Isidor Gugg

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Isidor Gugg (* 13. Mai 1859 in Mauterndorf; † 30. Juli 1925 ebenda) war Oberpostmeister und Bürgermeister der Lungauer Marktgemeinde Mauterndorf.

Leben

Isidor Gugg war der Sohn des Kürschnermeisters Georg Gugg und seiner Frau Maria, geborene Mandl[1]. Nach dem Besuch der Volksschule trat er 1877 in den Postdienst ein, war Postexpeditor, dann Poststallmeister und seit 1883 Postmeister in Mauterndorf. 1921 wurde er pensioniert.

Im November 1892 erwarb er um 2000 fl die Schloß-Ruine samt dem umliegenden Park, um sie zu restaurieren und Wohnungen für Sommergäste darin zu errichten.[2] Am 20. August 1894 konnte er das Objekt um 3000 fl an Dr. Hermann von Epenstein weiterveräußern, der die finanziellen Mittel für eine Renovierung binnen drei Jahren zusagte.

1878 war er Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr in Mauterndorf.

Von 1885 bis 1925 war er mit Unterbrechungen Bürgermeister der Marktgemeinde Mauterndorf. In diese Zeit fielen die Errichtung eines Armenhauses, und eines eigenen Krankenhauses (1888), der Anschluss an die Murtalbahn (1894) und die Elektrifizierung des Ortes (1897).

Vom 23. April 1919 bis zum 3. Mai 1922 war er Abgeordneter der Christlich-Sozialen Partei zum Konstituierenden Landtag in Salzburg.

Seit 1883 war Isidor Gugg verheiratet[3] mit der Wirtstochter Katharina, geborene Heiß (* 7. Mai 1863 in Mauterndorf; † 15. Jänner 1941 ebenda)[4]. Ihre Tochter Aloisia Josefa (* 17. Juni 1895 in Mauterndorf) heiratete 1921 den Schulleiter der Volksschule Tweng, Karl Spannring.[5]

Ehrung

In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Marktgemeinde Mauterndorf am 24. September 1897 ihre Ehrenbürgerschaft. 1925 wurde er zum Ehrenbürgermeister ernannt.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge