Guggenmoosstraße
Die Guggenmoosstraße in der Landeshauptstadt Salzburg verläuft im Stadteil Maxglan bzw. nach unterschiedlicher Auffassung auch in Liefering.
Namensherkunft
Die Straßenbenennung erfolgte 1936, ein Jahr nach der Eingemeindung Maxglans in die Landeshauptstadt Salzburg, in Erinnerung an den aus Stötten am Auerberg (Bayern) stammenden Pädagogen Gotthard Guggenmoos. Davor war für die Straße der Name "Brunnhäuslstraße" in Gebrauch.
Guggenmoos führte bereits 1816 in Hallein eine private Lehranstalt für schwerhörige und sprachgestörte Kinder und gründete 1827 mit Unterstützung des damaligen Kreishauptmanns Karl Graf Welsperg-Raitenau eine Taubstummenanstalt in der Tennengauer Bezirkshauptstadt. 1829 verlegte auf Anraten Anton von Heffters, damals Bürgermeister von Salzburg, die "Stummen- und Kretinenschule" in die Landeshauptstadt, die am 1. November des Jahres im Haus Judengasse 4 den Unterricht aufnahm. Trotz erstaunlicher Erfolge in der Betreuung und Unterrichtung der sprachgestörten und teilweise geistig behinderten Kinder wurde die Einrichtung 1835 aus finanziellen Gründen wieder geschlossen.
Lage und Verlauf
Die Guggenmoosstraße nimmt ihren Beginn bei der Abzweigung Kleßheimer Allee und führt entlang der Glan bis zur Eisenbahnbrücke und weiter im Bogen bis zur Einmündung in die Ignaz-Harrer-Straße. Sie verläuft dabei durch die Ortschaft Altmaxglan des Stadtteils Maxglan und ab der Eisenbahnbrücke durch Liefering, wobei auch dieser Teil heute noch zur Katastralgemeinde Maxglan, Abteilung Altmaxglan zählt und erst neuerdings verschiedentlich dem Stadtteil Liefering zugerechnet wird.
Gebäude und Einrichtungen
An der Guggenmoosstraße 44 befindet sich seit 1954 die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Mode Annahof (Vorgängerschule seit 1908) und an der Kreuzung zur Ignaz-Harrer-Straße die Christian-Doppler-Klinik.
Quellenangabe
- Franz Martin: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen 5. wesentlich überarbeitete Auflage von Willa Leitner-Martin und Andreas Martin. Miteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006