen und sie besaß die deutsche Staatsbürgerschaft. | + | Als Rosemarie Magdalena Albach kam sie in Wien als erstes Kind des Schauspieler-Ehepaares Magda Schneider und [[Wolf Albach-Retty]] zur Welt. Noch im Oktober des selben Jahres zog die Familie von Wien nach Schönau am Königsee bei [[Berchtesgaden]] um. Dort wuchs Romy während der unter der Obhut der Großmutter Maria Schneider auf. Der Name ''Rosemarie'' rührte von Rosa, der Großmutter väterlicherseits, und Maria, der Großmutter mütterlicherseits her. "Romy" wurde sie aber schon als Kind gerufen und sie besaß die deutsche Staatsbürgerschaft. |
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| | [[1949]] wechselte Romy in das von den Chorfrauen des hl. Augustinus geführte Internat in [[Elsbethen]] - [[Schloss Goldenstein]]. Sie blieb dort vom [[1. Juli]] vier Jahre bis [[12. Juli]] [[1953]], bis zu ihrem 14. Lebensjahr. | | [[1949]] wechselte Romy in das von den Chorfrauen des hl. Augustinus geführte Internat in [[Elsbethen]] - [[Schloss Goldenstein]]. Sie blieb dort vom [[1. Juli]] vier Jahre bis [[12. Juli]] [[1953]], bis zu ihrem 14. Lebensjahr. |
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| | + | [[Datei:Romy Schneider Anthony Quinn 1963 02.jpg|thumb|Filmpremiere "Der Kardinal" mit Romy Schneider und Anthony Quinn (beide hier im Bild) im Palais Garnier in [[Frankreich|Paris]] im Dezember 1963.]] |
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| | Zur Zeit ihres Filmdebüts an der Seite ihrer Mutter in dem Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" hieß sie immer noch Rosemarie Albach, als Darstellerin in ihrem ersten Film bekam sie den Namen Rosemarie Schneider-Albach, vermutlich auf Wunsch der Mutter. | | Zur Zeit ihres Filmdebüts an der Seite ihrer Mutter in dem Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" hieß sie immer noch Rosemarie Albach, als Darstellerin in ihrem ersten Film bekam sie den Namen Rosemarie Schneider-Albach, vermutlich auf Wunsch der Mutter. |
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| − | Doch schon in den Publicity-Artikeln zu ihrem ersten Film wurde sie auch schon häufig in der Kurzform "Romy" erwähnt. In ihrem zweiten Film "Feuerwerk" hieß sie dann offiziell "Romy Schneider". | + | Doch schon in den Publicity-Artikeln zu ihrem ersten Film wurde sie auch schon häufig in der Kurzform "Romy" erwähnt. In ihrem zweiten Film "Feuerwerk" hieß sie dann offiziell "Romy Schneider". |
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| | + | [[1954]] spielte sie im Sommer ihre erste Hauptrolle in "Mädchenjahre einer Königin" mit Regisseur Ernst Marischka. [[1955]] brillierte sie neben [[Karlheinz Böhm]] und [[Uta Franzmair|Uta Franz]] im ersten "[[Sissi (Film)|Sissi]]"-Film. [[1956]] folgt "Sissi, die junge Kaiserin" - die Begeisterung ihres Publikums kennt keine Grenzen mehr. Um sich von dem drohenden Klischee zu befreien, übernahm sie zwei Hauptrollen in "Kitty und die große Welt" und "Robinson soll nicht sterben". Doch schon [[1957]] stand sie neuerlich in einem "Sissi"-Film im Mittelpunkt: "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin". Alle drei Sissi-Filme hatten in Salzburg Premiere im [[Mozartkino]] und Romy Schneider soll bei allen drei Premieren persönlich anwesend gewesen sein. Den zweiten Sissi-Film 1956 haben rund 55 000 Zuschauer im Mozartkino gesehen. |
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| | + | [[Datei:Sissi Romy Schneider Gästebucheintragung Mozartkino.png|thumb|Eintragung von [[Romy Schneider]] im Gästebuch des [[Mozartkino]]s anlässlich der Premiere ihres ersten Sissi-Films.]] |
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| − | [[1954]] spielte sie im Sommer ihre erste Hauptrolle in "Mädchenjahre einer Königin" mit Regisseur Ernst Marischka. [[1955]] brillierte sie neben [[Karlheinz Böhm]] und [[Uta Franzmair|Uta Franz]] im ersten ''Sissi''-Film. [[1956]] folgt ''Sissi, die junge Kaiserin'' - die Begeistung ihres Publikums kennt keine Grenzen mehr. Um sich von dem drohenden Klischee zu befreien, übernahmsie zwei Hauptrollen in "Kitty und die große Welt" und "Robinson soll nicht sterben". Doch schon [[1957]] stand sie neuerlich in einem ''Sissi''-Film im Mittelpunkt: ''Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin''.
