Lohnsburg am Kobernaußerwald
Lohnsburg am Kobernaußerwald ist eine kleine Gemeinde am nördlichen Rand des Kobernaußerwaldes im oberösterreichischen Innviertel, südwestlich von Ried im Innkreis.
Salzburgbezug
Der Ort Lohnsburg findet sich 1153 als Lonespurch (so in einem in einem Passauer Urbar), 1160 als Lonsperch, später Lanspurch. Der Ortsname weist auf eine Burg hin, die die Kuchler circa um 900 als Schau- und Trotzburg gegen Einfälle aus dem Osten am 722 Meter hohen Hochkuchlberg errichteten und besetzten. Die Hochkuchler waren ehemalige Landrichter in Kuchl im heutigen Tennengau und unterstanden dem Erzbistum Salzburg. Von 1450 an begann der Verfall der Burg, welche heute lediglich noch in einer Sage und im Ortsnamen Erwähnung findet.
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich.
Das 1969 verliehene Gemeindewappen geht auf das Wappen der Herren von Kuchl zurück, denen von 1377 bis 1439 die Herrschaft Friedburg und damit auch ein Teil des heutigen Gemeindegebietes von Lohnsburg gehörte. Der Hirsch steht aber auch für die Lage am Kobernaußerwald.
Persönlichkeiten aus Lohnsburg mit Salzburgbezug
- Franz Aschenberger (* 11. Juli 1898 in Lohnsburg; † 11. Mai 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg
- Johann Brunauer (* 6. September 1895 in Lohnsburg; † 16. September 1958 in der Stadt Salzburg) war Schuhmacher und Vizepräsident der Handelskammer
- Cäcilia Buchinger (* 27. September 1901 in Lohnsburg; † 6. August 2012 in der Stadt Salzburg-Itzling) war 2012 Salzburgs älteste Einwohnerin in Stadt und Land
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Lohnsburg am Kobernaußerwald"
- Einträge im Salzburgwiki