Anton Sauter (Pfleger)

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Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt das Leben des kurfürstlicher Rat, Kämmerers und Pflegers Anton Willibald Sauter.
Einen Artikel über seinen gleichnamigen Sohn und Arzt und Botaniker findest du unter Anton Sauter (Botaniker).

Anton Willibald Sauter (* 8. Februar 1770 in Mattsee[1]; † 24. Oktober 1807 in Werfen) war kurfürstlicher Rat, Kämmerer und Pfleger in Werfen.

Leben

Anton Sauter war der Sohn des Wundarztes Willibald Sauter aus Mattsee und seiner Frau Johanna, geborene Schwarzenbacher. Er besuchte das Benediktiner-Gymnasium in der Stadt Salzburg und war als Sängerknabe Mitglied der fürsterzbischöflichen Domkapelle. Im Kapellhaus untergebracht nahm er Musikunterricht bei Michael Haydn und Leopold Mozart.

Nach dem Jus-Studium begann Sauter seine Berufslaufbahn beim Pfleg- und Landgericht Staufenegg und kam über das Pfleggericht in Tittmoning an das Pfleg- und Landgericht Tamsweg. 1798 wurde er zum Landrichter von Großarl befördert, wo er am 28. Jänner 1799 Katharina Kaltner (* 25. März 1772; † 31. Mai 1825), Tochter eines bürgerlichen Bierbrauers aus Tittmoning, heiratete. Zwei Jahre später kam ihr erster Sohn Anton Eleutherius (* 1800; † 1881) zur Welt, der als Botaniker und Mitgründer der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde bekannt wurde.

Von Fürsterzbischof Hieronymus zum Pflegkommissär und Truchseß von Werfen bestellt, kamen dort die Söhne Andreas (* 1802; † 1872), später Oberforstrat und Landesforstdirektor in Innsbruck, und Ferdinand (* 1804; † 1854), Schriftsteller, zur Welt. Am 5. Mai 1804 - dem Tag vor Ferdinands Geburt - wurde Anton Sauter zum wirklichen Pfleger und kurfürstlichen Rat ernannt. Im Jahr 1805 wurde dem Ehepaar Sauter der Sohn Ludwig, später Jurist in Wien (* 1805; † 1827), geboren, 1807 noch die Tochter Josefa[2], die Mutter von Adolf Ritter von Guttenberg.[3]

Anton Sauter verstarb unerwartet im 24. Oktober 1807 an einer Lungenentzündung.[4]

Quellen

Einzelnachweise