Fröschlmoser

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Die Familie Fröschelmooser (auch: Fröschlmoser) war eine vermögende Salzburger Familie, die vom späten 14. bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts bezeugt ist.

Älteste Zeugnisse; der Besitz auf dem Mönchsberg

Auf dem äußeren Mönchsberg, am sogenannten Windischberg, stand einst der Tetlhaimer- oder Münchsteinturm. In den Urkunden des Bürgerspitals scheint im Jahr 1388 ein Konrad Valkner oder von Fröschlmoos auf, dessen Frau Agnes eine Tetlhaimerin war. Der Turm war 1419 bereits im Besitze der Fröschlmoser, die ihn bis 1565 besaßen.[1]

Virgil und Leonhard Fröschlmooser

Die Brüder Virgil und Leonhard Fröschlmooser stifteten 1496 das Bruderhaus bei St. Sebastian.[2]

Ein Abstämmling des (ersten) Stifters war Leonhard Fröschlmoser, Pfarrer in Thalgau, welcher das Bruderhaus mit weiteren Zuwendungen bedachte und baulich erweitern ließ.[3] Auch ist Leonhard Fröschlmooser für das Jahr 1517 als Pfarrer zu Seekirchen urkundlich bezeugt.[4][5]

(Ein) Virgil Fröschlmoser wurde im Jahr 1524 zu einem der 48 Mitglieder des Äußeren Rates der Stadt Salzburg ernannt.[6]

Leonhard Fröschlmosers Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe des Grabs des Paracelsus auf dem Salzburger Sebastiansfriedhof, in einem Stiegenaufgang unmittelbar rechts des südwestlichen (bruderhofseitigen) Friedhofstores.

Christoph Fröschlmoser

Auf dem nachmaligen Windischberg ist ein Christoph Fröschlmoser für 1542/43 als Bauherr einer Zisterne genannt. Am 21. November 1565 verkauft seine gänzlich verarmte Witwe Katharina Raidl ihren ganzen Besitz auf dem Mönchsberg, darunter den „Thurn genannt Munichstein sammt dem Haus Fröschlmoos und Lusthaus“, dem Salzburger Bürger Wolf Windisch.[1]

Dies sind die jüngsten verfügbaren Zeugnisse von der Familie.

Straßenbenennung

Nach den Fröschelmoosers ist die Fröschlmooserstraße im Salzburger Stadtteil Schallmoos benannt.

Quellen, Fußnoten


  1. 1,0 1,1 Adolf Frank, Der Mönchsberg und seine Baulichkeiten, in Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 70, 1930, S. 1-44 (S. 39).
  2. Artikel Fröschlmooserstraße / Quelle Franz Martin.
  3. Judas Thaddäus Zauner, Chronik von Salzburg, Vierter Theil (Franz Xaver Duyle, Salzburg 1800), S. 240 f.
  4. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Allgemeinen Urkundenreihe (AUR) 1519 III 30.
  5. Es gab wohl nur einen einzigen Leonhard Fröschlmoser, von dem aber zweifelhaft zu sein scheint, ob er ein Bruder oder ein Abstämmling Virgils war.
  6. Judas Thaddäus Zauner, aaO S. 375 f.