Kirchanschöring: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Linkfix)
(Bildergalerie teilweise in Bildkat aufgelöst)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Salzburgbezug}}[[Datei:Kirche z hl. Michael in Kirchanschöring.jpg|thumb|Kirche St. Michael in Kirchanschöring]]
 
{{Salzburgbezug}}[[Datei:Kirche z hl. Michael in Kirchanschöring.jpg|thumb|Kirche St. Michael in Kirchanschöring]]
 
[[Datei:Rathaus von Kirchanschöring.JPG|thumb|Rathaus von Kirchanschöring]]
 
[[Datei:Rathaus von Kirchanschöring.JPG|thumb|Rathaus von Kirchanschöring]]
[[Datei:Schautafel über die Geografie von Kirchanschöring.jpg|thumb|Ortsplan von Kirchanschöring]]
+
[[Datei:Früheres Feuerwehrhaus in Kirchanschöring.jpg|thumb|Früheres Feuerwehrhaus in Kirchanschöring]]
 
'''{{PAGENAME}}''' ist eine Gemeinde in [[Bayern]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Traunstein]] im historischen [[Rupertiwinkel]].
 
'''{{PAGENAME}}''' ist eine Gemeinde in [[Bayern]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Traunstein]] im historischen [[Rupertiwinkel]].
  
Zeile 26: Zeile 26:
  
 
== Rupertiwinkler Bauernhofmuseum ==
 
== Rupertiwinkler Bauernhofmuseum ==
[[Datei:Bauernhofmuseum Kirchanschöring.jpg|thumb|Bauernhofmuseum Kirchanschöring]]
+
[[Datei:Bauernmuseum in Kirchanschöring, Gesamtansicht.JPG|thumb|600px|Rupertiwinkler Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, Gesamtansicht]]
[[Datei:Bauernmuseum in Kirchanschöring, Gesamtansicht.JPG|thumb|400px|Rupertiwinkler Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, Gesamtansicht]]
+
Das Rupertiwinkler Bauernhofmuseum ist ein Heimatmuseum im Weiler Hof in Kirchanschöring, wo der der Bauer z´Hof neben seinem landwirtschaftlichen Anwesen ein Bauernhofmuseum aufgebaut hat. [[1979]] wurde der ''Schmidhof'' von Hötzling auf das Gelände transferiert. Damit wurde das Museum 1981 eröffnet. Weiter sind ein Getreidekasten, Brechlbad, Backofen und ein Museumsstadel mit großer Auswahl an Gerätschaften aus Landwirtschaft und Handwerk zu sehen.  Zu besichtigen sind auch 50 alte Schlepper (ab 1937). Das Museum wird weiter ausgebaut. Alljährlich am letzten August-Sonntag findet das traditionelle Dampfdreschen statt.
Das '''Rupertiwinkler Bauernhofmuseum''' ist ein Heimatmuseum im Weiler Hof in Kirchanschöring, wo der der Bauer z´Hof neben seinem landwirtschaftlichen Anwesen ein Bauernhofmuseum aufgebaut hat. [[1979]] wurde der ''Schmidhof'' von Hötzling auf das Gelände transferiert. Damit wurde das Museum 1981 eröffnet. Weiter sind ein Getreidekasten, Brechlbad, Backofen und ein Museumsstadel mit großer Auswahl an Gerätschaften aus Landwirtschaft und Handwerk zu sehen.  Zu besichtigen sind auch 50 alte Schlepper (ab 1937). Das Museum wird weiter ausgebaut. Alljährlich am letzten August-Sonntag findet das traditionelle Dampfdreschen statt.
 
 
 
===Bildergalerie Rupertiwinkler Bauernhofmuseum ===
 
<gallery>
 
Datei:Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, ein Bauwerk aus Paris Lodrons Zeiten.jpg|Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, ein Gereidespeicher aus Paris Lodrons Zeiten
 
Datei:Im Innern des Brechlbades, Leinenerzeugung aus Flachs.JPG|Im Innern des Brechlbades, Leinenerzeugung aus Flachs
 
Datei:Flachs vor der Verarbeitung.jpg|Flachs vor der Verarbeitung im Brechlbad
 
Datei:Ofen im Brechlbad.JPG|Ofen im Brechlbad
 
Datei:Alter Erntewagen mit Wiesbaum.jpg|Alter Erntewagen mit Wiesbaum
 
Datei:Haustor mit Jahreszahl 1832 im Bauerhofmuseum.jpg|Haustor mit Jahreszahl 1832 im Bauernhofmuseum
 
Datei:Museumsansicht mit Göppel.jpg|Museumsansicht mit Göppel
 
Datei:Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, Dampfdreschtermine.jpg|Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, Dampfdreschtermine
 
Datei:Bauernhofglocke mit Skulptur beim Museum.jpg|Bauernhofglocke mit Skulptur auf dem Museumshof
 
