Prof. Hans Wagner (* 22. November 1921 in Graz, Steiermark; † 1990[1]) war Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg.

Leben

Hans Wagner war der Sohn eines Zahnarztes in Graz. Nachdem er früh die Eltern verlohr, übersiedelte er zu seinem Onkel Richard Wagner nach Salzburg. Nach seiner Matura studierte er – unterbrochen durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft – in München und Wien Germanistik, Anglistik und vor allem Geschichte; in Wien besuchte er den 44. Ausbildungskurs am Institut für österreichische Geschichtsforschung.

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit für die burgenländische Landesregierung (Urkundenbuch des Burgenlandes) trat Wagner 1953 ins Haus-, Hof- und Staatsarchiv ein, wo er vor allem die Archive des ehemaligen kaiserlichen Hofstaates zu betreuen hatte. Hier gelang ihm ein aufsehenerregender Fund, nämlich die verschollen geglaubte Geheiminstruktion Kaiser Ferdinands III. für dessen Bevollmächtigten beim Westfälischen Friedenskongress.

Über Aufforderung seines Lehrers Alphons Lhotsky habilitierte sich Wagner 1961 an der philosophischen Fakultät der Universität Wien.

Seit 1966 wirkte Hans Wagner als Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg. Von 1973 bis 1982 war er Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1973 bis 1974 Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät und von 1975 bis 1977 Rektor der der Universität Salzburg.

Nach einem Schlaganfall verstarb Wagner 1990 und wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof bestattet.

Werke

  • Bücher
  • Aufsätze

Literatur

Quellen

Einzelnachweis

Zeitfolge
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Vorgänger

Wilhelm Josef Revers

Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
19731974
Nachfolger

Hans Adam

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