| + | Dreharbeiten zu den "Sissi"-Filmen fanden unter anderem auch bei [[Schloss Fuschl]] statt, wo heute noch ein [[Sissi-Museum Hotel Schloss Fuschl|kleines Museum]] daran erinnert. |
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| − | Die Dreharbeiten zu den ''Sissi''-Filmen fanden unter anderem auch auf [[Schloss Fuschl]] statt.
| + | [[1960]] fuhr sie nach Mailand, Italien, um Alain Delon (* 1935; † 2024), mit dem sie seit [[22. März]] [[1959]] verlobt war, während der Dreharbeiten zu "Rocco und seine Brüder" zu besuchen und lernte Luchino Visconti kennen. Aus dieser Begegnung wurde eine langjährige gegenseitige enge Beziehung, die Romy Schneiders Leben und Karriere grundlegend verändern sollte. Doch zunächst waren Alain Delon und Romy Schneider eines der glamourösesten Paare der [[1960er]]-Jahre. Doch ihre Liebesgeschichte endete ebenso unglücklich wie die in "Christine", in der die beiden 1958 erstmals zusammen drehten. Fünf Jahre später trennte sich Delon von ihr. [[1963]] unternahm Schneider einen Suizidversuch.ref>[https://www.sn.at/kultur/kino/franzoesischer-schauspieler-alain-delon-163628245 www.sn.at], 18. August 2024: "Französische Filmlegende Alain Delon mit 88 Jahren gestorben"</ref> |
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| − | [[1960]] fuhr sie nach Mailand, Italien, um Alain Delon, mit dem sie seit [[22. März]] [[1959]] verlobt war, während der Dreharbeiten zu "Rocco und seine Brüder" zu besuchen und lernte Luchino Visconti kennen. Aus dieser Begegnung wurde eine langjährige gegenseitige enge Beziehung, die Romy Schneiders Leben und Karriere grundlegend verändern sollte. Im Mai [[1971]] schlug Visconti ihr bei einem Zusammentreffen während der Filmfestspiele in Cannes, Frankreich, vor, noch einmal die Rolle der [[Kaiserin Elisabeth von Österreich]] zu spielen. Romy nahm an.
