Carl Tomaselli junior: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. September 2021, 10:51 Uhr
Carl (Fridericus Michael) Tomaselli d. J. (* 5. März 1839 in der Stadt Salzburg, Taufdatum; † 7. April 1914 ebenda) war der Sohn von Carl Tomaselli, dem Begründer des Cafés Tomaselli.
Familie
Carl Tomaselli d. J. war über 40 Jahre mit Elise, geborene Leiler (* 11. September 1854; † 21. Mai 1928) verheiratet (seit 1874). Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder:
- Carl Tomaselli III. (* 20. Juni 1875 in Salzburg, gefallen 15. Jänner 1916 in Triest, Friaul, Italien), ältester Sohn von Carl Tomaselli d. J., k.k. Landsturmkorporal im Ersten Weltkrieg
- Richard Tomaselli (Cafetier), zweitältester Sohn von Carl Tomaselli d. J., übernahm das Café Bazar
- Otto Tomaselli (* 17. Juni 1880 in Salzburg; † 29. März 1925 ebenda), jüngster Sohn von Carl Tomaselli d. J., übernahm das Café Tomaselli
Elise und Carl Tomaselli d. J. sind im Familiengrab der Tomasellis auf dem Kommunalfriedhof begraben.
Leben
Er war 1854 bis 1857 als Praktikant und schließlich als Kommissär in einem Kolonialwarengeschäft in Salzburg, 1859 in Kitzingen angestellt.
Carl übernahm nach dem Tod seiner Eltern 1887 das Café Tomaselli und führte es mit seiner Frau Elise, geborene Leiler. Sie war als Frau Tomaselli ein echtes "Stück Salzburg"[1] und Förderin des Museums Carolino Augusteum. Ihr zweitältester Sohn Richard übernahm das Café Bazar, der jüngste, Otto, 1906 das Café Tomaselli.
1874 übernahm Carl Tomaselli den Betrieb. Carl Tomaselli ließ 1888 das Café mit elektrischem Licht ausstatten und eröffnete 1891 dort einen „Damen-Salon“. 1894 wurde eine Marmorfassade und eine elektrische beleuchtete Terrasse errichtet. Nach seinem Tod leitete Elise Tomaselli das Café, ließ 1921 die Kaffeeküche vergrößern und den Hofraum überdachen. Ab 1927 strahlte der Name des Cafés Tomaselli in einer Leuchtreklame mit blauem Neonlicht.
Quelle
- Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: Vom Cafégewölb zum Literatencafé
- www.biographien.ac.at
- → ÖBL 1815-1950, Bd. 14 (Lfg. 66, 2015), S. 389f.
Einzelnachweis
- ↑ Zitat aus der Schriftenreihe "Salzburg Archiv" des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: Vom Cafégewölb zum Literatencafé, Seite 328