Johann Stelzinger (Bürgermeister)

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LBD Johann Stelzinger (* 7. März 1907 in Seekirchen; † 8. Dezember 1971 in der Stadt Salzburg)[1] war Landesfeuerwehrinspektor der Salzburger Feuerwehren und Bürgermeister der Marktgemeinde Seekirchen.

Leben

Hans Stelzinger erlernte den Beruf eines Schneiders, widmete sich aber bald öffentlichen Aufgaben und wurde 1936 Bürgermeister von Seekirchen-Markt. Er übte dieses Amt bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 und dann von 1945 bis 1959 aus. Als solcher wurde Stelzinger am 29. Jänner 1948 zum ersten Landesobmann des Salzburger Gemeindeverbandes gewählt und blieb dies bis zu seinem Rückzug als Seekirchner Bürgermeister 1959.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er, von der Rettung kommend, damit beauftragt, das Rettungswesen innerhalb des Feuerwehrverbandes wieder aufzubauen. Er galt als Verbindungsoffizier zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz bis zur endgültigen Trennung im Mai 1951.

Bereits 1947 wurde Stelzinger Bezirksfeuerwehrinspektor für den Flachgau. Am 6. August 1953 ernannte ihn die Salzburger Landesregierung zum Landesfeuerwehrinspektor. Durch eine Gesetzesänderung führte Stelzinger ab 2. August 1954 die Salzburger Feuerwehren als Landesfeuerwehrkommandant.

Von 1964 an arbeitete er als Vorsitzender des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband und wurde 1970 dessen Vizepräsident.

Als Landesfeuerwehrkommandant setzte er sich vor allem für die Demokratisierung des Feuerwehrwesens, die Intensivierung der Ausbildungskurse und die Einführung von Leistungsbewerben ein. Für die von ihm geplante Feuerwehrschule kaufte er noch drei Monate vor seinem Tod ein Grundstück in Wals-Siezenheim, umsetzen konnte er den Plan allerdings nicht mehr.

Quellen

Einzelverweise

Zeitfolge
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