Pfarre Bucheben

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Die Pfarrkirche auf dem Kirchbichl von Bucheben, Zoomaufnahme von der Kalchkendlalm
Der Pfarrhof

Die Pfarre Bucheben ist eine der Pfarren der Erzdiözese Salzburg.

Allgemeines, Pfarrbereich

Die Pfarre teilt sich mit der Pfarre Rauris das Gebiet der Marktgemeinde Rauris, zu der das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Bucheben seit 1939 gehört.

Die Pfarre gehört zum Dekanat Taxenbach. Sie bildet künftig mit den Pfarren Dienten, Lend und Rauris einen Pfarrverband.

Pfarrkirche

Pfarrkirche ist die Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus (Patrozinium: 6. November) bzw. 30. September).

Pfarrhof

Der geräumige Pfarrhof war als Absteigquartier für die hochfürstlich-salzburgischen Bergbeamten konzipiert. Im Inneren hängt ein Ölgemälde des Stifters Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo, der hier mit jugendlichem Antlitz abgebildet ist.[1]

Pfarrer

Hauptartikel Pfarrer von Bucheben

Pfarrprovisor ist Mag. Franz Wenninger.

Geschichte

In der Zeit zwischen 1684 und 1776 ergingen zahlreiche, aber vergebliche Bittgesuche der Bevölkerung des Hüttwinkls um die Errichtung eines Vikariats in "Hinter-Rauris" nach Salzburg.

1775 wurde erneut eine Bittschrift um eine Kirche verfasst. Als Unterzeichner scheinen Matthias Krakl, Nigglbauer von Hinterbucheben, Philipp Langreiter, Bauer am Fröstelberg, Wilhelm Rohrmoser zu Schranbach und Georg Laidreiter, Knappe am Schreiberhäusl, auf. Sie bitten um die Errichtung einer Kirche auf dem sog. Schmutzerbühel. Ihre Begründungen lauten:

"Im Winter sind die Wege oft derart verweht und durch Lahnen (Lawinen) verlegt, daß man nicht durchkommt, daß die Kranken sterben und nicht einmal die Leichen zum Friedhof gebracht werden können. Es ist vorgekommen, daß die Leiche aufgefrört und auf eine wegsamere Zeit aufbehalten werden musste, weil man mit einem Fuhrwerk nicht durchkam." Es standen damals 15 Häuser leer, aber 200 Personen hatten weiter als zwei Wegstunden bis zur Kirche in Rauris. Auch dieses Gesuch war erfolglos. Erst als Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo im Jahr 1783 beschlossen hatte in den abgelegenen Tälern doch neue Seelsorgestellen zu errichten, kam die Kirchenfrage in Bucheben erneut ins Rollen. Da sich die Bevölkerung auf keinen Standort einigen konnte, kam eine erzbischöfliche Kommission in den Hüttwinkl und wählte den Bühel in Bucheben als den geeignetsten Standort aus.

1784 wurden die Kirche und das nebenstehende Vikariatshaus, in dem damals auch die Schule und die Lehrerwohnung Platz finden mussten, errichtet, beide Bauwerke plante Hofmaurermeister Jakob Pogensperger.

1891 wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Lahnsteiner, Josef: Unterpinzgau, Zell am See, Taxenbach, Rauris, Selbstverlag Hollersbach im Pinzgau 1960. Hier zitiert nach dem Wikipedia-Artikel Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rauris

Weblinks