Kasererbräu

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Das Kasererbräu im Kaiviertel in der Salzburger Altstadt war eine heute nicht mehr existierende Brauerei.

Geschichte

Der Ursprung der Brauerei befand sich im Gebäude Kaigasse 14, schräg gegenüber dem heutigen Altstadthotel Kasererbräu. Erstmals wird 1501 ein Brauer mit dem Namen Jörg Gebel genannt. Zwischen 1520 und 1526 übersiedelte dann sein Nachfolger Georg Stellner in das heutige Haus, das fortan "Stellnerhaus" genannt wurde. Kein Brauereibetrieb ist zwischen 1622 und 1713 nachweisbar. Erst mit Johann Kaserer, der 1713 das Haus übernahm, gab es wieder Braubetrieb. Das Haus hieß nun "Kässeres Würthsbehausung beim weißen Lewen" und in der Bevölkerung "Kasererbräu".

Aus der weitverzweigten Gastronomenfamilie Gmachl heiratete Maria Cordula Elixhauser 1726 Franz Xaver Kaserer vom gleichnamigen Bräu an der Kaigasse.

Der Bierbrauer aus Hofgastein Alexander Moser erwarb das Kasererbräu am 24. Dezember 1794 um 23.660 Gulden. Zwei Jahre später übergab er den Gasthof seinem Sohn. Bis 1886 blieb es im Familienbesitz, dann wechselten die Besitzer mehrmals. 1909 kaufte es die Familie Giebisch, die es noch heute als Altstadthotel Kasererbräu besitzt.

Um 1900 war bereits der Braubetrieb eingestellt worden. Im Dezember 1905 gastierte das "Lorieto Cinemo Theater" mit "bewegten Bildern" in einem Saal für 230 Personen im ersten Stock. Die Quelle "Wege zum Bier" nennt hier F. X. Fried mit seinem "Original-Elektro-Biograph". Einem Inserat der "Salzburger Wacht" im November 1911 steht "ältestes, vornehmstes, ständiges Etablissement für moderne Kinematographie" betrieben bereits von Linzer Karl Friedrich Lifka, der seit 1910 hier Stummfilme zeigte.

Quellen