Giuseppe Tomaselli: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Giuseppe Tomaselli''' (* [[29. Jänner]] [[1758]] in Rofreit in Tirol, dem heutigen Rovereto im italienischen [[Trentino]]; † [[20. März]] [[1836]] in Würzburg, [[Bayern]]) war ein Sänger.
  
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Nach der Gesangsausbildung in Mailand (Milano, Italien) wurde er als 23-Jähriger im Oktober [[1781]] in die [[Salzburger Hofkapelle]] aufgenommen und schloss bald Freundschaft mit [[Leopold Mozart|Leopold]] und [[Nannerl|Nannerl Mozart]]. [[1788]] heiratete er Theresia Gschwendtner, die jedoch zweieinhalb Jahre später starb. [[1800]] heiratete er erneut. Die 25-jährige [[Antonia Honikel]] brachte eine ''Zuckerbäckers [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gerechtigkeit]] sammt Zugehörungen'' (= [[Getreidegasse]] 24 in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]]) in die Ehe ein. Sie war die Stieftochter von Leopold Erich vom [[Café Mozart|Erich'schen Kaffeehaus]]. Das Stockwerkseigentum am ''Kaffeesiederhaus'' erhielt [[1833]] ihr Sohn [[Carl Tomaselli]], der [[1852]] das Caféhaus am [[Alter Markt|Alten Markt]] (heute das [[Café Tomaselli]]) erwarb und damit die bis heute bestehende Familientradition begründete.
 
Nach der Gesangsausbildung in Mailand (Milano, Italien) wurde er als 23-Jähriger im Oktober [[1781]] in die [[Salzburger Hofkapelle]] aufgenommen und schloss bald Freundschaft mit [[Leopold Mozart|Leopold]] und [[Nannerl|Nannerl Mozart]]. [[1788]] heiratete er Theresia Gschwendtner, die jedoch zweieinhalb Jahre später starb. [[1800]] heiratete er erneut. Die 25-jährige [[Antonia Honikel]] brachte eine ''Zuckerbäckers [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gerechtigkeit]] sammt Zugehörungen'' (= [[Getreidegasse]] 24 in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]]) in die Ehe ein. Sie war die Stieftochter von Leopold Erich vom [[Café Mozart|Erich'schen Kaffeehaus]]. Das Stockwerkseigentum am ''Kaffeesiederhaus'' erhielt [[1833]] ihr Sohn [[Carl Tomaselli]], der [[1852]] das Caféhaus am [[Alter Markt|Alten Markt]] (heute das [[Café Tomaselli]]) erwarb und damit die bis heute bestehende Familientradition begründete.
  
Giuseppe Tomaselli blieb nach der Säkularisation des Erzstiftes zunächst Hof- und Kammersänger, doch musste er sich nach der Auflösung der Hofkapelle im Februar [[1806]] doch nach einer neuen Anstellung umsehen. Eine solche erhielt er am Wiener Hof, wo er bis zu seinem 76. Lebensjahr tätig war. Dann durfte er in Pension gehen, lebte zunächst mit seiner Familie in Salzburg, verbrachte jedoch die letzten 16 Lebensmonate in Würzburg, wo er auch verstarb.
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Giuseppe Tomaselli blieb nach der [[Säkularisierung]] des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstiftes]] zunächst Hof- und Kammersänger, doch musste er sich nach der Auflösung der Hofkapelle im Februar [[1806]] doch nach einer neuen Anstellung umsehen. Eine solche erhielt er am Wiener Hof, wo er bis zu seinem 76. Lebensjahr tätig war. Dann durfte er in Pension gehen, lebte zunächst mit seiner Familie in Salzburg, verbrachte jedoch die letzten 16 Lebensmonate in Würzburg, wo er auch verstarb. Er liegt im  [[Petersfriedhof]] begraben, seine Nachfahren allerdings im [[Kommunalfriedhof]].
  
 
== Leistungen ==
 
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Als Sänger feierte Tomaselli große Erfolge und machte sich auch als Gesangspädagoge einen Namen. Von [[1796]] bis [[1798]] leitete er zudem gemeinsam mit [[Lorenz Hübner]] das [[Salzburger Stadttheater]].  
 
Als Sänger feierte Tomaselli große Erfolge und machte sich auch als Gesangspädagoge einen Namen. Von [[1796]] bis [[1798]] leitete er zudem gemeinsam mit [[Lorenz Hübner]] das [[Salzburger Stadttheater]].  
  
== Quelle ==
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== Quellen ==
 
* [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]: Landeskunde-INFO 4/2007
 
* [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]: Landeskunde-INFO 4/2007
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[[Kategorie:Person|Tomaselli, Giuseppe]]
 
[[Kategorie:Person|Tomaselli, Giuseppe]]

Version vom 22. Oktober 2009, 07:47 Uhr

Giuseppe Tomaselli (* 29. Jänner 1758 in Rofreit in Tirol, dem heutigen Rovereto im italienischen Trentino; † 20. März 1836 in Würzburg, Bayern) war ein Sänger.

Leben

Nach der Gesangsausbildung in Mailand (Milano, Italien) wurde er als 23-Jähriger im Oktober 1781 in die Salzburger Hofkapelle aufgenommen und schloss bald Freundschaft mit Leopold und Nannerl Mozart. 1788 heiratete er Theresia Gschwendtner, die jedoch zweieinhalb Jahre später starb. 1800 heiratete er erneut. Die 25-jährige Antonia Honikel brachte eine Zuckerbäckers Gerechtigkeit sammt Zugehörungen (= Getreidegasse 24 in der Altstadt von Salzburg) in die Ehe ein. Sie war die Stieftochter von Leopold Erich vom Erich'schen Kaffeehaus. Das Stockwerkseigentum am Kaffeesiederhaus erhielt 1833 ihr Sohn Carl Tomaselli, der 1852 das Caféhaus am Alten Markt (heute das Café Tomaselli) erwarb und damit die bis heute bestehende Familientradition begründete.

Giuseppe Tomaselli blieb nach der Säkularisierung des Erzstiftes zunächst Hof- und Kammersänger, doch musste er sich nach der Auflösung der Hofkapelle im Februar 1806 doch nach einer neuen Anstellung umsehen. Eine solche erhielt er am Wiener Hof, wo er bis zu seinem 76. Lebensjahr tätig war. Dann durfte er in Pension gehen, lebte zunächst mit seiner Familie in Salzburg, verbrachte jedoch die letzten 16 Lebensmonate in Würzburg, wo er auch verstarb. Er liegt im Petersfriedhof begraben, seine Nachfahren allerdings im Kommunalfriedhof.

Leistungen

Als Sänger feierte Tomaselli große Erfolge und machte sich auch als Gesangspädagoge einen Namen. Von 1796 bis 1798 leitete er zudem gemeinsam mit Lorenz Hübner das Salzburger Stadttheater.

Quellen