Rudolf Andlinger

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2018 in memoriam Rudolf Andlinger, von links Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Gregor Medinger, Jeanne Andlinger, Isabelle Harnoncourt, Heinrich Spängler und Tristan Andlinger

Gerhard Rudolf Andlinger (* 17. Jänner 1931 in Linz; † 22. Dezember 2017 in New York, USA) war ein austro-amerikanischer Unternehmer, Milliardär und Mäzen der Salzburger Festspiele.

Andlinger und Salzburg

Musik von Mozart, Schubert und Strauss umrahmte am 11. August 2018 eine Veranstaltung in der SalzburgKulisse in memoriam Gerhard Rudolf Andlinger. Dabei würdigten Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler den gebürtigen Oberösterreicher als "wahren Salzburg-Freund und langjährigen, großzügigen Mäzen der Festspiele". Er war am 22. Dezember 2017 im 87. Lebensjahr in New York gestorben.

Gerhard Rudolf Andlinger wurde 1931 in Linz geboren und ging im Alter von 19 Jahren in die Vereinigten Staaten. Nach einem Wirtschaftsstudium und der Beschäftigung in einem US-Konzern gründete er 1976 das Investmenthaus "Andlinger & Company", das er zu einem Milliardenkonzern mit mehr als 100 Firmen und vielen tausenden Mitarbeitern auf allen fünf Kontinenten ausbaute.

Nachdem er nach seinem absolvierten Militärdienst bei der US Army im Jahre 1955 die US-amerikanische Staatsangehörigkeit erhalten und somit die österreichische verloren hatte, überreichte ihm der damalige Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger im Jahre 2002 das Dekret zur Wiedererlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft.

Kurz vor seinem Tod verkaufte er sein 29 000 Quadratmeter großes Grundstück in Burgau am Attersee (Gemeindegebiet St. Gilgen) um 18 Millionen Euro

Gründer der Salzburg Festival Society

Zusammen mit Isabelle Harnoncourt und John French rief er 2005 die "Salzburg Festival Society" (SFS) ins Leben, in der die amerikanischen Freunde und Förderer der Festspiele vereint sind. Diese kümmert sich um die Vermittlung klassischer Musik, fördert junge Kunstschaffende, organisiert englischsprachige Künstlergespräche und finanziert Opernproduktionen der Salzburger Festspiele. Dank seiner großzügigen Unterstützung konnte auch im Jahr 2006 eröffneten Haus für Mozart die SalzburgKulisse im Dachgeschoß verwirklicht werden.

Quellen