Private Höhere Lehranstalt für Mode Hallein
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 502469 |
Name der Schule: | Private Höhere Lehranstalt für Mode Hallein der Erzdiözese Salzburg |
Adresse: | Dr.-Franz-Ferchl-Straße 7 5400 Hallein |
Website: | www.modeschule-hallein.at |
E-Mail: | office@modeschule-hallein.at |
Telefon: | (0 62 45) 8 07 16 |
Direktorin: | Andrea Luckart |
Die Private Höhere Lehranstalt für Mode Hallein ist eine berufsbildende mittlere und höhere Schule katholische Privatschule in der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein.
Ausbildungsschwerpunkte
Angeboten werden unter anderem drei höhere Schulzweige und ein Fachschulzweig:
- Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei (fünfjährig)
- Modedesign und Grafik (fünfjährig)
- Modemarketing und Visual Merchandising (fünfjährig)
- Berufsbegleitendes Kolleg Modedesign (dreijährig)
Schulträger
Schulträger ist seit 2016 die Erzdiözese Salzburg. Vorher waren es die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen.
Geschichte
Schon 20 Jahre vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht, im Jahr 1723, gründete die Halleiner Bürgerstochter Maria Theresia Zechner eine Schwesterngemeinschaft, die Mädchen in Stricken, Nähen und der Wollspinnerei und außerdem in Lesen und Schreiben unterrichtete.
1927 wurde eine zweijährige Gewerbeschule für Weiß- und Kleidernäher gegründet. 1938 wurde die Schule aufgelöst und alle ordenseigenen Gebäude durch die NSDAP konfisziert. Sieben Jahre später wurde die Unterrichtstätigkeit wieder aufgenommen. Von da an hatte die Schule eine industriellere Ausrichtung und die Ausbildungsdauer wurde auf drei Jahre verlängert.
1966 wurde die Ausbildung um kaufmännische Unterrichtsgegenstände erweitert, was zu einer Ausweitung der Berufsberechtigungen beigetragen hat.
Seit 1977 wird neben der Fachschule für Damenkleidermacher auch eine Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik, die mit Reife- und Diplomprüfung abschließt, geführt. 1994 wurde die Ausrichtung der Fachschule adaptiert – von nun an wird der Ausbildungsschwerpunkt "Modeatelier" geführt.
Seit 1995 existieren die beiden zu Wahl stehenden Ausbildungsschwerpunkte der Höheren Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik "Modemarketing" sowie "Modedesign". 2001 wird auch der Ausbildungsschwerpunkt "Modemarketing" in der Fachschule eingeführt.
Durch die Einführung des neuen Lehrplanes im Jahr 2009 wurden die Ausbildungsschwerpunkte der fünfjährigen Schulform abermals adaptiert und sind bis heute unverändert: "Modemarketing und Visual Merchandising" sowie "Modedesign und Grafik". Die Inhalte dieses Lehrplanes tragen zu einer breiten und fundierten Fachausbildung im Modebereich dar und führen dazu, dass die Einsatzmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen im Modebereich sehr vielfältig sind.
Im Jahr 2012 verließen die letzten Absolventinnen der Fachschule unsere Schule. Von nun an wurde nur noch die Höhere Lehranstalt für Mode mit ihren beiden oben genannten Ausbildungsschwerpunkten geführt.
2013 wurde die Arbeitssprache Englisch im Ausbildungsschwerpunkt "Modemarketing und Visual Merchandising" eingeführt. Im November 2013 wurde die Modeschule Hallein als erste Entrepreneurship-Modeschule Österreichs zertifiziert.
Im Jahr 2014 startet die Modeschule Hallein mit dem neuen modularisierten Lehrplan in den ersten Jahrgängen. Dieser dient heute als Basis für die neue "modulare Oberstufe".
2015 öffnete neben der bewährten Höheren Lehranstalt für Mode erstmals die europaweit einigartige Schulform, die Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei, ihre Pforten und erfreut sich von Beginn an großer Beliebtheit. So starteten im September 2015 erstmals vier erste Jahrgänge bzw. 124 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung an der Modeschule Hallein. Darüber hinaus absolvieren 2016 die Abschlussjahrgänge erstmals die neue, standardisierte Reife- und Diplomprüfung.

Die Schule wurde bis 2016 von den Halleiner Schwestern Franziskanerinnen betrieben. Am 1. September 2016 wurde die Schule von der Erzdiözese Salzburg übernommen, da sich die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen gänzlich aus dem Betrieb von Schulen zurückziehen. Als einzige Schwester unterrichtet Schwester Christiane Hummel auch weiterhin in Hallein und damit die Tradition des Unterrichtens der Schwestern seit 1723 (noch) fortsetzen. Ihr Fachgebiet ist die Mode. Bei ihr lernen die Schüler, wie man Schnitte zeichnet. Sie unterrichtet in der Nähwerkstätte und betreut das Stofflager.
Die Erzdiözese investierte in den folgenden Jahren in die Gebäude, stammen diese doch aus den Jahren 1840 und 1920. Sie wurden bis August 2017 generalsaniert und umgebaut. Die Kosten dafür betrugen zwischen drei und 3,2 Millionen Euro, die je zu einem Drittel der Bund, das Land Salzburg und die Erzdiözese trugen.
Schülerzahl | |
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1948 | 105 |
1950 | 104 |
1955 | 128 |
1960 | 97 |
1969 | 128 |
2010 | 245 |
2021 | 370 |
Schulleiter und Direktoren
- 194x–1961: Schwester Norberta Hörtlackner
- 1961–1982: Schwester Berta Muschler
- 1982–1985: Dr. Walter Scheichl
- 1985–2012: HR Mag. Paul Notdurfter
- 2012–2020: Mag.a Michaela Joeris
- 2020–2022: Elke Austerhuber
- seit 2022: Andrea Luckart
Siehe auch
Quelle
- "Salzburger Nachrichten", 9. Februar 2016
- Tennengauer Nachrichten vom 6.10.2016: "Sie hat die Modeschule umgekrempelt"
- Homepage Ordensgemeinschaften Österreich
- Salzburger Nachrichten, 8. April 2022, Lokalausgabe, S. 15: Neue Chefin für die Modeschule Hallein