Fritz Walcher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fritz Walcher''', * [[24. Februar]] [[1911]], † [[11. Mai]] [[1995]], war ein bekannter Motorradrennen in der Zwischenkriegszeit in [[Salzburg]].
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'''Fritz Walcher''' (* [[24. Februar]] [[1911]]; † [[11. Mai]] [[1995]]), war ein bekannter Motorradrennfahrer (und gelegentlich auch Autombilrennfahrer) in der [[Zwischenkriegszeit]] in der [[Stadt Salzburg]].
  
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Der gebürtige Steirer kam bereits in jungen Jahren nach Salzburg. Er landete [[1932]] auf Rang drei beim legendären [[Gaisbergrennen]] im typischen [[Salzburger Schnürlregen|Schnürlregen]], das er trotz im Training zugezogenem Schlüsselbeinbruch bestritt. [[1934]] zog er nach München, wo er bei BMW arbeite, kehrte aber [[1938]] nach Salzburg zur Firma [[Autohaus Ford Schmidt|Ford Schmidt]] zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung und als der von allen Kunden respektierte Werkmeister dieser alt eingesessenen Firma die Treue hielt.
  
Der gebürtige Steirer kam bereits in jungen Jahren nach [[Salzburg]]. Er landete [[1932]] auf Rang drei  beim legendären [[Gaisbergrennen]] im typischen Schnürlregen, das er trotz im Training zugezogenem Schlüsselbeinbruch bestritt. [[1934]] zog er nach München, wo er bei BMW arbeite, kehrte aber [[1938]] nach Salzburg zur Firma [[Ford Schmidt]] zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung und als der von allen Kunden respektierte Werkmeister dieser alt eingessenen Firma die Treue hielt.
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[[1946]] war er Sieger im [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|ersten Salzburger Nachkriegsrennen]] in der [[Stadt Salzburg]]-[[Nonntal]]. Er zählte zum harten Kern der Salzburger Rennfahrerrunde der ersten Nachkriegsjahre, in der [[Helmut Volzwinkler]] und [[Anton Magnus|Toni Magnus]] die großen Stars waren.  
  
[[1946]] war er Sieger im [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|ersten Salzburger Nachkriegsrennen]] in [[Salzburg]]- [[Nonntal]]. Er zählte zum harten Kern der Salzburger Rennfahrerrunde der ersten Nachkriegsjahre, in der [[Helmut Volzwinkler]] und [[Anton Magnus|Toni Magnus]] die großen Stars waren.  
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Fritz Walcher fuhr dann noch später bei den [[Oldtimer Grand Prix]] am [[Salzburgring]] sowie historischen Motorradveranstaltungen in Imola, Italien. Sein letzter Start bei einer Veteranenveranstaltung war 1988 am Zirlerberg in [[Nordtirol]].
  
Fritz Walcher fuhr dann noch später bei den [[Oldtimer Grand Prix]] am [[Salzburgring]] mit.
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== Rennergebnisse ==
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* 1946, [[6. Oktober]], Sieger eines Rennens beim 1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal
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* [[1947]], [[15. August]]
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: Pötschen-Bergrennen ([[oberösterreich]]isches [[inneres Salzkammergut]]):
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:: Sieger in der Klasse für Motorräder bis 250 cm³, Gruppe der Lizenzfahrer (von sechs Teilnehmern), auf New Imperial (Schnitt 59,7 km/h)
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:: 4. in der Klasse für Motorräder bis 350 cm³, Gruppe der Lizenzfahrer (von zwölf Teilnehmern), auf New Imperial
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::: Anmerkung: früher war es möglich mit kleineren Maschinenhubräumen auch in größeren Klassen mitzufahren
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: [[31. August]], Straßenrennen Rankweil, Vorarlberg 
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:: Sieger in der Klasse bis 250 cm³ auf Imperial in 23:32 min., 65,5 km/h
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: [[28. September]]:  13. Ries-Rennen bei Graz
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:: 4. in der Klasse bis 250 cm³ auf Imperial in 3:17,8 min.
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: [[5. Oktober]]: 1. Nationales Bergrennen Vaduz-Triesenberg, Liechtenstein
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: Gäste, Klasse bis 250 cm³: 2. Platz mit einer Zeit von 7:16,5 min.
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* [[1948]]
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: [[11. Juli]]: Straßenrundrennen in Innsbruck, ca. 45 000 Zuschauer
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:: Dritte auf ''New Imperial'' hinter Biagio Nocchi ([[Trentino|Trient]], Moto Guzzi) und [[Leonhard Faßl|Leo Faßl]] (Wien, [[NSU]])
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: [[27. Juli]]: Straßenrennen in Breitenfurt bei Wien, Rundenlänge zwei Kilometer, ca. 25&nsp;000 Zuschauer
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:: Dritter in der Klasse bis 350 cm³ auf ''Neu Imperial''
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* [[1952]]
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: [[19. Oktober]]: [[Gaisberg-Wertungsfahrt 1952|Gaisberg-Wertungsfahrt]]
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:: 3. in der Wertungsgruppe 9 (von fünf Teilnehmern), auf Lancia 903, 10:40,8 min.
  