| + | Im Mai [[1971]] schlug Visconti ihr bei einem Zusammentreffen während der Filmfestspiele in Cannes, Frankreich, vor, noch einmal die Rolle der [[Kaiserin Elisabeth von Österreich]] zu spielen. Romy nahm an. |
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| | Im Frühjahr [[1972]] stand sie dann mit Helmut Berger als "Ludwig II" unter Viscontis Regie vor der Kamera. Aber erst sieben Jahre später sollte das deutsche Kinopublikum den Film in seiner vollständigen Fassung sehen, der seinerzeit vom deutschen Verleih rigoros zusammen geschnitten wurde. | | Im Frühjahr [[1972]] stand sie dann mit Helmut Berger als "Ludwig II" unter Viscontis Regie vor der Kamera. Aber erst sieben Jahre später sollte das deutsche Kinopublikum den Film in seiner vollständigen Fassung sehen, der seinerzeit vom deutschen Verleih rigoros zusammen geschnitten wurde. |
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| − | Für die Leni in "Gruppenbild mit Dame" wurde Romy Schneider am [[24. Juni]] [[1977]] mit einem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises als beste Darstellerin ausgezeichnet. Am [[21. Juli]] im selben Jahr wurde ihre Tochter Sarah in Gassin bei St. Tropez, Südfrankreich, geboren. Am [[5. Juli]] [[1981]] verunglückte ihr 14 Jahre alter Sohn David (* [[3. Dezember]] [[1966]]) tödlich. Beim Überklettern des Gartenzaunes der Stief-Großeltern rutschte David ab und spießte sich selbst auf. Noch im Krankenhaus erlag er den schweren Verletzungen. | + | [[Datei:Romy Schneider BW.jpg|thumb|Romy Schneider im Jahr 1971.]] |
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| | + | Für die Leni in "Gruppenbild mit Dame" wurde Romy Schneider am [[24. Juni]] [[1977]] mit einem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises als beste Darstellerin ausgezeichnet. Am [[21. Juli]] im selben Jahr wurde ihre Tochter Sarah in Gassin bei St. Tropez, Südfrankreich, geboren. Am [[5. Juli]] [[1981]] verunglückte ihr 14 Jahre alter Sohn David (* [[3. Dezember]] [[1966]]) tödlich. Beim Überklettern des Gartenzaunes der Stief-Großeltern rutschte David ab und spießte sich selbst auf. Noch im Krankenhaus erlag er den schweren Verletzungen. |
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| | [[1982]], in den Morgenstunden des [[29. Mai]] starb Romy Schneider im 44. Lebensjahr in Paris, Frankreich, an Herzversagen. | | [[1982]], in den Morgenstunden des [[29. Mai]] starb Romy Schneider im 44. Lebensjahr in Paris, Frankreich, an Herzversagen. |
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| | ==Im Gespräch mit einer Zeitzeugin== | | ==Im Gespräch mit einer Zeitzeugin== |
| − | Schwester Bernadette Bangler besuchte mit Romy Schneider das Internat im Schloss Goldenstein und erinnert sich: "''Romy war ehrlich, geradeheraus, impulsiv'' und fügt dem hinzu ''Wer genauer wissen will, wie Romy Schneider war, soll sich "Scampolo" ansehen. In diesem Film ist sie so wie sie war.'' Und weiter: ''Ihre Mutter, Magda Schneider, hätte wenig Zeit für sie gehabt. Ihren Vater Wolf Albach-Retty traf sie manchmal in einem Hotel in [[Parsch]].''" <ref>''Im Gespräch mit einer Zeitzeugin'', [[Salzburger Nachrichten]], 4. September 2008</ref> | + | Schwester Bernadette Bangler besuchte mit Romy Schneider das Internat im Schloss Goldenstein und erinnert sich: "Romy war ehrlich, geradeheraus, impulsiv'' und fügt dem hinzu ''Wer genauer wissen will, wie Romy Schneider war, soll sich "Scampolo" ansehen. In diesem Film ist sie so wie sie war." Und weiter: "Ihre Mutter, Magda Schneider, hätte wenig Zeit für sie gehabt. Ihren Vater Wolf Albach-Retty traf sie manchmal in einem Hotel in [[Parsch]]." <ref>"Im Gespräch mit einer Zeitzeugin", "[[Salzburger Nachrichten]]", 4. September 2008</ref> |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * [http://www.romy.de www.romy.de] | + | * www.romy.de, Link war bei einer Überprüfung am 29. Mai 2024 nicht mehr abrufbar |
| − | * ''Im Gespräch mit einer Zeitzeugin'', [[Salzburger Nachrichten]], 4. September 2008
| + | * Seydel, Renate (Hrsg.): "Ich Romy - Tagebuch meines Lebens", München, 2005 |
| − | *Seydel, Renate (Hrsg.): ''"Ich Romy - Tagebuch meines Lebens"'', München, 2005 | + | * [[SALZBURGWIKI]]-Einträge |
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