Landesklinik Hallein

Die Landesklinik Hallein befindet sich im Stadtteil Burgfried der Bezirkshauptstadt Hallein im Tennengau.
Geschichte
1832 wurde in der Spitalgasse 142, dem heutigen Vikarhaus, durch k.k. Salinenphysikus Dr. Franz Ferchl ein bürgerliches Krankenheim für Diener und Dienerinnen gegründet. Ursprünglich befand sich in diesem Gebäude eine Mühle und Bäckerei aus dem 16. Jahrhundert. Nach einer Sammlung im Jahr 1837 durch die Halleiner Schifferinnung im Namen der leidenden Menschheit kam es zur Gründung einer bürgerlichen Krankenanstalt für arme Dienstboten und Handwerksgesellen der k.k. Salinenstadt Hallein. Am 1. Mai 1839 konnte diese Anstalt eröffnet werden. Gleich von Beginn an hatte die Anstalt mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Ausschüsse der Anstalt mussten sich wegen der hohen Ausgaben an die edlen Bewohner der Stadt Hallein um Unterstützung wenden.
1893 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Josef Schöndorfer das Haus Hallein 152 in das Eigentum des Dienstbotenspitals übertragen. Es erfolgte eine Adaptierung der hellen, lichten, luftigen Räumen für mehr als 40 Betten.
1907 entstand dann das erste öffentliche Krankenhaus in Hallein, das der Aufnahme von Kranken aus den unteren Bevölkerungsschichten diente. 1954 hatte das Krankenhaus rund 130 Betten. Aus bau- und feuerpolizeilichen Gründen sah man sich schließlich gezwungen, einen Neubau zu beginnen.
Am 13. April 1973 wurde das neue allgemein öffentliche Krankenhaus der Stadt Hallein am heutigen Standort, im Halleiner Stadtteil Burgfried in der Bürgermeisterstraße 34 34, bezogen. Es umfasste damals 180 systemisierte Betten und gliederte sich in die Abteilungen Interne Medizin, Chirurgie und Gynäkologie und Geburtshilfe, eine Röntgenstation sowie ein Labor.
2017 wurde das Krankenhaus als Landesklinik Hallein den Salzburger Landeskliniken eingegliedert. Die Landesklinik Hallein ist bereits seit vielen Jahren auch Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.
Im Zuge der Infektionskrankheit Covid-19 wurde im März 2020 drei Mitarbeiter des Pflegepersonals positiv auf das Coronavirus getestet. Aus diesem Grund wurden alle Abteilungen bis auf die Geburtshilfe unter Quarantäne gestellt.[1]
Zahlen
- Betten: 163
- Personal[2]: 236
- Auslastung 2014: 64 Prozent
- 6 500 stationäre Aufnahmen pro Jahr und 800 Geburten (2018)
Bildergalerie
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 2. Juli 2015
Einzelnachweise
- ↑ Salzburger Landeskorrespondenz vom 22. März 2020
- ↑ Vollzeitäquivalent, Angaben gerundet