==Quelle==
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==Quellen==
* [http://www.reisemosaik.at/Oldtimer Österreichisches Motorrad-Literatur- und Bild-Archiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]
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* [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]]
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* {{Quelle SN|13. Mai 1995, Nachruf von seinem Motorsportkollegen [[Helmut Krackowizer]]}}
  
[[Kategorie:Motorsport|Walcher, Fritz]]
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{{SORTIERUNG: Walcher, Fritz}}
[[Kategorie:Motorradrennfahrer|Walcher, Fritz]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Sportler|Walcher, Fritz]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Person (Geschichte)]|Walcher, Fritz]
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[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Sport]]
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[[Kategorie:Motorsport]]
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[[Kategorie:Motorradrennfahrer]]
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[[Kategorie:Zuagroaste]]
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[[Kategorie:Geboren 1911]]
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[[Kategorie:Gestorben 1995]]

Aktuelle Version vom 27. April 2025, 08:18 Uhr

Fritz Walcher (* 24. Februar 1911; † 11. Mai 1995), war ein bekannter Motorradrennfahrer (und gelegentlich auch Autombilrennfahrer) in der Zwischenkriegszeit in der Stadt Salzburg.

Leben

Der gebürtige Steirer kam bereits in jungen Jahren nach Salzburg. Er landete 1932 auf Rang drei beim legendären Gaisbergrennen im typischen Schnürlregen, das er trotz im Training zugezogenem Schlüsselbeinbruch bestritt. 1934 zog er nach München, wo er bei BMW arbeite, kehrte aber 1938 nach Salzburg zur Firma Ford Schmidt zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung und als der von allen Kunden respektierte Werkmeister dieser alt eingesessenen Firma die Treue hielt.

1946 war er Sieger im ersten Salzburger Nachkriegsrennen in der Stadt Salzburg-Nonntal. Er zählte zum harten Kern der Salzburger Rennfahrerrunde der ersten Nachkriegsjahre, in der Helmut Volzwinkler und Toni Magnus die großen Stars waren.

Fritz Walcher fuhr dann noch später bei den Oldtimer Grand Prix am Salzburgring sowie historischen Motorradveranstaltungen in Imola, Italien. Sein letzter Start bei einer Veteranenveranstaltung war 1988 am Zirlerberg in Nordtirol.

Rennergebnisse

Pötschen-Bergrennen (oberösterreichisches inneres Salzkammergut):
Sieger in der Klasse für Motorräder bis 250 cm³, Gruppe der Lizenzfahrer (von sechs Teilnehmern), auf New Imperial (Schnitt 59,7 km/h)
4. in der Klasse für Motorräder bis 350 cm³, Gruppe der Lizenzfahrer (von zwölf Teilnehmern), auf New Imperial
Anmerkung: früher war es möglich mit kleineren Maschinenhubräumen auch in größeren Klassen mitzufahren
31. August, Straßenrennen Rankweil, Vorarlberg
Sieger in der Klasse bis 250 cm³ auf Imperial in 23:32 min., 65,5 km/h
28. September: 13. Ries-Rennen bei Graz
4. in der Klasse bis 250 cm³ auf Imperial in 3:17,8 min.
5. Oktober: 1. Nationales Bergrennen Vaduz-Triesenberg, Liechtenstein
Gäste, Klasse bis 250 cm³: 2. Platz mit einer Zeit von 7:16,5 min.
11. Juli: Straßenrundrennen in Innsbruck, ca. 45 000 Zuschauer
Dritte auf New Imperial hinter Biagio Nocchi (Trient, Moto Guzzi) und Leo Faßl (Wien, NSU)
27. Juli: Straßenrennen in Breitenfurt bei Wien, Rundenlänge zwei Kilometer, ca. 25&nsp;000 Zuschauer
Dritter in der Klasse bis 350 cm³ auf Neu Imperial
19. Oktober: Gaisberg-Wertungsfahrt
3. in der Wertungsgruppe 9 (von fünf Teilnehmern), auf Lancia 903, 10:40,8 min.

Quellen