Gstättengasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Link zu Hauptartikel Kavernen 1595)
Zeile 10: Zeile 10:
 
An sie erinnern Gedenktafel an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im [[Sebastiansfriedhof]].
 
An sie erinnern Gedenktafel an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im [[Sebastiansfriedhof]].
  
====Kavernen 1595====
+
==Siehe auch==
Urkundlich erwähnt wurde eine Brauerei, nämlich die [[Stieglbrauerei zu Salzburg]] als ''Prew an der Stiege'' erstmals [[1492]]. Der Erfolg der Brauerei, die in der Gstättengasse - [[Griesgasse]] (heute Gesundheitsamt) angesiedelt war, veranlasste [[1585]] die Brauerei zur  Lagererweiterung. Einerseits entstand der heutige [[Stieglkeller]] und andererseits könnten auch die Häuser in der Gestättengasse zur Bierlagerung gedient haben.
+
* [[Kavernen 1595]]
 
 
Jedenfalls kaufte eine Brauerei im Jahr [[1700]] fünf Häuser in der Gstättengasse. Er ließ alle fünf Fassaden vereinheitlichen und in den Häusern Nr. 27 bis 29 wurden die Kavernen im [[Mönchsberg]]felsen zur kühlen Lagerung des [[Bier]]es genutzt. [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ließ [[1595]] diese Kavernen schlagen.
 
 
 
Von [[1959]] bis [[1961]] baute die Weinkellerei ''Marsoner Rainer'' diese Kavernen weiter aus, um in diesen neu gewonnenen Lagerräumen Weintanks aufzustellen. Ende der [[1990er]] Jahre wechselte dann der Besitzer und die [[Wüstenrot Versicherung AG]] erwarb die Häuser. Mit einem Aufwand von 4,6 Millionen Euro sanierte das Unternehmen Häuser und Kavernen. Es entstanden attraktive Kellergewölbe für Veranstaltungen, ein neuer 60 m langer Tunnel im [[Nagelfluh]] verbindet die Kavernen mit den [[Mönchsberggaragen]] und dem [[Mönchsbergaufzug]].
 
 
 
Insgesamt wurden so 1.000 m² Veranstaltungsfläche im Berg gewonnen. Die kleine Taverne hat eine Fläche von 174 m², die große 285 m³ und bietet Platz für etwa 300 Personen. Daneben wurde noch ein historische Juwel restauriert, ein 400 Jahre altes Kellergewölbe.
 
  
 
{{Haltestelle|Mönchsbergaufzug}}
 
{{Haltestelle|Mönchsbergaufzug}}
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Beitrag [[Salzburger Nachrichten]], 1. September 2007 ''Vom Bierlager zum Veranstaltungszentrum
+
* Beitrag [[Salzburger Nachrichten]], 1. September 2007 ''Vom Bierlager zum Veranstaltungszentrum''
 
{{Quelle Franz Martin}}
 
{{Quelle Franz Martin}}
 
{{Quelle Heimatkunde Hübl}}
 
{{Quelle Heimatkunde Hübl}}
Zeile 27: Zeile 21:
 
[[Kategorie:Straße Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Straße Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Veranstaltungsort]]
 

Version vom 6. April 2010, 14:13 Uhr

Bild
Gstättengasse.jpg
Gstättengasse
Länge: ca. 300 m
Startpunkt: Müllner Hauptstraße
Endpunkt: Münzgasse
Karte: Googlemaps

Die Gstättengasse ist eine Gasse in der Altstadt von Salzburg.

Sie zieht sich vom Gstättentor entlang des Mönchsbergs bis zum Klausentor. Dabei führt sie an der Ursulinenkirche vorbei.

Geschichte

Felssturz

In der Nacht vom 15. auf 16. Juli 1669 kam es zu zwei schweren Felsstürzen. Dabei lösten sich gewaltige Steinmassen vom Mönchsberg und begruben die an den Fels gebaute Häuserzeile samt zwei kleinen Kirchen unter sich. Nach dem ersten Felssturz eilten die Bewohner zu Hilfe und wurden ihrerseits Opfer des bald folgenden zweiten Felssturzes, insgesamt 220 Tote. Um solche Ungücke zu verhindern, wurden 1778 Bergputzer eingestellt.

An sie erinnern Gedenktafel an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im Sebastiansfriedhof.

Siehe auch


Erreichbarkeit

Nächste Haltestelle

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974