Gerhard Dorfinger

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Gerhard Dorfinger (* 30. April 1946 in Straßwalchen, Flachgau; † 22. September 2019) war ein erfolgreicher Salzburger Judo-Trainer.

Leben

Gerhard Dorfinger, Träger des 7. Dans, war der Motor der Judo-Union Flachgau. Der Verein war anfangs Prügelknabe der Liga und avancierte im 21. Jahrhundert zum Titelhamsterer. Seit 2000 gewannen die Flachgauer achtmal die Bundesliga, seit 2005 sechsmal in Folge.

Seit 1966 stand er in seiner Heimat Straßwalchen fast täglich als Trainer auf der Judomatte. Hunderte Kinder hat er mit den Grundbegriffen dieser faszinierenden Sportart vertraut gemacht, Dutzende von ihnen schafften später den Sprung in die nationale Spitze, einigen gelang sogar der internationale Durchbruch.

Auf die Frage, wie viele Titel die Judokas der Union Flachau unter seiner Führung bereits geholt haben, blieb der ehemalige Schlosser die Antwort schuldig. Wer Gerhard Dorfinger einmal bei Meisterschaftskämpfen beobachtet hat, wie er sich bis zur totalen Erschöpfung ausgabte, sodass man sogar um seine Gesundheit fürchten muss, der weiß: Hier ist ein im positiven Sinne "Verrückter" des Judosports am Werk.

In seiner Heimat Straßwalchen genießt Dorfinger nicht nur aufgrund dieses Engagements großen Respekt. Es war daher nur Zustimmung zu vernehmen, als am 7. September 2002 die neue Straßwalchner Turnhalle den Namen Gerhard-Dorfinger-Halle erhielt.

Als Dorfingers erfolreichster Schüler muss wohl Ludwig Paischer bezeichnet werden. Wenngleich Paischer heute auch mit anderen Trainern zusammenarbeitet, wichtige Entscheidungen pflegt er stets mit seinem väterlichen Mentor abzustimmen. Aber auch Sportler wie Thomas Schleicher, Roland Stegmüller, Josef Rosenlechner, Florian Rinnerthaler, Christian Stangl und Max Schirnhofer profitierten von Dorfingers Einsatzbereitschaft und Leidenschaft.

Ehrungen

2008 wurde Dorfinger zu Salzburgs Trainer des Jahres gewählt.

2010 verlieh ihm der Österreichische Judoverband die Goldene Trainernadel, 2012 das Silberne Ehrenzeichen.

Quellen