Datei:Dörrofen beim Bauerernmuseum.jpg|Dörrofen beim Bauerernmuseum|Dörrofen beim Bauerernmuseum
 
</gallery>
 
  
 +
===Bilder ===
 +
{{Bildkat}}
 
==Bildergalerie Kirchanschöring==
 
==Bildergalerie Kirchanschöring==
 
<gallery>
 
<gallery>
Datei:Ortsmitte von Kirchanschöring.jpg|Richtung Ortsmitte von Kirchanschöring
 
Datei:Im Zentrum von Kirchanschöring.jpg|Im Zentrum von Kirchanschöring
 
Datei:Grundschule in Kirchanschöring.jpg|Grundschule in Kirchanschöring
 
Datei:Ehemaliger Pfarrhof in Reichersdorf, Gemeinde Kirchanschöring.JPG|Ehemaliger Pfarrhof in Reichersdorf, Gemeinde Kirchanschöring
 
Datei:Ehem. Pfarrhof in Reichersdorf, Ostansicht.jpg|Ehem. Pfarrhof in Reichersdorf, Ostansicht
 
 
Datei:Ehem. Pfarrhof von Petting in Reichersdorf; dreigeschossiges Wohnhaus mit Kirche St. Anna.jpg|Ehem. Pfarrhof von Petting in Reichersdorf, Gemeinde Kirchanschöring; dreigeschossiges Wohnhaus mit Kirche St. Anna
 
Datei:Ehem. Pfarrhof von Petting in Reichersdorf; dreigeschossiges Wohnhaus mit Kirche St. Anna.jpg|Ehem. Pfarrhof von Petting in Reichersdorf, Gemeinde Kirchanschöring; dreigeschossiges Wohnhaus mit Kirche St. Anna
 
Datei:Kapelle St. Anna in Reichersdorf a.JPG|Kirche St. Anna in Reichersdorf, Innenansicht  
 
Datei:Kapelle St. Anna in Reichersdorf a.JPG|Kirche St. Anna in Reichersdorf, Innenansicht  
Zeile 59: Zeile 41:
 
Datei:Ein Fresko an der Ostseite der Ägidius-Kirche in Kirchstein zeigt das Schloss Lampoding Gebäude im 18. Jahrhundert.JPG|Ein Fresko an der Ostseite der Ägidius-Kirche in Kirchstein zeigt das Schloss Lampoding Gebäude im 18. Jahrhundert
 
Datei:Ein Fresko an der Ostseite der Ägidius-Kirche in Kirchstein zeigt das Schloss Lampoding Gebäude im 18. Jahrhundert.JPG|Ein Fresko an der Ostseite der Ägidius-Kirche in Kirchstein zeigt das Schloss Lampoding Gebäude im 18. Jahrhundert
 
Datei:Schloss Lampoding im 18. Jahrhundert, Fresko an der Kirchsteinkirche.JPG|Schloss Lampoding im 18. Jahrhundert, Fresko an der Kirchsteinkirche
 
Datei:Schloss Lampoding im 18. Jahrhundert, Fresko an der Kirchsteinkirche.JPG|Schloss Lampoding im 18. Jahrhundert, Fresko an der Kirchsteinkirche
Datei:Bauernhof in Lampoding.jpg|Bauernhof in Lampoding, ganz in der Nähe befand sich das Schloss Lampoding
 
Datei:Alte Ortstafel in Lampoding.jpg|Alte Ortstafel in Lampoding
 
Datei:Lodronweg in Lampoding.jpg|Lodronweg in Lampoding
 
Datei:Ortswappen von Lampoding.jpg|Ortswappen von Lampoding
 
Datei:Renovierung in der Kirche von Kirchanschöring im August 2014.jpg|Renovierung in der Kirche von Kirchanschöring im August 2014
 
Datei:Denkmal beim Pfarrhof von Kirchanschöring.jpg|Denkmal beim Pfarrhaus von Kirchanschöring
 
Datei:Früheres Feuerwehrhaus in Kirchanschöring.jpg|Früheres Feuerwehrhaus in Kirchanschöring
 
 
</gallery>
 
</gallery>
 
+
=== weitere Bilder ===
 +
{{Bildkat}}
 
==Weblink==
 
==Weblink==
 
* [http://www.kirchanschoering.info/ offizielle Website der Gemeinde Kirchanschöring]
 
* [http://www.kirchanschoering.info/ offizielle Website der Gemeinde Kirchanschöring]

Version vom 19. Februar 2019, 21:32 Uhr

Dieser Artikel hat einen Salzburgbezug
Der Inhalt dieses Artikels hat einen Salzburgbezug, der mindestens eine der SALZBURGWIKI-Artikel-Richtlinien erfüllt.


