Josef Reischenböck

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Gedenktafel für Josef Reischenböck in der Faberstraße Nr. 3
Stolperstein für Josef Reischenböck am Fürstenweg Nr. 35

Josef Peter Reischenböck (* 23. März 1890 in der Stadt Salzburg; † 7. Mai 1943 ermordet in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim) war ein Pädagoge und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Nach Beendigung der Lehrerbildungsanstalt Salzburg war Reischenböck 1912 bis 1913 Lehrer in der Volksschule Berndorf und heiratete 1913 Franziska (* 15. August 1888 in Hintersee; † 26. Dezember 1959 in der Stadt Salzburg)[1], die Tochter des dortigen Oberlehrers Bartholomäus Esser.[2]

"Nach abgelegter Lehramtsprüfung wechselte er nach bisheriger Tätigkeit in Berndorf, Vorderfager in der Gemeinde Elsbethen und Irrsdorf an die Hauptschule St. Andrä in der Salzburger Neustadt, wo er die Fächer Deutsch, Geschichte, Englisch, Geografie, Maschinschreiben und Buchhaltung unterrichtete.[3]

In seiner Freizeit betätigte er sich im Katholischen Landeslehrerverein, dessen Landesobmann er von 1917 bis 1919 war.

Am 14. März 1942 wurde seine Karriere jäh beendet. Reischenböck hatte sich der KPÖ zugewandt und konzipierte Pläne für Sabotageakte gegen die Nationalsozialisten. "Er geriet in die Fänge der Gestapo und wurde wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" [am 7. Mai] 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim hingerichtet"[4]

In der Faberstraße Nr. 3 in Salzburg befindet sich eine Gedenktafel für Josef Reischenböck, sowie am Fürstenweg Nr. 35, seit dem 22. März 2012 ein Stolperstein.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Ernst Sompek

Direktor der Hauptschule Haydnstraße
1935-1942
Nachfolger

Hans Ecker

Zeitfolge
Vorgänger

Heinrich Eder

Schulleiter der Volksschule Irrsdorf
1918-1924
Nachfolger

Josef Schmidt

Zeitfolge
Vorgänger

-

Schulleiter der Volksschule Vorderfager
1913-1918
Nachfolger

Joachim Schwenke

Zeitfolge