Johann Mayr (* 5. April 1850 in Bruck im Pinzgau; † 25. Juni 1920 ebenda) war Gastwirt, ein Fremdenverkehrspionier und Abgeordneter zum Salzburger Landtag.

Mayr als Gastwirt und Fremdenverkehrspionier

Mayr war von 1877 bis 1920 Lukashansel-Wirt in Hundsdorf. 1874 errichtete er im Ferleitental den Gasthof Lukashansl.[1]

Als Ausschussmitglied der Österreichischer Alpenverein Sektion Pinzgau des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins trieb er den Bau einer vernünftigen Straße von Dorf Fusch ins Ferleitental voran. Ende Juni 1890 konnte er den Alpengasthof Trauneralpe eröffnen.

1894 bis 1900 war er Gemeindevorsteher der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße. [[1892 war er Mitbegründer des Spar- und Darlehensvereins Bruck-Fusch-Kaprun, dessen Aufsichtsratsvorsitzender er ab 1893 war.

Von 1890 bis 1896 vertrat er den Großgrundbesitz als Abgeordneter der (Deutsch-konservativen Volkspartei) zum Salzburger Landtag.

Mayr als Politiker

Von 1894 bis 1900 war er Gemeindevorsteher von Bruck im Pinzgau.

Er war 1892/93 Mitbegründer und ab 1893 Aufsichtsratsvorsitzender des Spar- und Darlehenskassenvereins Bruck-Fusch-Kaprun (Raiffeisenkasse).

Dem Salzburger Landtag gehörte er von 1890 bis 1896 als Vertreter des Großgrundbesitzes an, wobei er sich der Deutsch-Konservativen Volkspartei (Mittelpartei, „Lienbacher-Partei“) anschloss

Familie

Der älteste Sohn, Johann Mayr, fiel bereits wenige Wochen nach Beginn des Ersten Weltkriegs Ende September 1914. Er war das erste Kriegsopfer der Gemeinde Bruck. Auch die anderen vier Söhne waren eingerückt.[2]

Quelle

  • Voithofer, Richard: „… dem Kaiser Treue und Gehorsam …“. Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Wien (Verlag Böhlau) 2011. ISBN 978-3-205-78637-5. S. 86.

Fußnoten

  1. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 6. August 1890, Seite 3
  2. Quelle ANNO, Volksfreund, Ausgabe vom 3. Oktober 1914, Seite 6


Zeitfolge