Gasthof zur deutschen Eiche: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Josef Peham (* [[1842]]; † [[14. Jänner]] [[1912]] in der Stadt Salzburg).<ref>[ | + | Josef Peham (* [[1842]]; † [[14. Jänner]] [[1912]] in der Stadt Salzburg).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19120115&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Wacht]], Ausgabe 15. Jänner 1912, Seite 5</ref> eröffnete den Gasthof in der [[Lasserstraße]] 31 am [[1. April]] [[1901]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19010406&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=19 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 4. April 1910, Seite 19</ref> |
| − | Es folgten als Besitzer Ottilie und Fritz Schreckeneder, die den Gasthof ab Mai [[1906]] an Walpurga und Felix Flöckner verkauften oder verpachteten.<ref>[ | + | Es folgten als Besitzer Ottilie und Fritz Schreckeneder, die den Gasthof ab Mai [[1906]] an Walpurga und Felix Flöckner verkauften oder verpachteten.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19060517&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=14 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 17. Mai 1906, Seite 14</ref> Felix Flöckner erwarb im selben Jahr das Gasthaus "zum Kothäus" in [[Schöngumprechting]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19061219&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 19. Dezember 1906, Seite 4</ref> |
| − | Am [[1. April]] 1912 fand die Zwangsversteigerung des Gasthofes beim [[Bezirksgericht Salzburg|Bezirksgericht]] statt. Ersteigert wurde er von früheren Besitzerin Ottilie Schreckeneder (* [[1876]]; † [[13. Oktober]] [[1941]] in der Stadt Salzburg<ref>[ | + | Am [[1. April]] 1912 fand die Zwangsversteigerung des Gasthofes beim [[Bezirksgericht Salzburg|Bezirksgericht]] statt. Ersteigert wurde er von früheren Besitzerin Ottilie Schreckeneder (* [[1876]]; † [[13. Oktober]] [[1941]] in der Stadt Salzburg<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19411013&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Oktober 1941, Seite 5</ref>) um 60.000 [[Krone]]n. Die Realität war auf 70.000 geschätzt und um die Hälfte ausgerufen worden.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19120402&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 2. April 1912, Seite 6</ref> |
| − | [[1913]]: '' Aus einem Nachtlokale. Im Gasthofe zur | + | [[1913]]: '' Aus einem Nachtlokale. Im Gasthofe zur "deutschen Eiche" in Salzburg wurde im November 1912 ein eigener Raum für ein Chambre-separee in drei Abteilungen errichtet, mit einer elektrischen Klingel versehen, mit Sammtmöbeln ausgestattet und mit elektrischem Lichte beleuchtet. In diesem Lokale schien es etwas zweifelhaft zugegangen zu sein. Wer sich eine Flasche Wein zum Preise von 7—8 k leistete, durfte in dieses separierte Kabinett gehen und sich mit den dort anwesenden Biermädchen "unterhalten." Schließlich gelangte die ganze Angelegenheit durch ein anonymes Schreiben zur Kenntnis der Polizeibehörde, welche die nötigen Erhebungen einleitete. Es waren daher heute'' (<small>[[5. April]] [[1913]]</small>) ''vor dem Bezirksgerichte die Gastwirtin Ottilie Schreckeneder u. das Dienstmädchen Aug. Steingruber angeklagt. [...]''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19130405&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 5. April 1913, Seite 4</ref> |
| − | Gegen den Besitzer Rupert Herlbauer wurde [[1919]] wegen Nichteinhaltung der fleischlosen Tage ein Strafverfahren eingeleitet.<ref>[ | + | Gegen den Besitzer Rupert Herlbauer wurde [[1919]] wegen Nichteinhaltung der fleischlosen Tage ein Strafverfahren eingeleitet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19190213&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], ein Strafverfahren eingeleitet. Salzburger Wacht, Ausgabe vom 13. Februar 1919, Seite 2</ref> |
| − | Um [[1921]] war es das Vereinslokal des Geselligkeits-Vereins der "Steiermärker".<ref>[ | + | Um [[1921]] war es das Vereinslokal des Geselligkeits-Vereins der "Steiermärker".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vgt&datum=19210315&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], Österreichische Alpine, Volks- und Gebirgs-Trachten-Zeitung, Ausgabe vom 15. März 1921, Seite 5</ref> |
| − | [[1948]] erwarb die Landesleitung des Salzburger Kriegsopferverbandes den ehemaligen Gasthof käuflich. Nach Mitteilungen der Landesleitung war beabsichtigt, das [[Bomben auf die Stadt Salzburg|bombenbeschädigte]] Haus zu einem Heim für Kriegsopfer umzubauen.<ref>[ | + | [[1948]] erwarb die Landesleitung des Salzburger Kriegsopferverbandes den ehemaligen Gasthof käuflich. Nach Mitteilungen der Landesleitung war beabsichtigt, das [[Bomben auf die Stadt Salzburg|bombenbeschädigte]] Haus zu einem Heim für Kriegsopfer umzubauen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480729&query=%22zur+deutschen+Eiche%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 29. Juli 1948, Seite 3</ref> |
== Quellen == | == Quellen == | ||
Aktuelle Version vom 1. März 2023, 09:41 Uhr
Der Gasthof "zur deutschen Eiche" ist ein heute nicht mehr bestehender Gasthof in Schallmoos in der Gemeinde Gnigl.
