Pfarrkirche zur hl. Erentrudis
Die Pfarrkirche zur hl. Erentrudis im Salzburger Stadtteil Herrnau ist der ersten Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg Erentrudis geweiht.
Geschichte
Am Rande der im klösterlichen Eigentum stehenden Schwesternsiedlung plante Erzbischof Andreas Rohracher eine große Kirche als neues religiöses Zentrum, wo neben dem Pfarrhof auch die aus Böhmen vertriebenen Eucharistie-Schwestern in einem Kloster eine neue Heimat finden sollten. Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. April 1958. Bis 1962 wurde von der Stadtbaumeisterfamilie Wagner einer der ersten Sakralbauten in moderner Formensprache errichtet. Robert Kramreiter-Klein gestaltete die Pläne für den Kirchenkomplex.
Es sollte ein "Gotteshaus des Friedens" sein, das zum "Verweilen und Wandeln im Frieden" einlädt. Die festungsartigen Rundmauern des Kirchenkomplexes öffnen sich nach vorne fächerartig zu einem breiten und weiträumigen offenen Atrium. Auch der Kirchturm bleibt einseitig offen. Die Kirche selbst ist auf einer Seite hin als großes monumental-färbiges Kirchenfenster gestaltet. Die kleine Kapelle wiederholt auf ihre Weise die Motive des großen Kirchenbaues.
Architektur
Das Apsisfenster der Stadtpfarrkirche, das in seinem farblichen Dreiklang den gotischen Kathedralfenstern nachempfunden ist, zählt mit seiner Fläche im Ausmaß von 320 m² zu den größten vergleichbaren Kunstwerken auf der ganzen Welt.
Die österreichische Künstlerin Margret Bilger hat das riesige Fenster mit dem "Letzten Abendmahl", dem "Lamm Gottes" und dem "Verklärten Christus" in den Glashütten des Stiftes Schlierbach geschaffen. Die Betonglasfenster für die Kapelle der Eucharistie-Schwestern stammen vom Maler Max Weiler mit dem Thema "Das Lamm gleich wie geschlachtet".
Bilder
Osterkerzensammlung
Osterkerzensammlung von Pfarrer Mag. theol. Alois Dürlinger, aufgestellt zu Ostern 2021 in der Pfarrkirche zur hl. Erentrudis.
weitere Bilder
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Quelle
- Salzburgwiki