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[[Hofrat<!--Berufstitel-->]] Mag. '''Josef Fischer-Colbrie''' (* [[12. Oktober]] [[1950]]) ist pensionierter [[Naturschutzbeauftragte]]r des [[Land Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]].
  
 
==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
Josef Fischer-Colbrie studierte an der [[Universität Salzburg]] Biologie. 1974 trat er in das ‎[[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 - Naturschutz#Geschichte|Naturschutzreferat]] des ‎[[Amt der Salzburger Landesregierung|‎Amtes der Salzburger Landesregierung]] als Sachbearbeiter für den [[Pinzgau]] ein. 1984 übernahm er neben anderen Aufgaben das Amt des Naturschutzbeauftragten für den Pinzgau einschließlich des Gebietes des [[Nationalpark Hohe Tauern| Nationalparks Hohe Tauern]], welches er bis zu seiner Pensionierung ausübte.
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Josef Fischer-Colbrie studierte an der [[Universität Salzburg]] Biologie. [[1974]] trat er in das ‎[[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 - Naturschutz#Geschichte|Naturschutzreferat]] des ‎[[Amt der Salzburger Landesregierung|‎Amtes der Salzburger Landesregierung]] als Sachbearbeiter für den [[Pinzgau]] ein. [[1984]] übernahm er neben anderen Aufgaben das Amt des Naturschutzbeauftragten für den Pinzgau einschließlich des Gebietes des [[Nationalpark Hohe Tauern| Nationalparks Hohe Tauern]], welches er bis zu seiner Pensionierung ausübte.
Im Rahmen des amtlichen Naturschutzes war er u.a. maßgeblich an der Entwicklung des Bewertungsmodells „Eingriff–Ausgleich“ beteiligt. Mit großem Weitblick und Einfühlungsvermögen begleitete er naturschutzfachlich die [[380-kV-Salzburgleitung]] im [[Pinzgau]] sowie im [[Flachgau]].
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Im Rahmen des amtlichen Naturschutzes war er u. a. maßgeblich an der Entwicklung des Bewertungsmodells "Eingriff–Ausgleich" beteiligt. Mit großem Weitblick und Einfühlungsvermögen begleitete er naturschutzfachlich die [[380-kV-Salzburgleitung]] im [[Pinzgau]] sowie im [[Flachgau]].
  
 
Mitte bis Ende der [[1980er]]-Jahre vertrat Mag. Josef Fischer-Colbrie Österreich als Gemeinsamer Ländervertreter in Fachgremien des Europarates in Straßburg. Nach der Jahrtausendwende war er für vier Jahre als Fachexperte des Europarates mit der Neuverleihung bzw. Verlängerung Europäischer Naturschutzdiplome befasst.
 
Mitte bis Ende der [[1980er]]-Jahre vertrat Mag. Josef Fischer-Colbrie Österreich als Gemeinsamer Ländervertreter in Fachgremien des Europarates in Straßburg. Nach der Jahrtausendwende war er für vier Jahre als Fachexperte des Europarates mit der Neuverleihung bzw. Verlängerung Europäischer Naturschutzdiplome befasst.
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Als Salzburger Vertreter im österreichischen Ramsar-Komitee machte er sich um die Ausweisung der Salzburger Feuchtgebiete als [[Ramsargebiete]] verdient.
 
Als Salzburger Vertreter im österreichischen Ramsar-Komitee machte er sich um die Ausweisung der Salzburger Feuchtgebiete als [[Ramsargebiete]] verdient.
  
Zeit seines Berufslesbens war es Mag. Josef Fischer-Colbrie ein Anliegen, Verständnis für die Anliegen des Schutzes von Natur und Landschaft zu wecken. Er verfasste dazu auch zahlreiche Beiträge in Printmedien und drei vielbeachtete Naturführer. Jahrelang betreute er federführend den [[Salzburger Natur- und Umweltschutzpreis]].
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Zeit seines Berufslebens war es Mag. Josef Fischer-Colbrie ein Anliegen, Verständnis für die Anliegen des Schutzes von Natur und Landschaft zu wecken. Er verfasste dazu auch zahlreiche Beiträge in Printmedien und drei vielbeachtete Naturführer. Jahrelang betreute er federführend den [[Salzburger Natur- und Umweltschutzpreis]].
  
==Schriften==
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Am 19. Oktober 2010 wurde ihm der Berufstitel Hofrat verliehen.<ref>[https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=45901 Salzburger Landeskorrespondenz vom 21.10.2010]</ref>
* „Heimische Vögel – kennen und schützen'' (Reihe „Salzburger Naturführer“, Band&nbsp;1), [[Landespressebüro|Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung]], 1. Aufl. Salzburg 1979, 4. Aufl. Salzburg 1986.
 