Kirche St. Michael in Kirchanschöring
Rathaus von Kirchanschöring
Früheres Feuerwehrhaus in Kirchanschöring

Kirchanschöring ist eine Gemeinde in Bayern im oberbayerischen Landkreis Traunstein im historischen Rupertiwinkel.

Beschreibung

Die Gemeinde grenzt an das Ostufer des Waginger Sees, während der Ort selbst einige Kilometer davon östlich liegt.

Geschichte

Die Endung „ing“ des Ortsnamens weist das Dorf als frühe bajuwarische Gründung des 6. Jahrhunderts aus. Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem Anführer der Siedlung namens „Ansheri“ oder „Anskar“ ab.

Im Salzburger Güterverzeichnis Breves Notitiae (798/800) erscheint der Ort als „Ansheringen“. Die Eintragung bezieht sich auf die Schenkung von Gütern in Kirchanschöring an die Salzburger Kirche durch die adeligen Brüder Gozpolt und Turo. Zwischen 749 und 784 trat Kirchanschöring damit erstmals ins Licht der Geschichte, da die Schenkung wohl in der Zeit von Bischof Virgil (749–784) erfolgte. Im Dialekt wird der Ort bis heute „Anschering“ genannt.

Im Zweiten Erhartinger Vertrag von 1275 erkannte der bayerische Herzog die Westgrenze der Besitzungen des Salzburger Erzbischofs weitgehend an. Kirchanschöring lag innerhalb dieses Territoriums. Mit der 1328 erlassenen eigenen Salzburger Landesordnung löste sich Salzburg vom Herzogtum Bayern und wurde zu einem selbstständigen Land innerhalb des Heiligen Römischen Reiches.

Im 14. Jahrhundert erbaute man im Dorf eine Kirche, welche dem heiligen Michael geweiht wurde. Daraufhin wandelte sich der Ortsname von Anschering zu Kirchanschöring, womit man das Dorf besser vom nahe gelegenen Rothanschöring unterscheiden konnte. Die Kirche war über Jahrhunderte eine Filialkirche der Pfarrei Petting. 1335 übertrug Erzbischof Friedrich III. von Leibnitz die Pfarrei Petting dem Augustinerchorherrenstift St. Zeno bei Reichenhall. Einen neuen Pfarrhof für die umfängliche Pfarrei erbaute man kurz nach 1400 in dem kleinen Dörfchen Reichersdorf, das in der Mitte zwischen Petting und Kirchanschöring liegt. Von dort aus wurden auch die Filialkirchen Kirchstein, Kirchhof, Kirchberg und Tettenhausen betreut.

Im 18. Jahrhundert umfasste Kirchanschöring 15 Anwesen, darunter eine Taverne. Das Dorf gehörte zur Obmannschaft Rothanschöring im Amt Pielting, das im Pfleggericht Tittmoning lag. In der Gegend um Kirchanschöring wurde bis ins 19. Jahrhundert in größerem Umfang Flachs angebaut, der durch viele kleine Leinweber für Verleger (Großhändler) zu Leinen verarbeitet wurde (wird im Rupertiwinkler Bauernhofmuseum in Hof bei Kirchanschöring thematisiert).

Das Land Salzburg fiel 1806 an Österreich und 1810 an Bayern. Als Salzburg 1816 zum zweiten Mal Österreich angegliedert wurde, blieb das Gebiet westlich von Saalach und Salzach, in dem Kirchanschöring liegt, bei Bayern. Diese Gegend wird Rupertiwinkel genannt. 1818 entstand die Gemeinde Kirchanschöring, der damals 130 Familien angehörten.

Im Jahre 1971 wurde das Dorf Lampoding am Waginger See nach Kirchanschöring eingemeindet. In Lampoding stand bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Schloss, welches 1637 von Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron erworben wurde. Ein Jahr später erklärte er Lampoding zur Hofmark.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Kirchanschöring hat 49 amtlich benannte Ortsteile.

Rupertiwinkler Bauernhofmuseum

Rupertiwinkler Bauernhofmuseum in Kirchanschöring, Gesamtansicht

Das Rupertiwinkler Bauernhofmuseum ist ein Heimatmuseum im Weiler Hof in Kirchanschöring, wo der der Bauer z´Hof neben seinem landwirtschaftlichen Anwesen ein Bauernhofmuseum aufgebaut hat. 1979 wurde der Schmidhof von Hötzling auf das Gelände transferiert. Damit wurde das Museum 1981 eröffnet. Weiter sind ein Getreidekasten, Brechlbad, Backofen und ein Museumsstadel mit großer Auswahl an Gerätschaften aus Landwirtschaft und Handwerk zu sehen. Zu besichtigen sind auch 50 alte Schlepper (ab 1937). Das Museum wird weiter ausgebaut. Alljährlich am letzten August-Sonntag findet das traditionelle Dampfdreschen statt.

Bilder

 Kirchanschöring – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Bildergalerie Kirchanschöring

weitere Bilder

 Kirchanschöring – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen