Mallnitzer Tauernhaus
Das Mallnitzer Tauernhaus (2 415 m ü. A.) war eines der Tauernhäuser entlang des Alpenhauptkamms,
Geografie
Es befand sich am Übergang von Kärnten in das Erzstift Salzburg Kärntner Seite des Alpenhauptkamms etwas unterhalb des Niederen Tauern, wenn man von Mallnitz kommt.
Geschichte
Das 1836[1] vollendete, im Besitz der kärntnerischen Landschaft befindliche Tauernhaus wurde laut Beschluss des Landtages 1889 der Stadt Klagenfurt zur Instandsetzung und Verwaltung übergeben. Die Sektion ließ 1889–1890 das Haus instandsetzen. Das Haus ist aus Stein erbaut und hatte damals eine Küche, zwei Zimmer mit je drei Betten und unter dem Dach ein Heulager. Ein großer Stall war dem Gebäude angebaut.
1869 boten die Bergführer Joseph Haas, Johann Freiberger, Georg Höhenwarter, Mathias Brayda,k.k. Forstwart und Johann Niederreiter aus dem Wildbad Gastein ihre Dienste als Führer zum Mallnitzer Tauernhaus um drei Kronen an, wenn sie auch noch Gepäck zu tragen hatten, kostete es vier Kronen.[2]
Mit dem Kärntner Straßengesetz vom 20. November 1871 wurde der Weg zum Mallnitzer Tauernhaus bis zur Landesgrenze zu einem "Landesweg" erklärt.[3]
1893 besuchten 219 Touristen das Tauernhaus.[4]
1895 wird berichtet, dass aufgrund der großen Schneemenge das Mallnitzer Tauernhaus erst Anfang Juni öffnen konnte.[5]
Mit der Eröffnung 1912 der einige Meter höher gelegenen Hagener Hütte wurde das Mallnitzer Tauernhaus aufgelassen, das Steingebäude steht jedoch noch heute.
Kapelle
Eine Viertel Stunde Fußweg tiefer steht die Tauernkapelle.
Touren
Vom Mallnitzer Tauernhaus aus konnten die Gaiselspitze bestiegen und die Übergänge nach Fragant und zur Hannover Hütte ausgeführt werden.[6]
Bilder
Mallnitzer Tauernhaus – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quelle
- ↑ ANNO, Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1869, Seite 460
- ↑ ANNO, Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1869, Seite 66
- ↑ ANNO, Klagenfurter Zeitung, Ausgabe vom 30. November 1871, Seite 2
- ↑ ANNO, Freie Stimmen, Ausgabe vom 27. Februar 1894, Seite 3
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 11. Juni 1895, Seite 4
- ↑ ANNO, Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1894, Seite 372