Pfarrkirche zum hl. Vitus (Henndorf am Wallersee)
Die Pfarrkirche zum hl. Vitus in Henndorf ist die Pfarrkirche der Flachgauer Pfarre Henndorf am Wallersee. Sie gehört zu den denkmalgeschützten Objekten der Gemeinde Henndorf am Wallersee.
Geschichte
Im Zuge des Wirkens des Rupert von Worms entstanden ab dem frühen 8. Jahrhundert in zahlreichen Siedlungen des Flachgaus die ersten Gotteshäuser. Nach den im Jahre 1976 durchgeführten Ausgrabungen kann angenommen werden, dass auch die älteste Henndorfer Kirche in dieser Zeit schon auf dem heutigen Platz auf der Anhöhe stand. Bereits die erste Kirche war dem hl. Vitus geweiht.
Über die Entstehungszeit der Kirche ist wenig bekannt. Erstmals erwähnt wurde sie 1593, als der Kirchturm durch einen Brand vernichtet wurde. 1614 wurde sie Filialkirche von Köstendorf, 1684 Vikariats- und 1864 Pfarrkirche. Die älteste Glocke wurde im Jahr 1500 gegossen und dient noch heute als Sterbeglöcklein.
Die erste schriftliche Nennung der Kirche liegt allerdings erst aus dem 16. Jahrhundert vor und gibt Aufschluss über das damalige Aussehen des gotischen Baues.
Pfarrlich gehörte Henndorf seit 1627 zu Köstendorf. Neben der heutigen Pfarrkirche bestanden damals noch drei Filialkirchen: Die Filialkirche St. Brigida in Ölling, die ehemalige Schlosskapelle von Gut Altentann sowie die vermutlich schon im 14. Jahrhundert errichtete Ulrichskirche in Fenning, die wegen ihres schlechten Zustandes 1785 gesperrt und 1816 gänzlich abgetragen wurde.
Im Jahr 1684 erfolgte die Erhebung zum Vikariat, und erst seit 1867 ist Henndorf eine selbstständige Pfarre.
Um die Pfarrkirche herum erstreckt sich der Friedhof.
Ausstattung
Orgel
Die Orgel wurde 1991 durch den Orgelbauer Rudolf von Beckerath Orgelbau GmbH neu errichtet. Das Gehäuse erstellte die Tischlerei Franz Ellenhuber nach dem Entwurf von Beckerath. Die neobarocke Disposition stammt von Alois Forer.
Disposition
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P.
Bildergalerie
weitere Bilder
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