Roswitha Meikl
Roswitha Meikl, geborene Brojatsch (* 2. April 1954 in Grödig; † 29. Juli 2021 in der Stadt Salzburg) war eine Salzburger Volksliedsängerin, Jodlerin und Musikpädagogin sowie die erste Frau als Vorsitzende des Salzburger Volksliedwerkes.
Leben
Roswitha Meikl erhielt in früher Jugend eine musikalische Ausbildung (Chorgesang, Klavier) am Mozarteum. In der Folge erwarb sie das Lehramt für Volksschulen und war durch viele Jahre als Lehrerin tätig.
Das Jodlersingen begleitet sie seit ihrem zwölften Lebensjahr (den ersten Jodler lernte sie von Tobi Reiser d. Ä., als sie ihren Bruder zu den Proben des Salzburger Adventsingens begleiten durfte). Ab 1968 wirkte sie beim Salzburger Adventsingen als Chorsängerin, 1973 als Schweglerin mit.
Von 1973 an sang und musizierte sie mit Franz Rieder und Philipp Meikl – den sie im Jahr 1975 heiratete – in der Gesangsgruppe "Junge Pongauer" bzw. "Pongauer Okarinamusik"; ab 1985 nannten sie sich "Pongauer Dreigesang". Dieses Gesangstrio wurde zu einem wichtigen Repräsentanten der Salzburger musikalischen Volkskultur.
In den Jahren 2000 bis 2003 absolvierte sie eine Chorleiterausbildung.
Seit 2005 war sie Vorsitzende des Salzburger Volksliedwerkes. Sie ist auch Leiterin oder Mitarbeiterin zahlreicher Projekte wie "Mit allen Sinnen", "Salzburger Liedertankstelle", "Bigga bogga", "Singende Schule" u.v.m. sowie Referentin bei Musizierwochen und -seminaren.
Unter ihrer Leitung wurde im Salzburger Volksliedwerk das Archiv ausgebaut und darauf geachtet, dass Noten und Texte von Volksliedern allgemein verfügbar sind.
Quellen
- www.volksmusikakademie.bildungswerk-ktn.at
- SN vom 30. Juli 2021: Roswitha Meikl vom Salzburger Volksliedwerk ist gestorben! (Hedwig Kainberger)
- SN vom 31. Juli 2021, S. 13: Eine begeisternde Sängerin und Jodlerin ist verstummt (Hedwig Kainberger)
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