Bisher bekannte Daten
Josef Peham (* 1842; † 14. Jänner 1912 in der Stadt Salzburg).[1] eröffnete den Gasthof in der Lasserstraße 31 am 1. April 1901.[2]
Es folgten als Besitzer Ottilie und Fritz Schreckeneder, die den Gasthof ab Mai 1906 an Walpurga und Felix Flöckner verkauften oder verpachteten.[3] Felix Flöckner erwarb im selben Jahr das Gasthaus "zum Kothäus" in Schöngumprechting.[4]
Am 1. April 1912 fand die Zwangsversteigerung des Gasthofes beim Bezirksgericht statt. Ersteigert wurde er von früheren Besitzerin Ottilie Schreckeneder (* 1876; † 13. Oktober 1941 in der Stadt Salzburg[5]) um 60.000 Kronen. Die Realität war auf 70.000 geschätzt und um die Hälfte ausgerufen worden.[6]
1913: Aus einem Nachtlokale. Im Gasthofe zur "deutschen Eiche" in Salzburg wurde im November 1912 ein eigener Raum für ein Chambre-separee in drei Abteilungen errichtet, mit einer elektrischen Klingel versehen, mit Sammtmöbeln ausgestattet und mit elektrischem Lichte beleuchtet. In diesem Lokale schien es etwas zweifelhaft zugegangen zu sein. Wer sich eine Flasche Wein zum Preise von 7—8 k leistete, durfte in dieses separierte Kabinett gehen und sich mit den dort anwesenden Biermädchen "unterhalten." Schließlich gelangte die ganze Angelegenheit durch ein anonymes Schreiben zur Kenntnis der Polizeibehörde, welche die nötigen Erhebungen einleitete. Es waren daher heute (5. April 1913) vor dem Bezirksgerichte die Gastwirtin Ottilie Schreckeneder u. das Dienstmädchen Aug. Steingruber angeklagt. [...][7]
Gegen den Besitzer Rupert Herlbauer wurde 1919 wegen Nichteinhaltung der fleischlosen Tage ein Strafverfahren eingeleitet.[8]
Um 1921 war es das Vereinslokal des Geselligkeits-Vereins der "Steiermärker".[9]
1948 erwarb die Landesleitung des Salzburger Kriegsopferverbandes den ehemaligen Gasthof käuflich. Nach Mitteilungen der Landesleitung war beabsichtigt, das bombenbeschädigte Haus zu einem Heim für Kriegsopfer umzubauen.[10]
Quellen
- ↑ ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe 15. Jänner 1912, Seite 5
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 4. April 1910, Seite 19
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 17. Mai 1906, Seite 14
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 19. Dezember 1906, Seite 4
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Oktober 1941, Seite 5
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 2. April 1912, Seite 6
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 5. April 1913, Seite 4
- ↑ ANNO, ein Strafverfahren eingeleitet. Salzburger Wacht, Ausgabe vom 13. Februar 1919, Seite 2
- ↑ ANNO, Österreichische Alpine, Volks- und Gebirgs-Trachten-Zeitung, Ausgabe vom 15. März 1921, Seite 5
- ↑ ANNO, Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 29. Juli 1948, Seite 3