Johann Aloys Hoffmann
Johann Aloys Hoffmann (* 14. August 1780 in Regensburg; † 24. April 1848 in der Stadt Salzburg) war Titularbischof von Dulma, Domdechant und von 1835 bis 1848 Salzburger Weihbischof.
Leben
Johann Aloys Hoffmann wurde als ehelicher Sohn armer Eltern in Regensburg geboren. Sein Vater war Leonhard Hoffmann, Jäger bei dem Kapitular der Kathedralkirche in Regensburg, Grafen von Lerchenfeld. Nach der Übersiedlung seiner Eltern nach Berchtesgaden kam Hoffmann in die Stadt Salzburg. Wegen seiner besonderen Talente konnte er studieren und widmete sich dem Studium der Theologie. Er legte die theologischen Studien im Salzburger Priesterhaus (1799–1863) mit ausgezeichnetem Erfolge ab. Am 4. Juni 1803 wurde er vom Bischof von Chiemsee Sigmund Christoph von Zeil und Trauchburg zum Priester geweiht.
Hoffmann musste schon damals die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten auf auf sich gezogen haben, denn nach kaum zweijähriger Tätigkeit in der Seelsorge (als Koadjutor in Zell am See) wurde Hoffmann im Herbst 1805 mit dem wichtigen Amt Präfektur des Rupertinischen Collegiums betraut. Im Sommer 1808 wurde er von Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo als Hofkaplan nach Wien berufen.
Bald nach dem Tod des Fürsterzbischofes Hieronymus († 20. Mai 1812), am Beginn des Jahres 1813 wurde er ui, Konsistorial-Assessor in Salzburg ernannt und im Jahre 1820 zum wirklichen Konsistorialrathe befördert ward, am 25. März 1825 als Domkapitular in das neu errichtete Metropolitankapitel berufen, in welchem er am 15. Dezember 1832 als infulirter Domkustos , am 1. Jänner 1844 als Domdechant investiert wurde.
Als Erzbischof Augustin Gruber wegen andauernder Kränklichkeit sich um Aufstellung eines Weihbischofes zur Unterstützung in den mühevolleren bischöflichen Funktionen bewarb, wurde Hoffmann zu dieser Würde ausersehen. Über kaiserliche Nomination wurde Hoffmann in dem geheimen Konsistorium vom 6. April 1835 von Papst Gregor XVI. als Bischof von Dulma in part. inf. und Weihbischof der Erzdiözese Salzburgpräkonisiert, und am 14. Juni 1835 im Salzburger Dom von Bischof Gregorius Thomas Ziegler von Linz zum Bischof geweiht.
1841 wurde er vom Fürsterzbischof Friedrich Schwarzenberg auch zum Generalvikar des Erzbistums ernannt,
Hoffmann erfreute sich keiner guten Gesundheit. Seit langem trug er den Keim eines unheilbaren Brustleidens in sich. Mit den Jahren mehrten sich die Anfälle der Krankheit, der er am 24. April 1848 im Alter von 68 Jahren erlag. Seine Leiche wurde am 27. April 1848 in der Gabrielskapelle im Sebastiansfriedhof beigesetzt, wo ein einfacher Denkstein seine Ruhestätte bezeichnet.