Karl Obauer

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Life+ Solidarity Gala 2019 mit Salzburger Beteiligung: Probegalopp am 25. März 2019 in Wien, von links: Walter Grüll, Karl und Rudi Obauer.

Karl Obauer (* 23. August 1953 in Werfen) ist ein Hauben-Koch und Hotelier, der gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Karl das Restaurant-Hotel Obauer führt.

Leben

Karl Obauer stammt aus der Werfener Gastronomen-Familie Obauer und machte seine Ausbildung als Koch 1968 bis 1971 im Hotel Bayrischer Hof in Salzburg. Anschließend sammelte er Erfahrungen als Koch bei verschiedenen Arbeitgebern in Österreich, Norwegen und der Schweiz sowie auf den Passagierschiffen "Sagafjord" und "Vistafjord" der Norwegischen America Line (NAL).

Am 1. Mai 1979 übernahm er das "Gasthaus Lebzelter" seines Onkels Rudolf Färbinger in Werfen und begann, dieses zu modernisieren. Den Winter verbrachte er bis 1984 als Chef de cuisine am "Hotel Zürserhof" in Zürs am Arlberg (Vorarlberg). Außerdem sammelte er Erfahrungen bei den französischen Haubenköchen Émile Jung in Strasbourg im Elsass (1981, 1982 und 1983) und Jean-Paul Lacombe in Lyon (1987).

Seit 1981 wurde er im Familienbetrieb von seinem jüngeren Bruder Rudi (* 23. August 1961 in Werfen) unterstützt, den er 1976 zu einer Kochlehre motiviert hatte. 1982 erhielten sie die erste "Haube" des Gourmetführers Gault&Millau, 1984 die zweite. Seither ist das Restaurant "Obauer" ganzjährig geöffnet und hat inzwischen vier Gault-Millau-Hauben. 1996 erhielt es im Guide Michelin auf Anhieb zwei Sterne.

Auszeichnungen

  • 1971: Erster Preis im Bundeslehrlingswettbewerb in der Mannschaft.
  • 1989: "Koch des Jahres" beim Gault&Millau Österreich.
  • 2012: "Köche des Jahrzehnts" (mit seinem Bruder Rudi Obauer) 2004–2014 beim Gault&Millau Österreich.
  • 2013 verlieh ihm die Marktgemeinde Werfen ihre Ehrenbürgerschaft.
  • Seit 2016 wird das "Obauer" vom Restaurantguide "Falstaff" als bestes Restaurant Salzburgs bewertet (mit 99 von 100 Punkten).[1]

Publikationen

Zusammen mit seinem Bruder Rudi hat Karl Obauer zahlreiche Kochbücher veröffentlicht, darunter

  • Das neue österreichische Kochbuch. Über 100 Klassiker und neue Kreationen. Zabert Sandmann: München 1999.
  • Hemmungslos kochen. 24 Wahrheiten über die gute Küche. Die kulinarische Harmonielehre. Knaur: München 2002.
  • Unsere österreichische Küche. Zabert Sandmann: München 2004.
  • Koche lieber leidenschaftlich! Das Kochbuch für Leute mit Geschmack. Knaur: München 2008.
  • Vom Kochen auf dem Lande. Rezepte für den raffinierten Naturgenuss. Zabert Sandmann: München 2011.
  • Unsere Innergebirgsküche. Servus: Salzburg 2014.
  • Total Obauer! Große Küche aus Österreich. Gräfe und Unzer: München 2022.

Quellen

Einzelnachweise