* ''Lasst Blumen blühen'' (Reihe „Salzburger Naturführer“, Band&nbsp;2), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1980.
 
* ''Geschützte Landschaftsteile im Bundesland Salzburg'' (Reihe „Salzburger Naturführer“, Band&nbsp;3), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1985.
 
  
==Quelle==
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== Schriften ==
* [[Hermann Hinterstoisser|Hinterstoisser, Hermann]]: ''Ein Urgestein des Naturschutzes im Ruhestand''. In: [[NaturLand Salzburg]] [http://www.salzburg.gv.at/fach-3-2011.pdf Heft 3/2011,] S.&nbsp;16&nbsp;f.
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* "Heimische Vögel – kennen und schützen'' (Reihe "Salzburger Naturführer", Band&nbsp;1), [[Landespressebüro|Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung]], 1. Aufl. Salzburg 1979, 4. Aufl. Salzburg 1986.
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* ''Lasst Blumen blühen'' (Reihe "Salzburger Naturführer", Band&nbsp;2), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1980.
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* ''Geschützte Landschaftsteile im Bundesland Salzburg'' (Reihe "Salzburger Naturführer", Band&nbsp;3), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1985.
  
[[Kategorie:Person|Fischer-Colbrie, Josef]]
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== Quelle ==
[[Kategorie:Beamter|Fischer-Colbrie, Josef]]
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* [[Hermann Hinterstoisser (Hofrat)|Hinterstoisser, Hermann]]: ''Ein Urgestein des Naturschutzes im Ruhestand''. In: [[NaturLand Salzburg]] [http://www.salzburg.gv.at/fach-3-2011.pdf Heft 3/2011,] S.&nbsp;16&nbsp;f.
[[Kategorie:Naturschutz|Fischer-Colbrie, Josef]]
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== Einzelverweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Geboren 1950]]

Aktuelle Version vom 30. November 2023, 09:41 Uhr

Hofrat Mag. Josef Fischer-Colbrie (* 12. Oktober 1950) ist pensionierter Naturschutzbeauftragter des Landes Salzburg.

Leben und Wirken

Josef Fischer-Colbrie studierte an der Universität Salzburg Biologie. 1974 trat er in das ‎Naturschutzreferat des ‎‎Amtes der Salzburger Landesregierung als Sachbearbeiter für den Pinzgau ein. 1984 übernahm er neben anderen Aufgaben das Amt des Naturschutzbeauftragten für den Pinzgau einschließlich des Gebietes des Nationalparks Hohe Tauern, welches er bis zu seiner Pensionierung ausübte. Im Rahmen des amtlichen Naturschutzes war er u. a. maßgeblich an der Entwicklung des Bewertungsmodells "Eingriff–Ausgleich" beteiligt. Mit großem Weitblick und Einfühlungsvermögen begleitete er naturschutzfachlich die 380-kV-Salzburgleitung im Pinzgau sowie im Flachgau.

Mitte bis Ende der 1980er-Jahre vertrat Mag. Josef Fischer-Colbrie Österreich als Gemeinsamer Ländervertreter in Fachgremien des Europarates in Straßburg. Nach der Jahrtausendwende war er für vier Jahre als Fachexperte des Europarates mit der Neuverleihung bzw. Verlängerung Europäischer Naturschutzdiplome befasst.

Als Salzburger Vertreter im österreichischen Ramsar-Komitee machte er sich um die Ausweisung der Salzburger Feuchtgebiete als Ramsargebiete verdient.

Zeit seines Berufslebens war es Mag. Josef Fischer-Colbrie ein Anliegen, Verständnis für die Anliegen des Schutzes von Natur und Landschaft zu wecken. Er verfasste dazu auch zahlreiche Beiträge in Printmedien und drei vielbeachtete Naturführer. Jahrelang betreute er federführend den Salzburger Natur- und Umweltschutzpreis.

Am 19. Oktober 2010 wurde ihm der Berufstitel Hofrat verliehen.[1]

Schriften

  • "Heimische Vögel – kennen und schützen (Reihe "Salzburger Naturführer", Band 1), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, 1. Aufl. Salzburg 1979, 4. Aufl. Salzburg 1986.
  • Lasst Blumen blühen (Reihe "Salzburger Naturführer", Band 2), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1980.
  • Geschützte Landschaftsteile im Bundesland Salzburg (Reihe "Salzburger Naturführer", Band 3), Verlag des Amtes der Salzburger Landesregierung, Salzburg 1985.

Quelle

Einzelverweise