Maria Anna Walburga Ignatia Mozart: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Mai 2010, 20:20 Uhr
Maria Anna Walburga Ignatia Mozart (* 30. Juli 1751 in Salzburg; † 29. Oktober 1829 ebenda), in Familie und Freundeskreis "Nannerl" bezeichnet, war die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und die Tochter von Leopold Mozart.
Leben
Nannerl trat zusammen mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus bei den zahlreichen Reisen durch Europa als kindliche Pianistin in Konzerten auf. Ihre Begabung zur Komposition wurde auch von ihrem Bruder Wolfgang unterstützt. Allerdings gelang es ihr zeitlebens nie, aus dem Schatten des übermächtigen Bruder heraus zu treten.
Nannerl hätte gerne Franz Armand d`Ippold geheiratet, einen Erzieher der Edelknaben am fürstbischöflichen Hof. Doch der Vater verweigerte seine Zustimmung. Vielmehr fädelte er eine Eheschließung mit dem 15 Jahre älteren Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg (1736 - 1801), Pfleger von St. Gilgen, ein, die am 23. August 1783 stattfand.
Nannerl lebte mit ihrem Ehemann in St. Gilgen in dem Geburtshaus ihrer Mutter Anna Maria Walburga Pertl. Ihr Mann brachte fünf Kinder aus zwei Ehen ein, und sie gebar ihm drei Kinder (am 25. Juli 1785 Leopold Alois Pantaleon, † 15. Juni 1840 in Innsbruck, am 22. März 1789 Johanna Maria Anna Elisabeth, genannt Jeanette, die 16-jährig, am 1. September 1805 in Salzburg starb, am 22. November 1790 Maria Barbara in St. Gilgen, sie starb bereits nach wenigen Monaten, Bestattung am 26. April 1791).
Die Ehe war nicht glücklich, auch der abgelegene Wohnort widersprach Nannerls Neigungen. Nach dem Tod ihres Gatten 1801 kehrte sie nach Salzburg zurück und unterrichtete Klavier. Ihre letzten fünf Lebensjahre war sie blind. Sie ist am Petersfriedhof in der Kommunengruft (Aufgang Katakomben begraben.
Gedenktafel
Am Haus der heutigen Buchhandlung Höllriegel auf der Seite am Grünmarkt befindet sich eine Gedenktafel für Nannerl Mozart.