Aigen

Aus SALZBURGWIKI
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Der Stadtteil Salzburg Aigen liegt im Südosten der Stadt am Fuße des Gaisbergs.

Geschichte

Aigen war ursprünglich nur der Name des 1402 zum ersten Mal urkundlich genannten hier gelegenen Ansitzes und wurde später auf die ganze Siedlung bzw. Gegend übertragen. Ein aigen, mhd. eigen bedeutet „Eigentum, namentlich ererbtes Grundeigentum“, also einen freien Eigenbesitz im Gegensatz zum Lehen. Ein Aigner ist ein freier Bauer, der ein nicht abgabepflichtiges Gut („Aigen“) besitzt.

Den Kern des Stadtteils bildeten Kirche und Schloss Aigen, in der Umgebung waren verstreut Bauernhöfe, Gutshöfe und Ansitze, so genannte "Schlössln". Diese ländliche Iydelle vor den Toren der Stadt Salzburg wurde dann Ausflugsziel. Besonders um 1800 besuchten die Salzburger gerne den Naturpark Aigen, der unter Ernst Fürst Schwarzenberg in Form des romantischen englischen Landschaftsgartens umgebaut wurde.

Die Napoleonischen Kriege und die damit zusammenhängende Wirtschaftskrise ließ erst wieder um 1850 neue Bautätigkeiten zu:

sowie von einigen ihrer Hofdamen wie

Bildungshaus St. Virgil

die die Eröffnung der Kaiserin-Elisabeth-Westbahn 1860 beginnt wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung, den auch Aigen merkt. Das wohlhabende Bürgertum entdeckt Aigen neu als bevorzugten Wohnort. Auch adelige Verwaltungsbeamte und Offiziere im Ruhestand begannen sich in Aigen ihre Sitze zu errichten: Lanser, Andessner, Schnehen, Esterhazy, Mayr-Melnhof und andere kamen.

Am 1. Jänner 1939 nach Salzburg eingemeindet.

Ortsteile

Bauten bestehend und nicht mehr bestehend

Erwähneswertes

  • Standort der ehemaligen Trabrennbahn von Salzburg (heute 'Rennbahnsiedlung')
  • Im Naturpark Aigen gab es Heilquellen, die vom Salzburger Adel genutzt wurden
  • Die letzte Fähre über die Salzburg gab es bei den beiden Gasthöfen Überfuhr

Quelle

siehe Salzburg Stadtteilnamen "200 Jahre Villenbau in Aigen", Helene Karrer, Salzburg, 1995

Vorlage:Bezirke Stadt Salzburg