Salzburger Freilichtmuseum

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der Eingangsbereich ins Freilichtmuseum

Das Salzburger Freilichtmuseum befindet sich im Gemeindegebiet von Großgmain im Flachgau am Fuße des Untersbergs.

Das Museum

Ein Gang durch das Museum ist ein Spaziergang durch fünf Jahrhunderte bäuerlicher Arbeits- und Lebenswelt. Auf einem Gelände von 50 ha, das in der Anlage dem Bundesland Salzburg nachempfunden ist, wurden Objekte aus dem ganzen Bundesland abgetragen und wieder aufgebaut:

  • Bauernhöfe
  • Handwerkerhäuser
  • Gasthaus
  • Krämerei
  • Brauerei
  • Dorfschule
  • Schmiede
  • Mühlen
  • Sägewerk
  • Kapellen
  • Almhütten

Das älteste wieder errichtete Gebäude stammt aus dem Jahr 1442. Im Herbst 2009 wurde als 72. Bauwerk ein Elektrizitätswerk für einen Steinbruch aus dem Jahr 1913 eröffnet. In Bau befindet sich eine Feldbahn für Personenverkehr (Spurweite 600 mm, Länge 1,7 km), mit der die Museumsbesucher ab 13. Juni 2010 durch das ausgedehnte Areal fahren können. Als "Hauptbahnhof" dient ein Nachbau der alten Haltestelle Zistelalpe der Gaisbergbahn.

Geschichte des Museums

Das Salzburger Freilichtmuseum wurde 1984 mit 13 Gebäuden eröffnet. 2007 können bereits an die 70 Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe besichtigt werden. Außerdem sind alte Traktoren, Dampfmaschinen, Arbeitsgeräte und zahlreiche weitere Gegenstände aus der bäuerlichen Sachkultur ausgestellt.

Vorstellung einiger Gebäude im Freilichtmuseum

Die Pongauer Hofgruppe

Die Pongauer Hofgruppe besteht aus dem Wohnhaus Lärchengut aus St. Martin am Tennengebirge, der Stallscheune vom Premlehengut in Eben im Pongau, einem Getreidekasten vom Kühpalfengut in Forstau, dem Brechelbad vom Deisinggut in Pfarrwerfen, einer Krautsölde vom Kreegut in Hüttschlag und einem Kuchlgarten. Ergänzt wird diese Pongauer Hofgruppe durch einen Backofen, der nach einem Goldegger Vorbild nachgebaut wurde.

Krautsölde

Die Krautsölde vom Kreegut in der Gemeinde Hüttschlag stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde 1983 an ihrem ursprünglichen Standort abgebaut und 1988 im Freilichtmusum wieder aufgebaut. Die Krautsölde ist ein vier Meter tiefes Lärchenfass, in dem das als Zuspeise beliebte Weißkraut als Sauerkraut konserviert und gelagert wurde. Das Krautfass ist mit einem steinbeschwerten Holzdeckel verschlossen. Zum Schutz vor Niederschlägen wurde es mit einem Fluchdach versehen oder mit einer einfachen Holzhütte überbaut.

Getreidekasten

Der Getreidekasten vom Kühpalfengut in Forstau stammt aus dem Jahre 1602. In diesem Getreidekasten wurden Getreide, Getreidemaßgefäße und andere Lebensmittel wie Brot und Speck aufbewahrt. Aber auch Leinen wurde hier gelagert. Der Getreidekasten befand sich außerhalb des Wohnhauses, damit im Falle eines Wohnhausbrandes nicht die gesamte Existenz des Bauern vernichtet wurde.

Ausstellungen

Es gibt mehrere Dauerausstellungen, immer wieder Sonderausstellungen, Themen bezogene Publikumsveranstaltungen und Musikantentreffen, außerdem finden an allen Sonntagen Handwerksvorführungen statt. Das Museum ist von Anfang April bis Anfang November geöffnet.

Öffnungszeiten

Ostern bis Allerheiligen und 26. Dezember bis 6. Jänner, täglich außer Montag von 9 bis 18 Uhr.

Literatur

Michael Becker, Monika Gaurek: Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain. Veröffentlichungen des Salzburger Freilichtmuseums band 6. Salzburg 2002 ISBN 3-9501601-0-8

Quelle

  • Homepage Freiichtmuseum

Weblinks