Hotel Kobenzl

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geschlossen
geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Gaisberg Westansicht mit Hotel Kobenzl
aufgenommen von der Arenbergstraße im Äußeren Stein
Datei:Kobenzl 02.jpg
das Hotel Kobenzl am Gaisberg im Dornröschenschlaf 2008 - seit 2007 nicht mehr im Betrieb
Datei:Kobenzl 03.jpg
hier der Wellnessteil mit Hallenbad, Blick auf die Stadt Salzburg

Das Hotel Kobenzl (früher auch Cobenzl geschrieben) am Gaisberg bei Salzburg wurde am 28. März 1953 eröffnet und war bis 2006 geöffnet.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von "Mitter-Judenberg" als Bauernhof findet sich 1625.

An einer ehemaligen Haltestelle der Gaisbergzahnradbahn, die bis zum Bau der Gaisbergstraße 1929 bestand, wurde 1864 die erste Jausenstation errichtet. Das Haus hatte verschiedene Namen, vom Rosenhof bis Judenbergalm und Cobenzl . 1952 (oder 1953?) hatte Julius Böhacker erstmals ein Hotel mit 55 Betten, einer Bar und einem Restaurant errichtet. Der Betrieb war an das Wiener Fremdenverkehrsunternehmen Hübner verpachtet. Dann wurde das Haus alle paar Jahre verkauft oder versteigert.

1959 verwirklichte sich der Pinzgauer Bergbauernsohn Rupert Herzog zusammen mit einer Wirtstochter aus Taxenbach, Marianne, die als Ehepaar Herzog nach Salzburg gingen, ihren Lebenstraum und erwarben das alte Ausflugsgasthaus „Judenbergalm“. In „Kobenzl“ umbenannt, wurde das Hotel bald zur nobelsten Adresse in Salzburg. Ihre drei Kinder Marianne, Rupert und Peter, wuchsen im Hotel auf.

1971 kauft die Familie Herzog den Gaisberg-Sessellift, stellte ihn jedoch bereits im Folgejahr ein.

Viele internationale Stars und Politiker weilten hier für die Dauer ihres Aufenthalts in Salzburg. So zum Beispiel 1974 der amerikanische Präsident Richard Nixon, der am 10. Juni auf dem Flughafen Salzburg landete. Darunter buntgemischt Künstler der Salzburger Festspiele ebenso wie Arnold Schwarzenegger, der mehrfache italienische Motorradweltmeister Giacomo Agostini, der Fußballclub Ajax Amsterdam oder Schistars wie Michaela Dorfmeister, um nur einige zu nennen.

1992 wurde Tochter Marianne von Buseck Geschäftsführerin und später Eigentümerin. Sie baute 1996 eine Vitalinsel und entdeckte dabei 2002 durch vier Geomanen angebliche "Energieplätze" auf der Liegenschaft des Vitalhotels. Gaisberg wird von einzelnen Esoterikern nicht auf das germanische Wort "Geiß" zurückgeführt, sondern auf ein angebliches keltisches Wort mit der Bedeutung "heilig". Auf dem Grundstück vom Hotel Kobenzl befinden sich angeblich über 20 Energieplätze. Der Stärkste von ihnen strahlt dabei diesen Angaben zufolge bis zu 40 km weit. Das Hotel besaß nun auch einen Seminarbereich und 80 Betten. Im Herbst 2004 verließ Marianne von Buseck, Mutter von vier Kindern, die Gastronomie. Peter Herzog, einer der beiden Söhne, führte das Haus bis Oktober 2006. Seither ist es geschlossen und steht zum Verkauf.

Neubeginn März 2012

Im Oktober 2011 wurde dann bekannt, dass die Besitzer Marianne und Rupert Herzog einen Vorverkaufsvertrag mit einem Investor aus Nordrhein-Westfalen (Deutschland) unterzeichnet hatten, der geheim bleiben möchte. Der kolportierte Verkaufspreis soll 12,5 Millionen Euro betragen. Für Renovierungsarbeiten und Technik werden weitere 2,5 Millionen Euro budgetiert. Die Neueröffnung als Fünf-Sterne-Plus Hotel ist für 17. März 2012[1] geplant.

Der bis Ende November 2011 zu bezahlende Kaufpreis wurde ebensowenig bezahlt wie der Hauptvertrag nicht unterzeichnet wurde. Im Dezember 2011 warten somit die alten Besitzer sowie Handwerker auf ihr Geld. Unterhändler Christian Wendt erklärte im Gespräch mit den SN, dass die Summe bis zum 20. Jänner 2012 überwiesen werden könnte. Dabei verwies er auf einen von dem Investor unterschriebenen Darlehensvertrag in der Höhe von 16 Millionen Euro, der sich nun verzögere, solche Summen werden von Bankvorständen nicht auf die leichte Schulter genommen. Erst recht nicht in der hektischen Vorweihnachtszeit, in der viel auf Urlaub sind und gebeten haben, die Angelegenheit erst Anfang Jänner zu erledigen. erklärte Wendt.

Dass der von Herzog unterschriebene Vorvertrag bis Ende 2011 noch immer nicht von Käufer unterschrieben worden sei, läge bei der Familie Herzog, so Wendt. Darin seinen Vertragsbestandteile enthalten, die bis Ende 2011 von der Familie Herzog immer noch nicht erfüllt worden seien. Beispielsweise seien einige Gebäudeteile nicht behördlich genehmigt. Auch die Internetdomäne kobenzl.at stehe noch immer nicht zur Verfügung, obwohl dies vertraglich zugesagt sei.

Quellen

Fußnoten

  1. in den Stadt Nachrichten vom 14. Oktober 2011 wurde dann aber als geplantes Eröffnungsdatum der 7. April 2012 genannt