Gollinger Wasserfall

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Gollinger Wasserfall
Die Quelle des Wassers für den Wasserfall

Der Gollinger Wasserfall ist ein Naturschauspiel in der Nähe von Golling im Tennengau am Fuße des Hinteren Freiecks (2308 m ü. A.), der zum Gebirgsmassiv des Hohen Gölls (Hauptgipfel 2522 m ü. A.) gehört.

Der Wasserfall

Der Gollinger Wasserfall, auch Schwarzbachfall genannt, führt bis zu 15.000 Liter Quellwasser pro Sekunde (maximaler Wert während der Schneeschmelze oder nach längeren Regenfällen). Der Schwarzbach entströmt einer Karsthöhle unterhalb des Hohen Göll. Unmittelbar nach dem Höhlenportal braust das Wasser über eine Steilstufe in ein kleines Prallbecken, und stürzt anschließend über den 40 Meter hohen Hauptfall in einen 1500 Quadratmeter großen Tumpf. Insgesamt fällt es etwa 72 m in die Tiefe.

Das Wasser ist aufgrund seines Laufes durch die unterirdischen Systeme des Hohen Göll zu kristallklarem Karstwasser ausgefiltert.

Die Höhle

Im Jahre 1954 vermutete man hinter dem vom Wasser überfluteten Bereich der Schwarzbachhöhle trockene Hohlräume zu finden. So versuchte man das Wasser abzupumpen und so den Wasserspiegel zu senken um dorthin vordringen zu können, doch der Versuch blieb erfolglos. 1961/62 drangen Höhlentaucher in die vollständig mit Wasser gefüllte Höhle vor, konnten aber keinen entscheidenden Geländegewinn erzielen. 1973 unternahm der deutsche Höhlentaucher Jochen Hasenmayer einen gefährlichen Alleintauchgang und stieß dabei 170 Meter in die Höhle vor. Er erreichte dabei eine Tiefe von 50 Metern.

Erreichbarkeit

Von Hallein kommend biegt man am Ortsanfang von Kuchl rechts ab und fährt unter der Eisenbahn und Tauernautobahn auf kleinen Nebenstraßen in Richtung Golling, bis linker Hand auf einem Felsblock stehend die spätgotische Kirche St. Nikolaus zu sehen ist. Von Golling kommend überquert man die Eisenbahn unterhalb der Burg Golling Richtung Bluntautal, biegt jedoch bald in Richtung Kuchl zurück wieder ab, um ebenfalls zur Kirche St. Nikolaus zu kommen.

Von dort geht man dann etwa 20 bis 30 min zu Fuß zum Wasserfall über leichte Steigungen durch den Wald. Ab unterem Wasserfall steiler Aufstieg zur Quelle.

Bekannte Besucher

1799 habe Franz Michael Vierthaler "... den Hofmaler Andreas Nesselthaler und andere Freunde an diesen eindrucksvollen Ort geführt ...". 1869 besuchte Hans Christian Andersen den Wasserfall.

Weblinks

Quellen

  • Siehe Weblinks
  • Salzburger Miniaturen
  • Diverses Kartenmaterial
  • Österreichs schönste Wasserfälle von Hans Matz, Pollner Verlag