Johann Martin Krafft: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Martin Krafft''' (* [[1738]], † [[1781]] in München, [[Bayern]]) war Goldschmied und Graveur bei den Münzämtern in Wien, Mailand und München.  
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'''Johann Martin Krafft''' (* [[1738]]; † [[1781]] in [[München]], [[Bayern]]) war Goldschmied und Graveur bei den Münzämtern in Wien, Mailand und München.  
  
 
==Leben==
 
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Krafft begann seine Tätigekit am 12. August 1761. Zuvor musste er eine Probe seines Könnens beim kk Hauptmünzamt in Wien abgeben. Er wurde zum Münzgraveurscholaren mit einer Besoldung von 150 Gulden ernannt. Allerdings erschien Krafft nicht bei Dienstantritt, weil ihm die Besoldung als zu niedrig erschien und er vielmehr 500 Gulden als angemessen erachtete. Der Münzmeister ließ sodann die Stelle wieder als frei ausschreiben und meldete dies der Hofkammer. Die Hofkammer war aber der  
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Krafft begann seine Tätigkeit am [[12. August]] [[1761]]. Zuvor musste er eine Probe seines Könnens beim kk Hauptmünzamt in [[Wien]] abgeben. Er wurde zum Münzgraveurscholaren mit einer Besoldung von 150 [[Gulden]] ernannt. Allerdings erschien Krafft nicht bei Dienstantritt, weil ihm die Besoldung als zu niedrig erschien und er vielmehr 500 Gulden als angemessen erachtete. Der Münzmeister ließ sodann die Stelle wieder als frei ausschreiben und meldete dies der [[Hofkammer]]. Die Hofkammer war aber der Meinung, dass Krafft über ein außerordentliches Talent verfüge. Entgegen den Intentionen des Münzmeisters wurde verfügt, dass Krafft als Münzgraveur zu 500 Gulden anzustellen sei.  
Meinung, dass Krafft über ein außerordentliches Talent verfüge. Entgegen den Intentionen des Münzmeisters wurde verfügt, dass Krafft als Münzgraveur zu 500 Gulden anzustellen sei.  
 
  
So wurde Krafft am 14. Oktober 1761 zum Münzgraveuradjunkten ernannt. Krafft schuf in der Folge eindrucksvolle Medaillen, wie zum Beispiel die Krönungsmedaille Josephs II. zum Römischen König. Die Arbeiten waren anfänglich noch ganz dem Barock verhaftet, wandelten sich dann aber dann in den Stil des Klassizismus.  
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So wurde Krafft am [[14. Oktober]] 1761 zum Münzgraveuradjunkten ernannt. Krafft schuf in der Folge eindrucksvolle Medaillen, wie zum Beispiel die Krönungsmedaille [[Joseph II.|Josephs II.]] zum Römischen König. Die Arbeiten waren anfänglich noch ganz dem [[Barock]] verhaftet, wandelten sich dann aber dann in den Stil des Klassizismus.  
  
Am 10. Jänner 1764 weigerte sich  Krafft, einen Revers zu unterschreiben, der ihn lebenslänglich an Wien gebunden hätte. Daraufhin drohte ihm die Hofkammer die Supension "ab officio et salario" an. Doch am 11. April 1764 erhielt Krafft wegen fortgesetzter Weigerung der Reversausstellung das Entlassungdekret.
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Am [[23. Juli]] [[1762]] kommt sein Sohn [[Franz Xaver Matzenkopf]] zur Welt.
  
