Schöndorferplatz

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Der Schöndorferplatz 2010.
Das Halleiner Rathaus am Josef-Schöndorfer-Platz
Blick über den Schöndorferplatz: das Rathaus Hallein mit einem Fassadengemälde von Theodor Kern, links in der Platzmitte das Kriegerdenkmal Hallein.

Der Schöndorferplatz[1], nach Penninger Josef Schöndorfer-Platz[2], ist ein Platz in der Altstadt der Stadt Hallein im Tennengau.

Geschichte

Er wurde in früheren Zeiten "Oberer Markt" bzw. "Marktplatz" genannt. Ein Teil des Platzes trug auch den Namen "Die Lauben"; dabei handelt es sich vermutlich um den ältesten Marktplatz der Salinenstadt.

Später wurde der gesamte Platz "Richter- " bzw. zuletzt "Stadtrichterplatz" genannt. Das Amt des Stadtrichters ist in Hallein seit 1272 nachgewiesen, Amtssitz war im Haus Schöndorfer-Platz 119. 2008 wurde in sieben renovierten Gebäuden das Kolpinghaus Hallein eröffnet.

Seit 17. Juli 1900 trägt der Platz den Namen des kurz zuvor verstorbenen, verdienstvollen Bürgermeisters Josef Schöndorfer (* 1849; † 1900).

Seit 2007 laufen Bemühungen, den Platz in Franz-Xaver-Gruber-Platz umzubenennen. Das, obwohl Franz Xaver Gruber bereits "seinen eigenen Platz" in der Salinenstadt hat.

Häuser

  • Schöndorferplatz 2 - das ehemalige Scheicher Bräu, heute ebenso wie Nr. 3, 4 und 5 Teil des Kolpinghauses Hallein
  • Schöndorferplatz 3 - das ehemalige Scheicher Bräu, heute ebenso wie Nr. 4 und 5 Teil des Kolpinghauses Hallein
  • Schöndorferplatz 4 - ehemaliger Amtssitz des Stadtrichters, von 1810 bis 1816 auch Sitz des Königlich-Bayerischen Amtsgerichts. Ab 1817 war darin die erste Kaffee-Ausschank Halleins.
  • Schöndorferplatz 5 - das Khueffenhaus aus dem 13. Jahrhundert: darin befand sich von 1815 bis 1908 die erste Apotheke der Stadt, gegründet von Alois Krueger; dann gab es eine Erzeugung von Mutterlaugensalz und Badetabletten; 1931 bis 1967 war das Kaufhaus Ambichler darin untergebracht; es war 1975 auch Gründungsort des Clubs Hallinum;
  • Schöndorferplatz 6: hier befand sich im Mittelalter die Synagoge;
  • Schöndorferplatz 14: das Rathaus Hallein mit einem Fassadengemälde von Theodor Kern

Kleindenkmäler

In der Mitte des Platzes steht der Brunnen mit einer Figurengruppe (Kriegerdenkmal) von Matthias Bechtold, Lehrer an der Bildhauerschule Hallein von 1920–1940.

Literatur

Weblink

Quellen

Einzelnachweise

  1. nach SAGIS, siehe Weblink
  2. nach Penninger, Ernst: "Die Straßennamen der Stadt Hallein".