Wilhelm Köstinger junior
Wilhelm Willi Köstinger junior (* 14. Dezember 1940 in Innsbruck, Tirol; † 7. Jänner 2014 in Seefeld in Tirol) war ein Salzburger Nordischer Skisportler aus Dorfgastein.
Leben
Willi Köstinger war der Sohn von Willi Köstinger senior und wie dieser Olympiateilnehmer in der Nordischen Kombination. Er wurde in Innsbruck geboren, wo sein Vater während des Zweiten Weltkrieges dienstverpflichtet war, und wuchs in Dorfgastein auf, wo er für den Wintersportverein Dorfgastein startete. Hauptberuflich arbeitete er als Installateur im elterlichen Betrieb in Dorfgastein.
Von 1959 bis 1966 war Köstinger Teilnehmer an der Internationalen Vierschanzentournee, die er 1961–1962 als 21. beendete.
Seine Stärke lag jedoch in der Nordischen Kombination, in der er 1960 in Saalfelden Österreichischer Jugendmeister wurde und 1961, 1962, 1963 und 1966 Österreichischer Staatsmeister sowie 1965 Vizemeister. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaften 1962 in Zakopane, Polen, erreichte er den sechsten Rang in der Nordischen Kombination. Bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1964 kam er auf den 10. Rang, nachdem er nach dem Sprungbewerb noch auf Rang fünf gelegen hatte.
Nach einem Sturz bei den Weltmeisterschaften von 1966 beendete er seine sportliche Karriere. 1976 sprach Willi Köstinger junior bei den Spielen von Innsbruck den Olympischen Eid der Funktionäre.
Nach Ende seiner sportlichen Karriere arbeitete er zunächst im Gastbetrieb seiner Eltern in Dorfgastein, übersiedelte jedoch Anfang der 1970er-Jahre nach Seefeld in Tirol, den Heimatort seiner Frau Christa. Dort führte er gemeinsam mit seiner Frau, die er 1964 bei den Olympischen Spielen kennen gelernt hatte, das Hotel Charlotte, den Gastbetrieb ihrer Eltern.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Wilhelm Köstinger junior"
- Homepage des Hotels Charlotte in Seefeld in Tirol
- Salzburgwiki