Ludwig Gottfried von Moll
Wirklicher Hofrat und geheimer Rat Reichsfreiherr Ludwig Gottfried von Moll (* 8. November 1727 in der Stadt Salzburg; † 23. Juni 1804 in Hallein) aus der adeligen Familie von Moll war Offizier und Pfleger.
Leben
Er machte als k. k. Fähnrich und Offizier vier Feldzüge gegen die Franzosen in Böhmen, Bayern, Italien und in der Dauphiné mit und wurde in der Schlacht bei Striegau[1] verwundet, trat um 1747 in salzburgische Dienste, zunächst bei der Gesandtschaft am Wiener Hof. 1751 folgte er seinem Vater als Pfleger von Wartenfels in Thalgau, nach 1764 erhielt er die Pflege von Kropfsberg (Zillertal), 1765 wurde er zum wirklichen Hofrat, 1770 zum wirklichen geheimen Rat ernannt.
1776 wurde er zum auswärtigen Mitglied der bayrischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
1789 wurde er – auf sein (wegen der bevorstehenden Heirat seines Sohnes mit einer Braut "aus einem der besten Häuser aus dem Herrenstand" gestelltes) Ersuchen hin – von Kaiser Joseph II. in den Reichsfreiherrenstand erhoben.
Familie
Mit seiner Gemahlin Leopoldine geborene Freiin Cristani von Rall († 17. August 1800) hatte er sieben Kinder, darunter die Söhne
- Siegmund (* 1758; † 1826), k.k. Beamter (zuletzt Kreishauptmann von Rovereto, Trentino);
- Karl Erenbert (* 1760; † 1838), salzburgischer und bayrischer Beamter, Naturwissenschaftler;
- Johann B[aptist] Erenbert (* 3. November 1763), k. k. Kreisingenieur in Galizien;
- Joachim Alois (* 1765; † 1806);
- Alois Gottfried (* 12. März 1769 in Zell am Ziller), k. k. Hauptmann.
Von diesen Söhnen hatte nur Siegmund (Sigismondo) (* 29. November 1758 in Thalgau; † 21. Dezember 1826 in der Villa Lagarina, Trentino) – k.k. Beamter (zuletzt Kreishauptmann von Rovereto), Herr auf Nomi.
Quelle
- Hauptartikel Moll
Einzelnachweise
- ↑ Das ist wohl die am 4. Juni 1745 geschlagene Schlacht von Hohenfriedeberg des 2. Schlesischen Kriegs.