Markus Friesacher
Kommerzialrat Markus Friesacher (* 6. Jänner 1975 in der Stadt Salzburg) stammt aus der Gastronomie- und Unternehmerfamilie Friesacher aus Anif bei Salzburg.
Leben
1995 begann Markus Friesacher seine Rennfahrerkarriere in der deutschen Formel 3, Class B-10 (Marko). 1997 startete er erstmals bei der FIA Formel 3000 int. Meisterschaft in der Scuderia Coloni auf Lola T96/50 - Zytek und gewann drei von zehn Rennen. Sein letztes Rennjahr fuhr er noch in der FIA Formel 3000 int. Meisterschaft in einem RSM Marko, Lola B99/50 - Zytek (er gewann keines der zehn Rennen).[1]
Im Juni 2009 eröffnete der als Rennfahrer bekannte Markus Friesacher die ersten drei Hofer-Tankstellen, die unter dem Dach der FE-Trading firmieren. Kurz danach übernahm der Immobilien-Unternehmer René Benko 50 Prozent an Friesachers FE-Trading, das Tagesgeschäft leitete aber weiterhin Friesacher.[2] Friesacher expandierte bis auf 70 Stationen, davon sechs in Slowenien.
Im Dezember 2015 verkaufte Friesacher 66 Diskont-Tankstellen, die beim Lebensmittelhändler Hofer in Österreich angesiedelt waren, an die OMV.[3] Die OMV übernahm die FE-Trading und zahlte 57 Millionen Euro dafür. 26 Millionen davon erhielten die Verkäufer, 31 Millionen flossen in die Tilgung von Verbindlichkeiten.[4]
Seit Anfang 2016 ist Friesacher als Senior Vice President der OMV AG in Wien tätig. Im Juni 2018 wurde er in den Aufsichtsrat der Hypo Salzburg berufen. Im Juli 2018 wurde er zum Honorarkonsul von Bosnien und Herzegowina für das Land Salzburg bestellt.
Beteiligungen und Besitzer
Im Sommer 2018 kaufte er das oberösterreichische Traditionsunternehmen Gmundner Keramik. Gleich gegenüber dem Hotel seiner Familie und der Firmenzentrale seiner MF-Gruppe wurde am Donnerstag, den 20. April 2023 ein Gmundner Manufakturverkauf eröffnet, in dem nicht nur eingekauft, sondern auch selbst Keramik bemalt werden kann.
Im Frühjahr 2021 kaufte er den Alpengasthof Fageralm in Elsbethen. Auch bei der Großarler Genuss GmbH samt Restaurant ist Friesacher der Haupteigentümer, gemeinsam mit drei Hoteliersfamilien und dem einstigen Almhüttenbetreiber Thomas Ammerer, der 2021 im Alpengasthof Fageralm tätig war.
Im Herbst 2022 hatte er der Unternehmenssparte seiner MF Gruppe die "Gmundner Lodge" in Namibia hinzugefügt, ein Nobelressort, 30 Autominuten südlich der Hauptstadt Windhuk - samt 66nbsp;000 Hektar Land.[5]
2023: Klage gegen Christian Burtscher
Friesacher hatte im September 2023 die gerichtliche Auseinandersetzung um eine Besitzstörung gegen den ehemaligen grünen Politiker Christian Burtscher angestrebt. Dieser hatte den Bau von Friesachers Anwesen im Grünland auf dem Gaisberg in Elsbethen scharf kritisiert und dort Fotos gemacht. Die Friesacher GmbH verklagte ihn. Nach zwei Tagsatzungen am Bezirksgericht hatte die zuständige Richterin nun entschieden. Der Endbeschluss des Verfahrens am 14. Juli 2023, bedeutet, dass Burtscher eine Besitzstörung begangen hatte. Er befand sich demnach rund 30 Meter weit auf der Liegenschaft des Klägers - und dies über eine Dauer von zumindest sechs Minuten, stellte das Gericht fest. Burtscher muss das in Zukunft unterlassen. Der Beklagte muss laut Friesachers Anwalt Verfahrenskosten von 978,37 Euro tragen.[6]
Quellen
- www.sn.at, abgefragt am 1. August 2018
- www.sn.at, abgefragt am 1. Juni 2021
- www.sn.at, abgefragt am 19. April 2023
Einzelnachweise
- ↑ Quelle www.speedsport-magazine.de, abgefragt am 1. August 2018
- ↑ Quelle www.nachrichten.at vom 21. September 2010, abgefragt am 1. August 2018
- ↑ Quelle www.sn.at, 5. Dezember 2015, abgefragt am 1. August 2018
- ↑ kurier.at "Zoff an der Hofer-Tankstelle", 12. November 2017, abgefragt am 1. August 2018
- ↑ gmundner-lodge.com
- ↑ Salzburger Nachrichten, 26. September 2023, Richtigstellung der früheren SN-Meldung sowie SN vom 31. August 2023 mit Bild des Anwesens