Am 16. März 1770 wurde er zum niederländischen und italienischen Münz- und Medaillenstockschneider ernannt. Immer wieder wurde Krafft auf werkvertraglicher Basis zu Arbeiten herangezogen, so auch zur Schaffung der Wahlmedaille Erzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]]s. Am 28. September 1772 erhielt das Hauptmünzamt den Auftrag, die von Krafft hergestellten Stempel zu härten. Daraufhin wurde das Hauptmünzamt am 9. Juli 1773 ermächtigt, mit den von Krafft hergestellten Stempeln Wahlmedaillen zu prägen. Vom [[22. Oktober]] [[1772]] bis 23. November visiert Johann Martin Krafft als Gutachter im Auftrag des Erzbischofs die [[Salzburger Münze]].
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Am [[10. Jänner]] [[1764]] weigerte sich Krafft, einen Revers zu unterschreiben, der ihn lebenslänglich an Wien gebunden hätte. Daraufhin drohte ihm die Hofkammer die Supension "''ab officio et salario''" an. Doch am [[11. April]] 1764 erhielt Krafft wegen fortgesetzter Weigerung der Reversausstellung das Entlassungdekret.
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Am [[16. März]] [[1770]] wurde er zum [[Niederlande|niederländischen]] und [[italien]]ischen Münz- und Medaillenstockschneider ernannt. Immer wieder wurde Krafft auf werkvertraglicher Basis zu Arbeiten herangezogen, so auch zur Schaffung der Wahlmedaille [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]]s. Am [[28. September]] [[1772]] erhielt das Hauptmünzamt den Auftrag, die von Krafft hergestellten Stempel zu härten. Daraufhin wurde das Hauptmünzamt am [[9. Juli]] [[1773]] ermächtigt, mit den von Krafft hergestellten Stempeln Wahlmedaillen zu prägen.  
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Vom [[22. Oktober]] 1772 bis [[23. November]] visiert Johann Martin Krafft als Gutachter im Auftrag des Fürstrzbischofs die [[Salzburger Münze]].
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
* [http://www.salzburgcoins.at/ Stempelschneider unter Erzbischof Colloredo]
 
* [http://www.salzburgcoins.at/ Stempelschneider unter Erzbischof Colloredo]
  
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2020, 11:05 Uhr

Johann Martin Krafft (* 1738; † 1781 in München, Bayern) war Goldschmied und Graveur bei den Münzämtern in Wien, Mailand und München.

Leben

Krafft begann seine Tätigkeit am 12. August 1761. Zuvor musste er eine Probe seines Könnens beim kk Hauptmünzamt in Wien abgeben. Er wurde zum Münzgraveurscholaren mit einer Besoldung von 150 Gulden ernannt. Allerdings erschien Krafft nicht bei Dienstantritt, weil ihm die Besoldung als zu niedrig erschien und er vielmehr 500 Gulden als angemessen erachtete. Der Münzmeister ließ sodann die Stelle wieder als frei ausschreiben und meldete dies der Hofkammer. Die Hofkammer war aber der Meinung, dass Krafft über ein außerordentliches Talent verfüge. Entgegen den Intentionen des Münzmeisters wurde verfügt, dass Krafft als Münzgraveur zu 500 Gulden anzustellen sei.

So wurde Krafft am 14. Oktober 1761 zum Münzgraveuradjunkten ernannt. Krafft schuf in der Folge eindrucksvolle Medaillen, wie zum Beispiel die Krönungsmedaille Josephs II. zum Römischen König. Die Arbeiten waren anfänglich noch ganz dem Barock verhaftet, wandelten sich dann aber dann in den Stil des Klassizismus.

Am 23. Juli 1762 kommt sein Sohn Franz Xaver Matzenkopf zur Welt.

Am 10. Jänner 1764 weigerte sich Krafft, einen Revers zu unterschreiben, der ihn lebenslänglich an Wien gebunden hätte. Daraufhin drohte ihm die Hofkammer die Supension "ab officio et salario" an. Doch am 11. April 1764 erhielt Krafft wegen fortgesetzter Weigerung der Reversausstellung das Entlassungdekret.

Am 16. März 1770 wurde er zum niederländischen und italienischen Münz- und Medaillenstockschneider ernannt. Immer wieder wurde Krafft auf werkvertraglicher Basis zu Arbeiten herangezogen, so auch zur Schaffung der Wahlmedaille Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredos. Am 28. September 1772 erhielt das Hauptmünzamt den Auftrag, die von Krafft hergestellten Stempel zu härten. Daraufhin wurde das Hauptmünzamt am 9. Juli 1773 ermächtigt, mit den von Krafft hergestellten Stempeln Wahlmedaillen zu prägen.

Vom 22. Oktober 1772 bis 23. November visiert Johann Martin Krafft als Gutachter im Auftrag des Fürstrzbischofs die Salzburger Münze.

Quelle