Johann Weyringer
Johann Weyringer (* 1949 in Sighartstein) ist Zeichner, Maler und Bildhauer mit Atelier in der Ortschaft Sighartstein in der Stadt Neumarkt am Wallersee im Flachgau.
Leben
Johann Weyringer entstammt einer in einem Haus zusammenlebenden Mehrgenerationenfamilie, die in einem ehemaligen Gasthaus in Neumarkt am Wallersee zu Hause war und wo auch sein Neffe und Priester Simon Weyringer aufgewachsen ist. In den Jahren 1964 bis 1970 absolvierte er eine Tischlerlehre und legte auch die Meisterprüfung ab. 1970 – 1976 studierte er bei Friedrich Janeba an der Hochschule für Angewandte Kunst Architektur und von 1976 bis 1978 bei Roland Rainer an der Akademie für bildende Künste. (Abschluss Mag. Arch.)
Werke
Der fundierten handwerklichen und künstlerischen Ausbildung folgten Arbeitsaufenthalte in Rom (Italien), in Marokko, in Cuba, im Südpazifik, in Indien, in den USA, in Indonesien, in der Mongolei, in Nepal und im südlichen Afrika, die zu einer intensiven malerischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Landschaften führte. Neben den Landschaften widmet sich Johann Weyringer malerisch der Darstellung des weiblichen Körpers.
Johann Weyringers Werk weist sämtliche Sparten der bildenden Kunst auf: Wandmalerei, Bühnenbild, Glasmalerei, Keramik, Grafik, Stein- und Holzbildhauerei. Aus der Verbindung von handwerklicher Praxis, architektonischem Wissen und malerisch-zeichnerischem Können entstehen zahlreiche künstlerische Ausgestaltungen von öffentlichen und privaten Bauten sowie Platzgestaltungen. Die Idee des Gesamtkunstwerkes hat der Künstler 1988 in der Kapelle „Zum Guten Hirten“ in Thalgau-Egg bei Thalgau verwirklicht. Auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Großglockner schuf er 2004 eine Platzgestaltung mit einer begehbaren Skulptur, dem steinernen, von einem monumentalen Boot gekrönten „Wellenberg“. Weitere Großskulpturen aus Stein und Bronze bilden einen Skulpturengarten vor seinem Ateliergebäude.“
Weyringer-Arbeiten im Elisabethpark in Zell am See
1997 wurde eine dreiteilige Skulpturengruppe des Künstlers am Schmittentunnelportal in Zell am See - Schüttdorf aufgestellt. Der Standort war schlecht gewählt, die Figurengruppe praktisch nicht zu sehen. Man entschloss sich daher im Jahr 2008 einen besseren Standort zu suchen. Dieser konnte im Elisabethpark zwischen der Stadt Zell am See und dem Zeller See gelegen, gefunden werden, wo die Figurengruppe „Adler“, „Steinbock“ und „Blume“ sowohl für aufmerksame einheimische Spaziergänger als auch für Touristen einen interessanten künstlerischen Lichtblick bringt.
Aktion „design sitzt“ 2012
Mit der Aktion „design sitzt“ erhielt die Stadt Salzburg von Mitte Juni bis Anfang September 2012 moderne Sitzgelegenheiten im Stil einer Barocklocke. Hans Weyringer verlieh direkt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Fuße des Großglockners im Mai bei „Kaiserwetter“ der ersten Bank ihr unvergleichliches Aussehen.
Die Bank veranschaulicht die Themenwelt der Großglockner Hochalpenstraße und wurde exklusiv von Hans Weyringer gestaltet. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums 2012 der Gerlos Alpenstraße wird auch am Fuße der weltbekannten Krimmler Wasserfälle eine Bank von Hans Weyringer bemalt werden.
„Als Gestalter des Platzes der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe war es mir ein Anliegen diese Bank an Ort und Stelle zu bemalen. Es war für mich eine einladende Erinnerung an viele Fahrten auf der Großglockner Hochalpenstraße, die jedes Mal ein Eintauchen in eine Wunderwelt ist“, so Hans Weyringer.
Die Bank „Großglockner Hochalpenstraße“ lädt ab Juni 2012 auf dem Residenzplatz in Salzburg zum Verweilen ein. Dort befand sich über ein halbes Jahrhundert auch die „Wetterauskunftsstelle“ der Großglockner Hochalpenstraße für die Besucher der Stadt Salzburg.
„Wir wollen einen Brückenschlag für alle Salzburger und die Besucher Salzburgs zu Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner, schaffen. Mit Hans Weyringer und der „Großglockner Hochalpenstraßen-Bank“ ist das vortrefflich gelungen“, so Dr. Johannes Hörl, Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG.
Bildergalerie
Weblinks
Quellen
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Pinzgauer Nachrichten", 20. Mai 2010, S. 14
- Salzburgwiki, Schloss Sighartstein und Simon Weyringer
- www.tourismuspresse.at/presseaussendung