Hundstoa-Ranggeln

Das Ranggeln ist eine dem Ringen verwandte traditionelle alpenländische Kampfsportart.

Einführung

Das Ranggeln ist seit Jahrhunderten im alpenländischen Raum beheimatet. Es war ursprünglich die Auseinandersetzung von Hüterbuben und Sennen bei der Festlegung der Weidegrenzen.

Ziel eines Zweikampfes ist der Schulterwurf des Kontrahenten. Dabei werden Wurftechniken und Hebeltechniken eingesetzt.

Ranggelveranstaltungen

Die Salzburger Rangglerveranstaltung schlechthin ist das jährlich ausgetragene Hundstoa-Ranggeln, dessen Sieger den Titel „Hagmoar“ tragen darf.

Die Ranggelsaison wird durch ein Eröffnungsranggeln und ein Abschlussranggeln markiert.

Hochrangige überregionale Wettkampfveranstaltungen sind die Staatsmeisterschaften, das int. Preisranggeln, das Alpencup-Ranggeln, das Vierländerranggeln und das Länderranggeln Salzburg – Tirol.

Vereinswesen

Im Bundesland Salzburg besteht der Salzburger Rangglerverband mit zwölf aktiven Mitgliedsvereinen, und zwar

Im Jahr 1964 wurde in Rauris Salzburgs erster Rangglerverein gegründet. Zwischen 1976 und 1998 entstanden 15 weitere, darunter einer (1993 in Elsbethen) außer Gebirg.

Für den Ranggelsport ist die Vereinsarbeit sehr wichtig, da sie insbesondere für gute Trainingsmöglichkeiten sorgt und den Nachwuchs fördert.

Rangglervereine bestehen außerhalb des Landes Salzburg in allen Teilen Tirols, in Oberkärnten sowie in Oberbayern im bayrischen Oberland und im Chiemgau.

Literatur

  • Peter, Ilka: „Das Ranggeln im Pinzgau und verwandte Kampfformen in anderen Alpenländern“. Schriftenreihe der Salzburger Heimatpflege, 3. Band. Salzburg (Salzburger Druckerei) 1981.
  • Heim, Günther: „Hundstoa Ranggeln. Mythos. Kult. Tradition“. Salzburg (Tauriska Verlag) 2014. ISBN: 978-3-901257-45-2
  • Nusko, Konrad: „Hagmoar vom Hundstoa. Das Fest des Urahns. Ein Rangglerbuch“. Saalfelden (Eigenverlag) 1972.

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Ranggeln"